Gutierrez: In jedem "normalen Rennen" wäre ich in den Top 10
Technikpech und Strategiefehler sind laut dem Mexikaner dafür verantwortlich, dass Romain Grosjean im Haas-Stallduell haushoch überlegen ist - Kein Rost nach Pause
(Motorsport-Total.com) - Esteban Gutierrez macht Pech und Unvermögen seines Haas-Teams dafür verantwortlich, dass er in der Formel-1-Saison 2016 noch ohne WM-Punkte dasteht. Im Vorfeld des Ungarn-Grand-Prix' sagt der Mexikaner, dass erste Zähler längst hätten eingefahren sein können - wenn nicht sogar müssen. "Wir können das locker schaffen, wenn wir endlich mal ein 'normales' Wochenende haben", stöhnt Gutierrez und unterstreicht seine These: "Jedes 'normale' Wochenende wäre ich in den Punkten."

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Esteban Gutierrez fühlt sich in der Saison 2016 deutlich unter Wert geschlagen Zoom
Den US-Neulingen von Haas unterstellt Gutierrez Kinderkrankheiten. Drastisch formuliert, hinter den Ohren noch zu grün zu sein. "Das Auto ist auch schnell genug, aber was mich Punkte gekostet hat, waren Technikdefekte und Fehler bei der Strategie. Dinge, die selbstverständlich sind", moniert der frühere Sauber-Pilot, sieht aber keinen Nachteil gegenüber seinem Teamkollegen Romain Grosjean, der bereits 28 Zähler auf dem Konto hat: "Es ist auf beiden Seiten der Box passiert."
Gutierrez erhöht den Druck und wünscht sich konservativere Strategien des Teams: "Wir müssen Schwierigkeiten bei grundlegenden Dingen auf ein Minimum beschränken und nicht versuchen, etwas Außergewöhnliches zu bewerkstelligen. Immer, wenn es nicht klappt, muss ich mich fragen, was nicht in Ordnung ist." Mit seinen eigenen Leistungen am Volant ist er zufrieden und bekennt: "Als Fahrer bin besser drauf, als das nach einem Jahr Pause vielleicht zu erwarten gewesen wäre."

