Montagny wünscht sich neue Füße und ein Skateboard

Querdenker Franck Montagny unplugged: über seine verletzten Füße, eine verlorene Leidenschaft, das Restaurant seiner Mutter und Ayrton Senna

(Motorsport-Total.com) - Wer sich darüber beschwert, dass es in der Formel 1 keine Typen mehr gibt, der kennt Franck Montagny nicht: Der Hobby-DJ mit der farbenfrohen Internetseite und einem völlig ausgeflippten Frisiersalon in Barcelona ragt nämlich deutlich aus der Masse der blassen PR-Marionetten hervor, die von ihrem jeweiligen Arbeitgeber genau eingetrichtert bekommen, was sie sagen dürfen und was nicht.

Titel-Bild zur News: Franck Montagny

Franck Montagny kann wegen einer Fußverletzung nicht mehr normal laufen

So sprach der Super-Aguri-Pilot in einem Interview mit 'ITV' unter anderem über die eine Sache in seinem Leben, die er ändern würde, wenn er denn nur könnte: "Meine Füße", gab er auf die entsprechende Frage eine unkonventionelle Antwort. "Ich habe mich vor zehn Jahren schwer verletzt, so dass ich nicht mehr richtig laufen kann. Es gibt vieles, was ich nicht mehr machen kann. Wenn ich also etwas ändern könnte, dann wären es meine Füße."#w1#

Dann könnte der 28-Jährige auch wieder einer Leidenschaft nachgehen, die er schon vor vielen Jahren beiseite schieben musste, nämlich dem Skateboarden: "Ich liebe es, auf hohem Niveau zu skateboarden", gab Montagny zu Protokoll. "Ich war diesbezüglich ziemlich aktiv, als ich noch jung war, aber ich habe mich dabei zu oft verletzt, so dass ich es sein lassen musste." Stattdessen hat er sich nun auf alle motorisierten Sportarten verlagert...

"Das Restaurant meiner Mutter in Südfrankreich heißt 'Paddock'." Franck Montagny

Und dann gibt es da noch ein Hobby: "Das Restaurant meiner Mutter in Südfrankreich. Es liegt in Hyeres, ganz in der Nähe von Aix en Provence, und es heißt 'Paddock'. Sie ist eigentlich Lehrerin, aber in den Sommerferien wird ihr immer langweilig, so dass sie sich mit dem Restaurant quasi selbst beschäftigt. Es macht Spaß, denn es sind immer gute Leute dort und die Atmosphäre ist klasse", gestand sich Montagny seine heimliche Schwäche für Mamas Küche ein.

Übrigens: Hätte er die Wahl zwischen Ayrton Senna und Alain Prost, würde er sich gegen seinen Landsmann und für den 1994 verstorbenen Brasilianer entscheiden, "denn wenn jemand stirbt, denkt man immer, dass es großartig gewesen wäre, ihn einmal zu treffen. Insofern würde ich mich lieber mit Senna unterhalten, wenn ich könnte. Der Vergleich ist aber unfair, weil einer von den beiden noch lebt und der andere schon tot ist", meinte der Le-Mans-Zweite abschließend.