Häkkinen: Keine Reue wegen Testcomeback

Bei seinem Testcomeback in der Formel 1 konnte Mika Häkkinen nicht überzeugen, dennoch bereut er nicht, in den Silberpfeil gestiegen zu sein

(Motorsport-Total.com) - Fünf Jahre nach seinem Rücktritt vom Grand-Prix-Sport kletterte Mika Häkkinen am 30. November 2006 in Barcelona wieder in ein Formel-1-Auto, nämlich in einen McLaren-Mercedes. Überzeugen konnte er dabei nicht: 3,023 Sekunden Rückstand nach 79 Runden bedeuteten nur den 18. und letzten Platz.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen bei seinem Comeback am 30. November in Barcelona

Damit waren Pläne vom Tisch, ihn als regulären Testfahrer zu reaktivieren - und Gerhard Berger von der Scuderia Toro Rosso, der den Finnen angeblich zu einem Renncomeback animieren wollte, dürfte ebenfalls ein wenig abgeschreckt worden sein. Dennoch hatte Häkkinen seinen Spaß: Es sei "toll und interessant" gewesen, sagte er gegenüber 'Autosport', "und es war der erste Test auf Bridgestone-Reifen, daher war die Abstimmung des Autos auf die Reifen nicht ideal."#w1#

"Das Team hat mich ernst genommen. Ich bin Doppelweltmeister, da kann man das erwarten, aber es hätte auch sein können, dass sie sich fragen: 'Was zur Hölle will der denn hier? Er ist ja seit Jahren nicht mehr Formel 1 gefahren!' Dadurch war ich umso mehr motiviert, mein Bestes zu geben und meine Erfahrung einzubringen. Schade, dass ich den Streckenrekord nicht gebrochen habe, aber vielleicht beim nächsten Mal", grinste der DTM-Pilot.

Häkkinen ist übrigens 38 Jahre alt und damit für die Formel 1 wohl nicht mehr geeignet, zumal sich fahrstiltechnisch mit diversen Regeländerungen in den vergangenen Jahren doch einiges getan hat. Außerdem ist er in der DTM der absolute Publikumsliebling und Mercedes' Aushängeschild Nummer eins - und dass er sich in der Tourenwagenserie auch nach zwei Jahren noch nicht durchgesetzt hat, wurmt ihn mit Sicherheit sehr...