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  • 05.11.2010 10:35

  • von Roman Wittemeier

Hamilton: "Es liegt noch in meiner Hand"

McLaren-Pilot Lewis Hamilton will sich mit starken Leistungen im Titelkampf halten - Hilfe von Jenson Button ist nicht nötig

(Motorsport-Total.com) - Für viele Beobachter ist der Titelfight in der Formel 1 ab dem kommenden Rennen in Interlagos nur noch ein Dreikampf zwischen Fernando Alonso und den beiden Red-Bull-Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel. Rein Rechnerisch haben allerdings auch die beiden McLaren-Fahrer Lewis Hamilton und Jenson Button noch Chancen auf die Krone - wobei Buttons Chancen wohl eher theoretischer Natur sind.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton: Nach seinem spaßigen Einsatz als Taxifahrer folgt nun Vollgas

In der Punktetabelle hat Hamilton sogar eine bessere Ausgangsposition als Vettel, denn der Rückstand auf WM-Leader Alonso beträgt nur 21 Punkte. Das Problem des Briten ist allerdings, dass der McLaren MP4-25 zuletzt nicht gerade siegverdächtig war. "Große Schritte haben wir nicht gemacht", sagt der Weltmeister von 2008 mit Blick auf neue Teile für den Grand Prix von Brasilien.

"Ich würde gern sagen, dass wir noch eine halbe Sekunde in der Hinterhand haben, aber ich dem ist nicht so", erklärt Hamilton. "Ich hoffe darauf, dass das nächstjährige Auto mehr Potenzial hat als der aktuelle Wagen. Ich gehe sogar fest davon aus. Für dieses Rennen haben wir ein paar neue Teile. Beim vergangenen Grand Prix haben unser Updates nicht funktioniert, daher haben wir sie überarbeitet."

Im WM-Kampf rechnet Hamilton nicht mit der Unterstützung von Button - er hält sie auch nicht für notwendig. "Ich helfe mir am besten selbst, wenn ich die beiden Rennen gewinne. Es wäre natürlich umso schöner, wenn wir beide vorne sein könnten und somit einen Abstand zu den anderen herstellen. Das wäre aber auch die einzige Szenerie, in der wir uns dann vielleicht gegenseitig helfen könnten."

¿pbvin|512|3256||0|1pb¿"Letztlich hängt es aber doch nur von den Resultaten ab, die ich holen kann. Wenn ich die nächsten beiden Rennen gewinne, dann sieht es gut aus. Werde ich aber jeweils nur Vierter oder Fünfter, dann klappt es eben nicht. Ich muss einfach vor allen anderen sein und dann hoffen, dass die Ergebnisse mir voll in die Karten spielen", erklärt Hamilton.

"Es kommen nun zwei Strecken, die mir gut liegen", sagt der Brite, der damit rechnet, dass sein Auto ebenfalls in Interlagos und Abu Dhabi gut funktionieren wird. "In der Vergangenheit waren wir mit unserem Auto zwar in Brasilien meist nicht so stark, aber ich habe das Gefühl, dass der aktuelle Wagen besser nach Interlagos passt. Es wird nicht der extreme Abtrieb gefordert, was uns zugute kommt. Es wird ähnlich eng zugehen wie in den vergangenen Rennen."