• 03.10.2013 16:17

  • von Dominik Sharaf

Gutierrez' Hoch: Eintagsfliege oder Dauerzustand?

Der Sauber-Pilot will sich am Rande der Top 10 konsolidieren und glaubt, in Singapur die Reißleine gezogen zu haben: "Es wurde brenzlich"

(Motorsport-Total.com) - Bei Esteban Gutierrez lief im Premierenjahr in der Formel 1 lange nichts zusammen. Kaum hatte der junge Mexikaner die Sauber-Strategie für das Zeittraining moniert und mehr Vertrauen in seine nervlichen Qualitäten auf einer schnellen Runde gefordert, platze vor zwei Wochen in Singapur der Knoten und er zog erstmals in den dritten Abschnitt ein - im Gegensatz zum übermächtigen Nico Hülkenberg. "Sehr wichtig, weil es langsam brenzlich wurde, sich nicht gut zu qualifizieren", pustet Gutierrez durch.

Titel-Bild zur News: Esteban Gutierrez

Esteban Gutierrez musste von seinen Kritikern mächtig einstecken Zoom

In der Startaufstellung weniger Autos vor sich zu haben war natürlich ganz nach dem Geschmack des ehemaligen GP2-Piloten. "Wenn man von Rang neun oder zehn startet ist es etwas ganz anderes als von Platz 16 oder 17", berichtet Gutierrez im Vorfeld des Südkorea-Grand-Prix in Yeongam am kommenden Wochenende. Die Kleinholzgefahr nehme mit sinkender Startplatzzahl ab: "Man hat eine ganz andere Perspektive, weil man mit viel besseren Fahrern und denen an der Spitze des Feldes kämpft."

Im Kampf um einen Anschlussvertrag für die Saison 2014 oder ein neues Engagement in er Königsklasse baut er darauf, dass Singapur keine Eintagsfliege war: "Es war eine großartige Erfahrung, ein großer Fortschritt und ein sehr solider. Ich will das bis zum Saisonende beibehalten", kündigt Gutierrez an. Obwohl er noch keinen WM-Punkt eingefahren hat, ist der 22-Jährige derzeit bester Rookie. Ein elfter Platz in Barcelona hält ihn vor Williams-Konkurrent Valtteri Bottas und Caterham-Neuling Giedo van der Garde.