Getriebeschaden beendet Williams-Testwoche
Rubens Barrichello erreichte zum Abschluss der Jerez-Tests ein positives Ergebnis, alles lief bei Williams aber nicht reibungslos
(Motorsport-Total.com) - Der heutige dritte Platz von Rubens Barrichello bei den Testfahrten in Jerez de la Frontera ist ein ermutigendes Lebenszeichen des Williams-Teams, auch wenn unklar ist, wie viel die Zeit zu bedeuten hat. In der Wochenwertung erreichte der FW32 mit knapp acht Zehntelsekunden Rückstand den fünften Platz. Allerdings wurden nur 208 Runden zurückgelegt, 90 davon heute.

© xpb.cc
Rubens Barrichello vermutet, dass der FW32 derzeit kein Siegerauto ist
"Wir konzentrierten uns heute auf Setups und drehten 90 Runden, bis ein Defekt auftrat, der gerade untersucht wird", sagt Barrichello. "Das Auto lief an den beiden Tagen gut und wir sind auf interessante Dinge gestoßen, die uns voranbringen könnten. Ich wollte am Ende noch einen Performancerun hinlegen, denn das Auto fühlte sich gut an, aber leider wurde meine Session frühzeitig beendet. Wir müssen uns noch steigern, aber das wird schon."#w1#
Reibungslos funktioniert der FW32 offenbar noch nicht, immerhin scheinen die befürchteten Vibrationen des Cosworth-V8-Motors aber nicht mehr so schlimm zu sein wie 2006. Heute trat gegen 16:00 Uhr ein Getriebeschaden auf, durch den das Team eine Stunde früher als geplant zusammenpacken musste. Der kam allerdings nicht ganz unerwartet, weil das Getriebe schon eine sehr hohe Laufleistung hinter sich hatte.
"Nach einem feuchten Start in den Tag arbeiteten wir an Setups und machten Fortschritte mit dem Auto", berichtet Technikchef Sam Michael. "Wir befassten uns auch mit Systemen im Hintergrund. Leider mussten wir wegen eines Getriebeproblems frühzeitig aufhören. Die Teile hatten schon viele Kilometer drauf. Jetzt wissen wir wenigstens, wo das Limit liegt. Insgesamt war es ein nützlicher Test, um die Zuverlässigkeit zu verbessern und das Setup zu verfeinern."

