Reifenvergleiche laut de la Rosa "absurd"

Pedro de la Rosa hält nichts von Vergleichen zwischen Pirelli und Bridgestone, aber umso mehr von Hitzetests in der Wüste von Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Jahrelang ist Pedro de la Rosa auf Bridgestone-Reifen gefahren, in den vergangenen Monaten lernte er aber als Pirelli-Testpilot auch die neuen Formel-1-Pneus kennen. Seither ist er der festen Überzeugung, dass es keinen Sinn macht, die beiden Reifenmarken miteinander zu vergleichen ("Das wäre absurd"), weil sie völlig unterschiedlich sind.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosas Vertrag als Pirelli-Testfahrer läuft am Jahresende aus

"Die neuen Reifen sind ganz anders als die Bridgestones und die Wahrheit ist, dass Pirelli beeindruckende Arbeit leistet, aber alles anders macht, was Mischungen und Konstruktionen angeht", erklärt der Spanier gegenüber 'Marca'. Am wichtigsten sei seiner Meinung nach, sich auf die Hinterreifen zu konzentrieren, denn die haben im Vergleich zu 2011 wegen der bewusst verstärkten Vorderachse relativ an Haftung verloren.

Wichtig ist seiner Meinung nach die richtige Gestaltung des Testprogramms: "Wir hatten bei Pirelli die Gelegenheit, mehr Tage in Europa statt in Bahrain zu trainieren, was eine Budgetfrage war. Daher wurde entschieden, dass auch in Bahrain getestet werden muss", so de la Rosa. Unvorbereitet zum Saisonauftakt in der Wüste zu kommen, wäre wegen der hohen Temperaturen verheerend, glaubt der Routinier.

Prognosen für die Weltmeisterschaft 2011 wagt er nur bedingt: "Ich war noch nie gut darin, aber in der Formel 1 liegen heutzutage meistens die Teams vorne, die in den vergangenen Jahren am besten waren, und daher schätze ich, dass man mit McLaren und Ferrari rechnen muss - und natürlich auch mit Red Bull, von denen wir wissen, dass sie ihr Auto sehr konkurrenzfähig machen können", sagt de la Rosa abschließend.