Grand Prix kostet Ungarn fast 15 Millionen Euro
Die ungarischen Steuerzahler schießen zum Grand Prix am Hungaroring fast 15 Millionen Euro zu - Hotels klagen über rückläufige Buchungen
(Motorsport-Total.com) - Jahrelang war der Ungarn-Grand-Prix mit Zuschauermassen aus der DDR, aus Österreich und aus Finnland eine der bestbesuchten Formel-1-Veranstaltungen, doch in Zeiten der Weltwirtschaftskrise können die Promoter von solchen Zeiten nur noch träumen. Hinzu kommt, dass der Grand Prix auch die ungarische Staatskasse mehr denn je belastet.
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Der Grand Prix von Ungarn wird auch durch Steuergelder finanziert
Laut der Finanzzeitung 'Napi Gazdaság' beteiligt sich der Steuerzahler 2009 mit umgerechnet 14,7 Millionen Euro an den Kosten der Formel 1 im eigenen Land. Ein Großteil dafür muss für die Grand-Prix-Gebühren an den Inhaber der kommerziellen Rechte aufgewendet werden. Demgegenüber stehen weit mehr als 50 Millionen Euro, die Touristen und der Formel-1-Zirkus im vergangenen Jahr im Großraum Budapest gelassen haben.#w1#
Indes klagen die Hoteliers über rückläufige Frühbuchungen - um teilweise bis zu 50 Prozent im Vergleich zu 2008, wie man hört. Zwar erhofft man sich, dass dafür die Last-Minute-Buchungen am Wochenende anziehen werden, aber um das Kundeninteresse überhaupt hochzuhalten, wurden die Zimmerpreise stark reduziert. So sind Fünfsternequartiere teilweise schon ab 100 Euro die Nacht zu haben...