• 29.12.2006 11:14

  • von Marco Helgert

Berger steckte hinter Häkkinen-Test

Der Mitbesitzer der Scuderia Toro Rosso entfachte das Interesse bei Mika Häkkinen, wieder einmal Formel-1-Luft zu schnuppern

(Motorsport-Total.com) - Mika Häkkinen stieg just in jenem Moment wieder in ein Formel-1-Auto, als der Posten des zweiten Stammfahrers bei McLaren-Mercedes noch offen war. Sofort kamen Gerüchte auf, der Finne stehe vor einem Formel-1-Comeback, was von den Beteiligten jedoch dementiert wurde. Hinter den Ambitionen Häkkinens, wieder ein Formel-1-Cockpit zu besteigen, steckte jedoch Toro-Rosso-Mitbesitzer Gerhard Berger.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinens Interesse an der Formel 1 wurde auch von Berger angefacht

Schon Anfang Januar kamen Gerüchte auf, Häkkinen sei ein Toro-Rosso-Cockpit angeboten worden. Berger erklärte nun gegenüber 'autosport.com', dass er den Finnen zum Comeback überredete. "Ich hatte einige Gespräche mit ihm und fragte ihn, warum er in der DTM herumgurkt und nicht wieder einen ordentlichen Job macht", so Berger.#w1#

Der Tiroler sieht in Häkkinen noch immer einen Fahrer, der auch in der Formel 1 wieder zu Höchstform auflaufen könnte. Das Interesse beim Finnen wurde geweckt, bei McLaren fragte er an, ob eine offizielle Rolle für ihn im Team möglich wäre. Nach einigen Fahrten im teameigenen Simulator stieg er Ende November in Barcelona wieder in den "Silberpfeil".

Berger zeigte sich besonders erfreut, denn obschon er Häkkinens Interesse anstachelte, musste er nicht für das Kurzcomeback bezahlen. "Wir haben das erreicht, was wir erreichen wollten", erklärte er. "Mika hatte den Test auf Kosten von Ron (Dennis, McLaren-Teamchef; Anm. d. Red.). Das hat gut funktioniert. Wenn ich ihn überzeugt hätte, wieder ins Auto zu steigen, dann hätte ich zahlen müssen."

Dass Häkkinens Rundenzeiten in Barcelona diskret blieben, sei keine richtige Standortbestimmung. "Wenn er das ernsthaft angehen würde, dann wäre er ordentlichen Zeiten sehr nah. Aber nicht in dieser Phase", so Berger, der mit Häkkinen auch über ein Formel-1-Renncomeback sprach - wenn auch ohne Ergebnis. "Wir haben einmal darüber geredet", erklärte er.