Häkkinen: Von Freunden um Geld gebracht

Mika Häkkinen erzählt, wie er die Weltwirtschaftskrise gut überstanden hat und ausgerechnet von Freunden um Geld gebracht wurde

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen hat sich bereits Ende 2007 vom aktiven Rennsport zurückgezogen und ist seither nur noch als Botschafter für verschiedene Firmen tätig. Ende November wurde er mit seiner neuen Lebensgefährtin erneut Vater und hat nun umso mehr Grund, sehr sorgfältig mit seinen Finanzen umzugehen.

Titel-Bild zur News: Mika und Hugo Häkkinen

Mika Häkkinen mit Sohn Hugo, der sich neuerdings ebenfalls im Kart versucht

"Ich bin mit meinem Geld definitiv sehr vorsichtig", gesteht der 42-Jährige im Interview mit dem 'Telegraph'. Allerdings gibt es einen Bereich, wo er lieber klotzt statt kleckert: "Jeder verdient einen schönen Urlaub, daher spare ich da nicht, denn ich finde, es macht einen großen Unterschied, was die Qualität des Erlebnisses angeht. Ich bin vielleicht ein heller Hauttyp, aber ich liebe es, nach Mauritius zu fliegen."

Das ist für den Millionär natürlich kein Problem, zumal er die Weltwirtschaftskrise gut überstanden hat: "Kurz vor dem Zusammenbruch des Marktes im Jahr 2008 hatte mein Manager das Gefühl, dass mein Portfolio nicht richtig zusammengestellt ist. Also überredete er mich dazu, meine Angelegenheiten von unabhängigen Leuten prüfen zu lassen. Er hatte mit seiner Einschätzung völlig recht und sparte mir eine Menge Geld, als es zum Zusammenbruch kam", so Häkkinen.

Aber nicht immer hatte er solches Glück: "Meine schlechteste Geschäftsentscheidung war, als ich Freunden finanziell geholfen habe. Vor vielen Jahren lieh ich ihnen ein bisschen Geld, um ihre Geschäfte am Leben zu halten, aber ich habe mein Geld nie wieder gesehen. Seither habe ich gelernt, Geschäftsentscheidungen mit dem Kopf zu treffen und nicht mit dem Herzen", gibt der Finne zu Protokoll.

Als seinen größten Schatz bezeichnet er neben seinem Haus seine Trophäensammlung: "Ein paar habe ich vor zwei Jahren bei einem Brand verloren, aber ich habe noch einige Formel-1-Pokale bei meinen Eltern. Ich habe zwar mehr Pokale gewonnen, als ich noch bis 1986 Kart gefahren bin, aber der Unterschied ist, dass die Formel-1-Pokale viel größer sind", schmunzelt Häkkinen, der immerhin 20 Grand-Prix-Siege gefeiert hat.