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Glock muss seinen Fahrstil anpassen
Timo Glock kommt mit dem tendenziell untersteuernden Toyota TF108 noch nicht so gut zurecht wie sein Teamkollege Jarno Trulli
(Motorsport-Total.com) - Obwohl er heute im ersten Freien Training in Melbourne um etwa eine Zehntelsekunde schneller war als Jarno Trulli, kommt Timo Glock mit dem neuen Toyota TF108 insgesamt noch nicht so gut zurecht wie sein italienischer Teamkollege. Vor allem mit der Tendenz zum Untersteuern muss er sich noch anfreunden.

© xpb.cc
Timo Glock muss sich noch etwas besser auf den Toyota TF108 einstellen
"Das Auto ist generell eher auf der untersteuernden Seite", bestätigte Glock gestern. "Jarno ist in gewissen Situationen etwas aggressiver vom Lenkverhalten her, was den Reifen mehr zum Arbeiten bringt. Aber der Hauptunterschied liegt auf der Bremse - da macht er manche Dinge deutlich anders als ich. Er kaschiert dadurch ein bisschen das Fahrverhalten des Autos, das bei mir ganz anders zum Vorschein kommt."#w1#
Das Thema Reifen ist entscheidend, denn bei den kühlen Wintertests in Europa war Glock eben deswegen gehandicapt: "Bei mir haben die letzten Tests in Barcelona nicht ganz so gut funktioniert, weil bei mir die Reifen nicht so gut gearbeitet haben wie bei Jarno. Ein Thema ist Erfahrung, ein Thema ist aber auch der Fahrstil", sagte der GP2-Champion, dem die hohen Temperaturen an diesem Wochenende entgegenkommen könnten.
In den übrigen Freien Trainings wird er nun versuchen, das Setup des TF108 einigermaßen nach seinen Bedürfnissen abzustimmen, aber ihm ist auch klar, dass er auch selbst an sich arbeiten muss: "Ich muss mich schon ein bisschen anpassen, aber ich versuche, das Auto so abzustimmen, dass es zu meinem Fahrstil passt. Das funktioniert noch nicht ganz", gab Glock zu Protokoll. "Das geht nicht von heute auf morgen."
Und: "Das Auto wird nach meinem Gefühl schon seit drei, vier Jahren auf Jarnos Fahrstil abgestimmt. Jetzt muss ich schauen, dass ich es auch für mich hinbekomme. Und natürlich muss ich mich da selbst auch ein bisschen anpassen, das muss man als Fahrer immer. Aber in der Formel 1 geht das wie gesagt nicht von heute auf morgen, weil die Autos schwieriger reagieren als ein GP2- oder ein Formel-3-Auto", so der 26-Jährige.

