• 30.06.2004 13:39

Gené fühlt sich für seinen Einsatz gerüstet

Nun also auch offiziell: Gené fährt statt Ralf Schumacher in Magny-Cours und will seine Aufgabe so gut wie möglich erledigen

(Motorsport-Total.com) - Marc Gené, offizieller Test- und Reservefahrer des BMW-Williams-Teams, wird - wie von 'F1Total.com' schon am Montag angekündigt - beim Großen Preis von Frankreich in Magny-Cours am kommenden Wochenende Stammpilot Ralf Schumacher vertreten.

Titel-Bild zur News: Marc Gené

Marc Gené wird anstelle von Ralf Schumacher in Magny-Cours fahren

Nach Schumachers Hochgeschwindigkeitsunfall vor zehn Tagen beim Großen Preis der USA in Indianapolis haben Ärzte zwei Frakturen an der Wirbelsäule festgestellt. Nach Auskunft der Ärzte soll der Heilungsprozess acht bis zwölf Wochen dauern. Wann Ralf Schumacher ins Cockpit zurückkehrt, ist unklar. Die Entscheidung, wer in den folgenden Rennen neben Juan-Pablo Montoya an den Start geht, wird zu einem späteren Zeitpunkt fallen.#w1#

Gené verfügt über die Erfahrung von 34 Formel-1-Rennen und sprang bereits im Vorjahr für Schumacher ein. Beim Großen Preis von Italien erzielte er 2003 sowohl im Qualifying als auch im Rennen beachtliche fünfte Plätze. Mit dem FW26 hat er in der laufenden Saison bereits 13.000 Testkilometer absolviert.

"Es ist natürlich ein Jammer, dass meine Einsätze immer das Pech eines Kollegen bedingen", sagt Gené. "Aber es ist mein Job, das Beste aus der Situation zu machen und dafür zu sorgen, dass das Team durch die Abwesenheit eines Stammfahrers nicht zu stark beeinträchtigt wird. Ich bin in Magny-Cours bereits gefahren und habe in diesem Jahr schon Tausende Testkilometer mit dem FW26 zurückgelegt. Ich hoffe, diese zwei Aspekte sind eine gute Basis für meinen Start in Frankreich."

Teamchef Frank Williams erklärte: "Ich wünsche Ralf eine schnelle Genesung. Ich hoffe, dass ich ihn vor dem Ablauf der Saison wieder im Rennauto sehen werde. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir für so einen Fall einen Reservepiloten von Marcs Kaliber und Können zur Verfügung haben."

BMW-Sportchef Dr. Mario Theissen sagte: "Es tut uns natürlich sehr leid für Ralf. Vor seinem Unfall in Indianapolis hatte er in Montreal gerade sein bestes Saisonrennen gezeigt. Wir hatten uns gemeinsam für die zweite Saisonhälfte sehr viel vorgenommen. Jetzt geht es darum, dass Ralf so schnell wie möglich wieder ganz gesund wird."