• 27.04.2004 15:29

  • von Fabian Hust

Hamashima: "Hitzebeständigkeit ist viel, viel besser"

Bridgestone-Entwicklungsschef Hamashima über die Schwächen der Bridgestone-Pneus 2003 und wie man diese behoben hat

(Motorsport-Total.com) - Intensiv hat Bridgestone im Winter an der Verbesserung der Reifen gearbeitet. Die Hitzerennen der vergangenen Saison hätten die Japaner fast den Titel gekostet. "Unsere Wintertests haben wir nach der Sommerzeit im letzten Jahr geplant", erläutert Bridgestone-Entwicklungsschef Hirohide Hamashima. "Wir entwickelten die Konstruktion, Form und die Mischungen der Reifen auf Basis dieser Tests. Zwei Wochen vor dem Australien-Grand-Prix fügten wir das Puzzle zusammen und produzierten den endgültigen Reifen. Diese Spezifikation hat bisher hervorragend gearbeitet. Wir sind zufrieden."

Titel-Bild zur News: Hirohide Hamashima

Hirohide Hamashima ist bei Bridgestone Reifenentwicklungschef

Für die Japaner war es offensichtlich, auf welchen Gebieten man sich verbessern muss: "Im letzten Jahr hatten wir mit unseren Mischungen bei sehr heißen Bedingungen zu kämpfen. Wir haben aus diesem Grund die Hitzebeständigkeit der Mischungen verbessert. Die Daten aus dem Labor haben gezeigt, dass wir auf diesem Gebiet viel, viel besser sind als im letzten Jahr. Ein weiterer Schwachpunkt war das Bremsen, aus diesem Grund haben wir eine neue Reifenform eingeführt. Dies geschah jedoch in Zusammenarbeit mit Ferrari, denn die aktuellen Formel-1-Autos sind im Aerodynamik-Bereich sehr sensibel."#w1#

Dass sich die Reifen extrem auf das Fahrverhalten der Autos auswirken, ist bekannt. Angeblich kommen Sauber und Jordan mit den Bridgestone-Reifen überhaupt nicht zurecht, weil diese auf den Ferrari zugeschnitten sind. Doch Hamashima wiegelt ab: "Wie sie wissen, wird ein Formel-1-Auto von jedem Team gebaut, die Leistung des Autos unterscheidet sich von Team zu Team also ein wenig. Die Teams können deshalb aus einer Vielzahl von Spezifikationen auswählen."