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Geht Cosworth an die Börse?
Der traditionsreiche Motorenhersteller Cosworth dementiert Berichte über einen bevorstehenden Börsengang nur recht halbherzig
(Motorsport-Total.com) - Die traditionsreiche Motorenschmiede Cosworth könnte Berichten in Wirtschaftsmedien zufolge an die Börse gehen. "Wie bei jedem Unternehmen, das eine besonders erfolgreiche Periode durchlebt, gibt es Spekulationen über einen Börsengang", wird ein Cosworth-Sprecher vom 'Northampton Chronicle & Echo' zitiert. "Diese Dinge gehen Hand in Hand."

© xpb.cc
Cosworth ist kommerziell erfolgreich, vielleicht auch bald am Aktienmarkt
Dementis klingen anders und das Timing könnte wohl kaum besser sein. Denn Cosworth hat den Gewinn von knapp über zwei Millionen Euro im Jahr 2008 auf fast 60 Millionen Euro vervielfacht. Ausschlaggebend dafür ist zum Teil das Comeback in der Formel 1, in der Williams, Lotus, Virgin und HRT mit V8-Motoren beliefert werden. Die vier Teams überweisen pro Saison insgesamt mehr als 20 Millionen Euro an den Motorenhersteller. Außerdem soll das Finanzberatungsunternehmen Deloitte bereits den Auftrag erhalten haben, die IPO-Rahmenbedingungen für Cosworth zu prüfen.#w1#
Für die Eigentümer Gerald Forsythe und Kevin Kalkhoven, große Namen in der amerikanischen Formelsportszene, wäre ein IPO eine einmalige Chance, ihr Investment zu barer Münze zu machen. Die beiden hatten Cosworth 2004 vom Ford-Konzern gekauft und eine Expansion angeschoben. Unter anderem werden in Northampton heute Motoren für Rennboote, Flugzeuge und Windturbinen entwickelt und gebaut.
Cosworth wurde 1958 von Mike Costin und Keith Duckworth gegründet. Lange Zeit baute Cosworth die Rennmotoren für diverse Ford-Engagements. Das Ford-Cosworth-DFV-Aggregat ist mit 167 Grand-Prix-Siegen immer noch der erfolgreichste Formel-1-Motor aller Zeiten.

