Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Grosjean: "Muss mich auf den ersten Runden steigern"
Wieder einmal ein Startcrash: Lotus-Fahrer Romain Grosjean spricht über sein bitteres Wochenende in Hockenheim: "Wenigstens an Erfahrung gewonnen"
(Motorsport-Total.com) - Hockenheim war für Romain Grosjean in diesem Jahr keine Reise wert. Der Lotus-Fahrer tat sich im Motodrom von Anfang an sehr schwer. Und das Ergebnis war: Sowohl im Qualifying als auch im Grand Prix lief für den jungen Franzosen so gut wie nichts zusammen. Ein Crash in der Startrunde - es war nicht der erste für Grosjean in diesem Jahr - warf ihn schließlich noch deutlich weiter zurück.

© xpbimages.com
Romain Grosjean hatte wieder einmal ein paar Schwierigkeiten in der Startrunde
Das sieht auch der Lotus-Fahrer so und spricht rückblickend von einer "Katastrophe", wenn er an die ersten Rennmeter denkt. "Ich wurde von einem anderen Auto getroffen. Vielleicht war es Pech. Wie auch immer: Mir ist klar, ich muss mich auf den ersten Runden steigern. Daran arbeite ich", erklärt Grosjean, dem schon vor Hockenheim das Engagieren eines Betreuers nahegelegt wurde.
Er wisse jedoch sehr genau, was zu tun sei, betont Lotus-Pilot. Und außerdem seien beim zehnten Saisonrennen wieder einmal viele Dinge zusammengekommen. "Es ist halt schade, wenn du ein gutes Auto hast und dein Rennen quasi nach nur wenigen Minuten schon vorbei ist. In Deutschland war ein neuer Frontflügel fällig. Und der kaputte Reifen hatte den Unterboden beschädigt."
"Damit war es schwierig, das Rennen überhaupt zu beenden. Von einem vernünftigen Tempo mal ganz zu schweigen", sagt Grosjean und merkt an: "Es gibt aber Rennen, in denen einfach nichts läuft. Das war eines davon. Das Auto war nicht in der Balance, es agierte unvorhersehbar und nicht effizient. Kurzum: Es machte alles, was du nicht von ihm willst." Deshalb sei nichts drin gewesen.
"Ich hoffe nun, es setzt bald eine Trendwende ein, sodass in Budapest alles besser läuft", meint Grosjean, der das Wochenende in Hockenheim als Fehlschlag abhakt. Allerdings nicht ganz: Das Fahren mit kaputtem Reifen habe ihn einiges gelehrt: "Wenigstens habe ich dadurch an Erfahrung gewonnen. Es ist schwierig, zu wissen, wie schnell du damit fahren kannst", sagt der Franzose.
"Du siehst ja auch nicht, wie sehr das Auto beschädigt ist. Eine schöne Erfahrung ist es sicherlich nicht. Mit einem heilen Auto ist es viel besser", erklärt Grosjean. Um wie viel besser es hätte sein können, zeigte in Hockenheim der Teamkollege des GP2-Champions: Kimi Räikkönen holte sich den dritten Platz und 15 WM-Punkte und liegt in der Fahrerwertung nun schon 37 Zähler vor Grosjean.

