• 05.08.2016 09:11

  • von Benjamin Horbelt

Haas: Gutierrez "bester Mann" im Beachten blauer Flaggen

Haas-Teamchef Günther Steiner verteidigt Esteban Gutierrez im blaue Flaggen-Streit: "Die Welt ist nicht perfekt, leb damit," stichelt Steiner nach Daniel Ricciardos Kritik

(Motorsport-Total.com) - Nach Daniel Ricciardos Kritik an (Esteban) Gutierrez in Hockenheim, verteidigt Haas-Teamchef Günther Steiner seinen Schützling. Der Mexikaner sei "der beste Mann", wenn es um das Beachten von blauen Flaggen gehe.

Titel-Bild zur News: Esteban Gutierrez

Esteban Gutierrez machte sich bei blauen Flaggen zuletzt kaum Freunde Zoom

Nachdem dieser in Ungarn (bereits) eine nicht ganz jugendfreie Geste von Lewis Hamilton über sich ergehen lassen musste, machte Ricciardo auf dem Hockenheimring seinen Ärger über Funk Luft: "Er ist einer meiner Favoriten. Ich liebe diesen Kerl", meldete sich der Australier sarkastisch zu Wort, als er den Haas-Piloten während des Deutschland-Rennens überrunden wollte.

Der Haas-Fahrer verteidigte sich in Hockenheim für seine Fahrweise. "Zuerst einmal besagt die Regel, dass man mehrere Runden Zeit hat, um einem Überrundenden Platz zu machen. Und dann musst du auch die sicherste Position dafür finden."

Zwar hatte sich Hamilton in Hockenheim für sein unsportliches Verhalten während des Ungarn-Rennens entschuldigt, Gutierrez schoss zuvor aber bereits bei Twitter zurück: "Nur weil du ein Weltmeister bist, heißt das noch lange nicht, dass du das Recht hast, deine Gegner respektlos zu behandeln, mein Freund, Lewis Hamilton."

Passend zum 25. Geburtstag von Gutierrez, kommt von seinem Chef erneute Rückendeckung. Haas-Teamchef Günther Steiner kann die Kritik an seinem Fahrer in den letzten beiden Rennen nicht nachvollziehen: "Normalerweise ist er der Beste, wenn es darum geht, die anderen vorbeizulassen. Jetzt war es in zwei Fällen etwas unglücklich, als er nicht sofort Platz gemacht hat, als die anderen das wollten. Du kannst nicht einfach zur Seite springen," verteidigt der Teamchef seinen Piloten.


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Ein schnelleres Vorbeilassen von Ricciardo hätte kaum etwas verändert, so Steiner und stichelt in Richtung Red-Bull-Box: "Die Welt ist nicht perfekt, leb damit. Wenn er eine Position verloren hätte, könnte ich verstehen, wenn er angepisst ist. Aber wie viele Sekunden lag er nochmal zurück? Ich denke nicht, dass Esteban so schlecht ist, wie alle jetzt denken», stellt der Teamchef erneut klar.

"Wenn er eine Position verloren hätte, könnte ich verstehen, wenn er angepisst ist." Günther Steiner

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