• 23.07.2009 12:22

Glock rechnet mit einem "harten Rennen"

Rückkehr an den Ort des ersten Formel-1-Podiums: Für Toyota-Pilot Timo Glock hat der Grand Prix in Ungarn eine ganz besondere Bedeutung

(Motorsport-Total.com) - Für Timo Glock ist der kommende Grand Prix mit besonderen Emotionen verbunden. Es ist eine Rückkehr an den Ort seines ersten großen Erfolgs in der Königsklasse: Der Hesse stand im vergangenen Jahr in Ungarn als Zweiter zum ersten Mal auf einem Siegertreppchen in der Formel 1. Genau das möchte er in diesem Jahr wiederholen und wiederum einen Rang in den Top 3 erreichen.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Im vergangenen Jahr durfte Timo Glock in Ungarn mit Champagner spritzen

Der Toyota-Pilot reist mit sehr guten Erinnerungen an den Hungaroring nach Budapest. "Der erste Podestplatz in der Formel 1 im vergangenen Jahr war wirklich ein ganz besonderer Moment für mich", schwärmt er vom Grand Prix von Ungarn 2008. "Damals passte alles perfekt zusammen. Budapest war das Rennen nach meinem heftigen Unfall von Hockenheim und viele Leute haben sich gewundert, dass ich dort so schnell war. Aber Hockenheim war der Wendepunkt, ab dort hat es richtig gut funktioniert. Budapest war dann der Start in eine tolle zweite Saisonhälfte."#w1#

Wenn der 27-Jährige an seinen zweiten Platz vom Vorjahr denkt, dann erinnert er sich auch an die harten Jahre, die er zuvor durchmachte. "Als ich Ende 2004 aus der Formel 1 wegging, wusste ich, dass die Rückkehr nicht einfach werden wird. Aber ich habe nie aufgegeben, in der ChampCar-Serie und der GP2 alles gegeben und meine Chance bekommen."

Glock gilt als harter Kämpfer, der jede noch so kleine Chance beim Schopfe packt und sich auch von Rückschlägen nicht unterkriegen lässt. Diese Fähigkeit ist eine der großen Stärken des Toyota-Piloten, die er auch in den Formel-1-Rennen immer wieder unter Beweis stellt.

In Ungarn erwartet die Piloten üblicherweise große Hitze und viel Staub: "Das macht diesen Grand Prix zu einem wirklich harten Rennen. Asphalt-Temperaturen von teilweise über 50 Grad Celsius stellen fast schon Malaysia-Verhältnisse dar. Am Freitag muss man zudem besonders aufpassen, da die Strecke über das Jahr nicht so oft befahren wird und deshalb am ersten Tag noch nicht so viel Grip auf der Bahn ist."

¿pbvin|512|1760||0|1pb¿Das Layout des Hungarorings erinnert an Monaco: "Nur, dass es hier auch Auslaufzonen gibt und nicht jeder kleine Fehler gleich in der Mauer oder den Leitplanken endet. Aber da die Strecke sehr kurvig ist, ist das Überholen hier ähnlich schwierig wie auf einem Stadtkurs. Ich denke, dass der Hungaroring unserem Toyota TF109 liegen sollte."

"Wir haben uns speziell in den langsamen Kurven in den vergangenen Rennen verbessern können und die Kühleffizienz des TF109 ist auch sehr gut. Das dürfte uns bei der zu erwartenden Hitze helfen", meint der Wersauer.

Glock-Manager Hans-Bernd Kamps zeigt sich ebenfalls zuversichtlich: "Wir werden in Budapest gut aussehen. Timo hat bis heute in jedem Rennen eine Top-Performance gezeigt. Wir werden eine bessere Startposition einfahren und dann geht es auch nach vorne."