Graham Rahal träumt von der Formel 1

Der 15-jährige Sohn von US-Rennlegende Bobby Rahal, Graham, fährt derzeit in der Formel BMW, möchte aber in die Königsklasse

(Motorsport-Total.com) - Schon lange wünscht sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone einen konkurrenzfähigen Amerikaner in der Königsklasse, doch seit Mario Andretti schaffte kein US-Rennfahrer mehr den absoluten Durchbruch in Europa. Nun spekuliert ausgerechnet Graham, Sohn von Motorsportlegende Bobby Rahal, auf eine Zukunft in der Formel 1.

Titel-Bild zur News: Bobby Rahal

Name verpflichtet: Bobby Rahals Sohn will den Sprung in die Formel 1 schaffen

Der erst 15-jährige Sohn des Ex-Formel-1-Piloten und früheren Jaguar-Teamchefs geht zwar noch zur Schule, bestreitet aber seit kurzem parallel Rennen der Formel-BMW-USA-Serie und hat dort in Lime Rock schon einen achtbaren zehnten Platz errungen, wofür er mit seinem ersten Meisterschaftspunkt belohnt wurde. Eine Laufbahn in Europa ist zwar im Moment noch weit entfernt, ist aber das erklärte Fernziel des Rahal-Sprösslings.#w1#

"Ich habe mir immer gesagt, dass ich eines Tages ein Formel-1-Auto fahren will, koste es, was es wolle", so Rahal jr. selbstbewusst. "Das ist etwas, was ich unbedingt versuchen möchte." Auf die Frage, ob er der nächste amerikanische Superstar in der Formel 1 sein möchte, antwortete er nur: "Oh ja!" Allerdings gibt es auch ein Problem, denn Rahal jr. ist für Formel-Verhältnisse relativ groß und schwer, von daher eigentlich eher für Tourenwagen prädestiniert.

Vater Bobby unterstützt die Karriere seines Sohnes jedenfalls tatkräftig und traut ihm auch einiges zu: "Graham ist viel jünger als ich damals, als ich mit dem Rennsport begonnen habe, aber er wird an meinen Erfolgen gemessen. Bis jetzt, bei den Karts, war er dieser Aufgabe durchaus gewachsen. Jetzt wird man sehen, wie er mit richtigen Autos umgehen kann." Schon beim US-Grand-Prix kann er im Formel-BMW-Rahmenrennen auf sich aufmerksam machen.

Graham Rahal ist übrigens eng mit Marco Andretti befreundet, dem Sohn von Michael, der 1993 ohne nennenswerte Errfolge einige Rennen als Teamkollege von Ayrton Senna für McLaren-Ford bestritten hat. Das Prinzip "Name verpflichtet" ist ihm also nicht unbekannt: "Natürlich, wenn du zu den Rahals oder Andrettis gehörst, das sind die größten Rennfahrerclans in Amerika, dann stehst du gewaltig unter Druck. Marco und ich versuchen, dem gerecht zu werden."

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