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Halbes Heimrennen für Super Aguri in Indianapolis
Weil Aguri Suzukis IRL-Team in Indianapolis stationiert ist, ist der Grand Prix der USA so etwas wie ein halbes Heimrennen für Super Aguri
(Motorsport-Total.com) - Das Super-Aguri-Team wartet weiterhin auf das neue Chassis, fährt weiterhin hoffnungslos dem Feld hinterher, arbeitet aber hinter den Kulissen weiterhin hart an einer mittelfristig etwas erfolgreicheren Zukunft. An diesen Vorzeichen hat sich auch in den vergangenen Wochen nichts geändert, so dass man in Indianapolis keine Wunderdinge von den Japanern erwarten darf.

© xpb.cc
Franck Montagny steht vielleicht vor seinem letzten Rennen in der Formel 1
Immerhin gibt es aber zwischendurch Anlass zur Freude, denn der Grand Prix der USA ist so etwas wie ein halbes Heimrennen für Super Aguri: Teamchef Aguri Suzuki besitzt neben seinem Formel-1-Rennstall gemeinsam mit Adrian Fernandez auch ein Projekt in der Indy Racing League, welches in Indianapolis stationiert ist. Fahrer Kosuke Matsuura konnte schon einige Achtungserfolge erreichen und liegt momentan auf Platz elf der Meisterschaft.#w1#
Suzuki wünscht sich ein gutes Wochenende
"Ich freue mich über die Rückkehr nach Indianapolis, weil mein IndyCar-Team dort beheimatet ist", erklärte Suzuki. "Indy ist eine spezielle, aber schwierige Strecke. Das Layout beinhaltet schnelle und langsame Kurven und die Strecke führt über einen Teil des Ovals, was es für die Formel-1-Fahrer interessant macht. Nach einem herausfordernden Wochenende in Kanada hoffen wir, dass wir unseren Schwung beibehalten können, und wir gehen guter Dinge nach Indianapolis."
Durchaus mit Vorfreude blickt auch Franck Montagny dem Rennwochenende entgegen, obwohl es gut möglich ist, dass er am Sonntag seinen vorerst letzten Grand Prix bestreiten wird - ausgerechnet vor seinem Heimrennen in Magny-Cours droht nämlich die Ablösung durch Sakon Yamamoto. Der Japaner soll den Platz aufgrund seiner Staatsbürgerschaft bekommen, weil die Marketingagentur von Super Aguri auf zwei heimischen Piloten besteht.
"Der 'Indianapolis Motor Speedway'", sagte Montagny ungeachtet dessen, "ist eine der spektakulärsten Strecken im Motorsport, vor allem wegen des Indy 500. Ich freue mich sehr darüber, mit der Formel 1 dort anzutreten. Ich kenne die Strecke nicht, mache mir aber keine Sorgen, weil ich mich sehr schnell einstellen kann. In Sachen Setup sollte die Situation die gleiche sein wie in Montréal, habe ich gehört. Dort war unser Auto gut, also hoffe ich auf ein gutes Wochenende."
Sato stand in Indianapolis 2004 auf dem Podium
Teamleader Takuma Sato kommt ebenfalls immer wieder gerne nach Indianapolis, schließlich hat er dort 2004 seinen bisher einzigen Podestplatz in der Königsklasse des Motorsports errungen: "Indy ist für mich etwas Besonderes, denn ich hatte dort das beste Rennen meiner Karriere", erklärte er im Vorfeld des zehnten Saisonlaufs. "Es ist ein historischer Ort im Motorsport und die Fans sind dort immer sehr begeisterungsfähig."
"Leider sind wir im vergangenen Jahr nicht gefahren, daher beziehe ich meine Erinnerungen allesamt aus 2004. Die Strecke ist ziemlich einzigartig, weil sie über die überhöhte Steilkurve auf die lange Gerade führt, aber in Kontrast dazu stehen die sehr engen Kurven im Infield", fügte der Japaner an. "Ich mag die Atmosphäre der beiden Nordamerikarennen, daher freue ich mich schon darauf, diese Woche in Indy zu fahren."

