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Bridgestone: Spezielle Herausforderung Ungarn
Reifenausrüster Bridgestone rückt mit den weichen Mischungen in Budapest an: Griplevel am Freitag niedrig, Temperaturen vermutlich hoch
(Motorsport-Total.com) - Viele Formel-1-Teams hoffen am Wochenende in Ungarn auf sonniges Wetter. Nach zwei kühlen Auftritten in Silverstone und am Nürburgring will man endlich wieder Temperatur in die Reifen bekommen. Vor allem Brawn und Toyota hatten an den beiden vergangenen Rennwochenenden Probleme mit den Walzen. Die Außentemperatur dürfte in Budapest zwar vergleichsweise hoch sein, doch sorgt der glatte Asphalt für Sorgenfalten.

© xpb.cc
Die Formel-1-Piloten werden am Freitag viel Gummi auf die Strecke legen
"Der Hungaoring ist eine interessante Strecke", meint Bridgestone Entwicklungschef Hirohide Hamashima, "vor allem, weil die Strecke im Jahr nicht besonders oft benutzt wird. Das führt dazu, dass wir am Freitag meist sehr wenig Grip haben - ganz anders als am Sonntag im Rennen. Bezüglich der Setuparbeit und der Reifenstrategie wird es etwas schwierig. Da müssen die Teams hart arbeiten."#w1#
"Die Teams müssen aufpassen, dass sie kein Graning bekommen. Gleichzeitig ist auf dieser Strecke die Startposition sehr wichtig, weil Überholen schwierig ist", so Hamashima weiter. "Wir müssen auch das Wetter im Auge behalten. Es ist zwar oft sehr warm dort, aber wir haben dort auch schon Regen erlebt. Viele erinnern sich sicherlich noch an 2006, als Jenson Button dort seinen ersten Formel-1-Sieg feiern konnte."
Aufgrund der Besonderheiten in Ungarn und der Klagen mehrerer Teams in den vergangenen Wochen hat Bridgestone die Grundstrategie geändert. Die Japaner werden in Budapest mit den beiden weichesten Mischungen auftreten. "Wegen des glatten Asphalts und dem Streckenlayout", erklärt Hamashima. "Es ist die langsamste permanente Rennstrecke im Kalender. Der Asphalt ist nicht aggressiv genug, um die Reifen auf Temperatur zu bringen."
¿pbvin|512|1762||0|1pb¿"Die superweichen und die weichen Mischungen aus unserer Auswahl arbeiten auch bei niedrigen Temperaturen recht gut", meint der Bridgestone-Chefentwickler. "Dadurch wird es für die Teams etwas einfacher. Die Fahrer bekommen viel leichter höhere Temperaturen in die Pneus und können so die bestmögliche Leistung abrufen."
Der Auftritt in Ungarn ist für Bridgestone nicht nur wegen der Formel 1 wichtig. Die Japaner eröffneten 2008 in Tatabanya ein brandneues Werk, in dem die aktuellen Reifen im Rahmen eines vollautomatischen Prozesses hergestellt werden. "Dies ist das modernste automatische Produktionssystem der Welt", sagt Bridgestone-Direktor Hiroshi Yasukawa stolz.

