• 08.05.2009 12:23

  • von Marco Helgert

Glock: "Keine magische Lösung"

Der Toyota-Fahrer blickt optimistisch auf das Barcelona-Wochenende, weiß aber, dass Toyota noch zulegen muss, wenn man die höchsten Ziele erreichen will

(Motorsport-Total.com) - Urteilt man nach den ersten vier Saisonrennen 2009, so steht Toyota vor dem besten Jahr in der Formel 1. Jarno Trulli und Timo Glock kämpfen regelmäßig um Podestplätze, die allgemeine Leistungsfähigkeit des TF109 ist überaus gut. Dennoch beging man taktische Fehler, die einige Punkte kosteten. Die nächste Zielsetzung ist daher klar: Ein Rennsieg soll her, erst dann steht der Rest an.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock möchte Toyota noch nicht als Titelkandidaten bezeichnen

"Wir haben gezeigt, dass wir eines der schnellsten Autos haben und immer an der Spitze mitkämpfen können", erklärte Glock. "Aber ich hätte noch mehr Punkte holen können, denn man darf nicht vergessen, dass ich zweimal aus der Boxengasse startete."#w1#

Toyota als Titelkandidaten anzusehen, dagegen wehrt sich der Wersauer noch etwas. "Dafür ist es zu früh", erklärte er. "Als Team hatten wir drei Podestplätze in vier Rennen, eine Pole-Position und schnellste Rennrunde. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine große Verbesserung für uns. Aber wir müssen einen weiteren Sprung schaffen, ehe wir um die Meisterschaft mitreden können. Aber wir versuchen alles, das ist klar."

Zu den Bemühungen gehören auch Verbesserungen für den Spanien-Grand-Prix. "Wir haben einige aerodynamische Upgrades", so Glock. "Wir müssen aber abwarten, ob das in Bezug auf die anderen Autos ein Schritt ist." Nachteile, dass auch andere Teams nun einen Doppeldeckerdiffusor fahren, erkennt er nicht.

"Das ist ja keine magische Lösung, die den anderen Teams sofort mehrere Zehntel gibt", erklärte er. "Vielleicht müssen sie für die Entwicklung dieses Diffusors auf anderen Gebieten Abstriche machen. Unser Auto ist sehr konkurrenzfähig und ich erkenne nicht, warum sich das bald ändern wird." So ist er auch für Barcelona optimistisch. "Angesichts der ersten vier Rennen sind wir optimistisch, aber lasst uns abwarten."