Gascoyne: "Weniger konkurrenzfähig als in Spanien"
Der Technische Direktor des Renault-Teams gibt sich trotz zusätzlicher Leistung für den A1-Ring keinen Illusionen hin
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mike, welche Schlüsse habt ihr aus dem fantastischen Rennen in Spanien gezogen?"
Mike Gascoyne: "Unsere Autos haben das ganze Wochenende gezeigt, dass sie konkurrenzfähig sind, und so schaute schlussendlich der zweite Platz für Fernando dabei heraus. Eine Enttäuschung war für unser aber der Ausfall von Jarno, denn er hätte ebenfalls leicht in die Punkte fahren können. Trotzdem ist es ermutigend, dass wir jetzt mit den Top-Teams kämpfen können und sogar dazu in der Lage sind, auf das Podium zu fahren."
© Renault
Hofft am A1-Ring primär auf die 30 zusätzlichen PS: Mike Gascoyne
Frage: "Auf welche Elemente des Fahrzeugs habt ihr euch beim Test in Le Castellet konzentriert?"
Gascoyne: "Wir haben eng mit Michelin zusammengearbeitet, um die Reifen für Österreich und Monaco hinzubekommen. Außerdem haben wir ein paar finale Anpassungen an der neuen Motorenversion vorgenommen, die uns am A1-Ring erstmals zur Verfügung stehen wird. In Sachen Aerodynamik haben wir nur die ganz normale Arbeit gemacht, weil wir beim kommenden Grand Prix keine großen Veränderungen erwarten."
Frage: "Der A1-Ring ist ganz anders als die Strecke in Barcelona. Glaubst du, dass ihr konkurrenzfähig sein werdet, und was könnten die Stärken des R23 auf diesem Kurs sein?"
Gascoyne: "Der A1-Ring ist in der Tat ganz anders als die Strecke in Spanien. Er beinhaltet langsamere Kurven, die auf die Geraden führen, auf denen es nur Vollgas gibt. Das bedeutet, dass Autos mit einem leistungsstarken Motor gegenüber denen mit einer guten Aerodynamik im Vorteil sind. Es wird sicher ein schwieriges Rennen, denn wir müssen erwarten, weniger konkurrenzfähig als in Spanien zu sein. Zumindest haben wir aber den verbesserten Motor und so können wir unsere Performance ein wenig steigern."
