Glück und Pech für Jordan
Das Jordan-Ford-Team profitierte und verlor im Regen gleichermaßen - das Team hofft auch am Sonntag auf Regenschauer
(Motorsport-Total.com) - Während Giancarlo Fisichella vom späteren Regenguss profitierte und auf den zwölften Platz fuhr, ging Ralph Firman mit den so genannten Monsun-Reifen auf die Piste und endete nur auf Rang 17. Dennoch waren die Piloten nicht unzufrieden, zumal auch für den Rest des Wochenendes immer wieder Regenschauer zu erwarten sind.

© xpb.cc
Ralph Firman war trotz des Regens froh über sein Comeback
"Ich konnte am Morgen nicht genügend Runden fahren, weil ich ein Problem mit dem Öltank des Getriebes in der Testsession hatte, im Freien Training ging dann mein Motor hoch", erklärte Giancarlo Fisichella. "Ich habe zuviel Fahrzeit verloren, wir konnten nicht alles beim Setup bearbeiten. Wenn man das berücksichtigt, dann war das Qualifying okay. Der letzte Streckenteil war schon etwas feucht als ich fuhr. Ich hoffe, dass es auch am Sonntag nass sein wird."
"Es ist großartig, das Auto wieder fahren zu können, und ich fühle mich gut", freute sich Ralph Firman über sein Comeback. "Das Timing war im Qualifying etwas unglücklich, aber ich hoffe morgen auf den gleichen Wetterverlauf. Die Reifen für starken Regen waren vielleicht nicht die beste Wahl, Intermediates wären wohl schneller gewesen. Für morgen war es aber eine gute Erfahrung."
"Fisichella hatte ein Problem mit einem gebrochenen Kühler für das Getriebeöl, was ihm in der Testsession Zeit kostete, auch wenn er am Ende noch ordentliche Arbeit geleistet hat", begann Jordans Technischer Direktor Gary Anderson. "Ralph war erstmals seit seinem Unfall wieder dabei, und er hat gut gearbeitet und die Strecke schnell gelernt? im Trockenen wie im Nassen. Sein Speed war okay."
Auch über Björn Wirdheim wusste er nur Gutes zu berichten: "Björn hat bei den Reifentests auch gut gearbeitet und weitere Erfahrungen in der Formel 1 gesammelt. Sein größtes Handicap war womöglich ich, weil ich mich um sein Auto gekümmert habe, da der Ingenieur des Testautos zurück nach England fliegen musste!"
"Giancarlo hatte im Freien Training dann auch noch einen Motorschaden. Das hat sein Qualifying sicher beeinflusst, weil wir noch einiges probieren wollten. Das Qualifying war enttäuschend, was jedoch hauptsächlich am Wetter lag. Giancarlo fuhr überdies ein schwächeres Triebwerk. Bei Ralph haben wir gezockt und ihn mit Reifen für heftigen Regen raus geschickt. Wir haben unser Bestes gegeben, hoffentlich wird es am Sonntag nass sein."

