Gute Ausgangsposition für Michelin-Teams

Quasi in der "Höhle des Löwen" rechnet man sich bei Michelin für heute gute Siegchancen aus ? sieben Autos in den Top 12

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat sich ein Bridgestone-Fahrzeug gestern die Pole Position in Monza gesichert, doch bei Michelin herrschte am Abend trotz allem Zufriedenheit. Der französische Reifenhersteller hat den Disput um die angeblich zu breiten Laufflächen problemlos weggesteckt und sieben Autos in die ersten sechs Startreihen gebracht.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Pierre Dupasquier kann mit dem gestrigen Qualifying sehr zufrieden sein

Speerspitze der Marke aus Clermont-Ferrand war erwartungsgemäß BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya, der nach zwei von drei Sektoren seiner fliegenden Runde sogar noch führte, den ersten Startplatz schlussendlich aber doch seinem WM-Rivalen Michael Schumacher überlassen musste. Michelins zweite Titelhoffnung, Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes), ist von Platz vier aus ebenfalls ernst zu nehmen.

"Es sieht so aus, als hätten sich unsere Pakete als sehr konkurrenzfähig erwiesen", freute sich Michelin-Sportchef Pierre Dupasquier. "Juan-Pablo war über acht Zehntel seiner Runde am schnellsten, er hat die Pole nur um eine Fraktion verpasst. Wir haben damit gerechnet, dass unsere Hauptgegner hier stark sein würden, denn ihr Auto ist für Strecken wie diese optimiert, aber was wir bis jetzt gesehen haben, stimmt mich zuversichtlich, dass wir den achten Saisonsieg einfahren können."

Michelins Programm-Manager Pascal Vasselon fügte hinzu: "Wir haben die letzten Qualifikationen dominiert und waren sehr knapp dran, auch heute die Pole Position zu erringen. Insgesamt war es eine sehr zufrieden stellende Performance. All unsere Partnerteams haben sich eine gute Ausgangsposition geschaffen und das spricht für sie und jeden bei Michelin, wo die Belegschaft unglaublich hart gearbeitet hat, um auf diese Veranstaltung vorbereitet zu sein."

Im heutigen Grand Prix werden die Reifen zwar keine so große Rolle spielen wie beispielsweise in Barcelona oder Budapest, weil die High-Speed-Strecke in Monza aufgrund ihrer vielen Geraden die Laufflächen kaum beansprucht, doch generell gilt weiterhin die Faustregel, dass hohe Temperaturen eher Michelin entgegen kommen würden. Und: Alle zehn Michelin-Autos haben sich für den exakt selben Reifentypen entschieden.