• 02.12.2006 11:53

Comeback: Häkkinen wollte nichts riskieren

Mika Häkkinen war bei seinem Comeback nicht allzu schnell, weil er keinen Unfall riskieren wollte und mit einem Reifensatz auskommen musste

(Motorsport-Total.com) - Um das Formel-1-Comeback von Mika Häkkinen beim Test in Barcelona wurde diese Woche ein gewaltiger Trommelwirbel veranstaltet, doch unterm Strich wurden die Erwartungen ein wenig enttäuscht: Mit gut drei Sekunden Rückstand landete der Weltmeister von 1998 und 1999 im McLaren-Mercedes MP4-21 auf dem letzten Platz.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen scheint für die Formel 1 nicht mehr schnell genug zu sein

Zwar hatte im Vorfeld niemand eine Bestzeit erwartet, doch etwas mehr hätten ihm doch viele zugetraut. Doch Häkkinens Langsamkeit lag nicht zwingend an seinem Fahrtalent: Erstens kam er den ganzen Tag mit einem einzigen Reifensatz aus, um Teamkollege Lewis Hamilton keine neuen Bridgestones wegzunehmen, und zweitens wollte er nichts riskieren, um sich nicht mit einem Unfall lächerlich zu machen.#w1#

Nun wünscht er sich einen weiteren Test, um sich beweisen zu können: "Natürlich wäre ich bei einem zweiten Test stärker und schneller als diesmal", erklärte der DTM-Pilot gegenüber 'autosport.com'. "Ich würde dann mehr darüber wissen, welche Dinge man einsetzen kann und wie man für die Zukunft helfen kann. Ob es einen zweiten Test geben wird, weiß ich aber nicht. Das müssen wir erst diskutieren. Warten wir ab."

"Wenn das Klassement genau umgedreht wäre, wäre ich glücklicher." Mika Häkkinen

"Wenn das Klassement genau umgedreht wäre, wäre ich glücklicher", sagte Häkkinen zu seinem Abschneiden. "Dennoch sieht es nicht schlecht aus. Wenn ich nach fünf Jahren in die Formel 1 zurückgekommen wäre und gleich alles gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich in ein paar Fehler geschlittert. Vielleicht hätte ich dann das Auto beschädigt, was nicht professionell gewesen wäre und dem Team nicht gefallen hätte."

"Es war anfangs kein einfacher Testtag, weil wir am Morgen Probleme mit dem Motorenmapping hatten. Es war sehr schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Das hatte ich nicht erwartet. Ich erklärte dem Team alles in der Box und sie begannen eine Untersuchung, was los war. Sie schauten sich die Daten an und fanden dann heraus, dass wir wirklich ein ernsthaftes Problem hatten", fügte der Finne abschließend an.