• 31.12.2008 10:10

  • von Roman Wittemeier

Häkkinen: "Vettel ist ein Titelkandidat"

Ex-Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen sieht Sebastian Vettel als kommenden Champion und seinen Landsmann Kimi Räikkönen 2009 wieder stärker

(Motorsport-Total.com) - Mika Häkkinen verspricht vielen deutschen Formel-1-Fans gute Aussichten für die Zukunft. Der finnische Ex-Weltmeister hat Sebastian Vettel als kommenden Champion auf der Rechnung. "Er hat das Zeug zum Weltmeister", so der ehemalige McLaren-Mercedes-Star gegenüber 'laola1.at'. "Er ist noch sehr jung, aber bereits außergewöhnlich schnell. Er wird sicherlich in den kommenden Jahren um den Titel fahren können."

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen fuhr bei seinen insgesamt 161 Grand-Prix-Starts 20 Siege ein

Spätestens beim herausrragenden Sieg in Monza mit dem 2008 häufig unterlegenen Toro Rosso habe Vettel bewiesen, dass in ihm ein Star der Zukunft schlummere. "Ich bin erstaunt, dass er in seinen jungen Jahren schon wie ein alter Hase fährt", freute sich Häkkinen über die Abgeklärtheit des 21-jährigen Heppenheimers. Auf einen ersten Vorgeschmack auf die kommende Saison muss man allerdings noch warten, denn der neue Red Bull RB5 soll erst wenige Tage vor dem Saisonstart sein Debüt feiern.#w1#

Aus Sicht von Häkkinen wird das neue Jahr erneut einige Verschiebungen an den Kräfteverhältnissen bringen. Der Finne geht fest davon aus, dass sein Landsmann Kimi Räikkönen seine Schwächephase überwunden hat und nun wieder angreifen kann. "Er hatte kein gutes Jahr, aber jetzt wird er wieder Rennen gewinnen. 2008 lief es einfach nicht, aber er weiß genau, woran es lag und wird diese Dinge abstellen", zeigte sich der Weltmeister von 1998 und 1999 zuversichtlich.

Kritik war zum Ende des Jahres von Mika Häkkinen gar nicht zu hören, sondern nur Lob. Sogar der zuletzt häufig umstrittene Bernie Ecclestone bekam verbale Streicheleinheiten vom Finnen: "In den vergangenen Jahrzehnten war er derjenige, der die Formel 1 vorangebracht hat. Er ist absolut der richtige Mann für diesen Job." Der Formel-1-Boss hatte sich durch den Abschied von Traditionsstrecken und wegen seiner Medaillenidee in den vergangenen Wochen viel Kritik anhören müssen.