Gascoyne und Symonds: Renault ist gut vorbereitet

(Motorsport-Total.com) - Nach dem erfolgreichen Rennwochenende in Ungarn, freut sich das RenaultF1-Team nun auf den Großen Preis von Italien. Von einem Sieg von Alonso oder Trulli geht man in Monza zwar nicht aus, doch die teaminterne Erwartungshaltung ist nach den letzten Erfolgserlebnissen ganz sicher nicht geringer geworden.

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Die RenaultF1-Verantwortlichen rechnen in Monza mit einer guten Leistung

"Monza ist die einzige Strecke im Kalender auf der mit sehr wenig Abtrieb gefahren wird. Wir haben viel Zeit mit der Vorbereitung verbracht; ungefähr zwei oder drei Wochen im Windkanal. Das Ergebnis unserer Arbeit ist das letzte Woche ohne jegliche Probleme getestete Aerodynamikpaket. Um in Monza schnell zu sein, muss man auf den Geraden schnell sein. Selbstverständlich kann man aber auch bei den Bremsvorgängen und in den Kurven einige Zeit finden", erklärt Mike Gascoyne wie man sich auf den vierzehnten WM-Lauf vorbereitet hat.

Gascoyne: Man kann von uns ein paar Überraschungen erwarten

"Die Performance unseres Autos in ultra-schnellen Kurven ist hervorragend und das wird definitiv ein Pluspunkt für uns sein. Was unser Abschneiden angeht, so denke ich angesichts der bekannten Stärken unseres Paketes, dass einige Leute versucht sind uns abzuschreiben. Meine Antwort darauf ist, dass man von uns ein paar Überraschungen erwarten kann", zeigt sich der Technische Direktor äußerst zuversichtlich, dass die Blau-Gelben auf dem Hochgeschwindigkeitskurs vorne mit dabei sein werden.

Auch die von nun an schmaleren Michelin-Vorderreifen sollen dazu beitragen, dass das RenaultF1-Team in Monza konkurrenzfähig ist. "Aus unser Sicht bestand die Herausforderung in der Reaktion auf die Regelpräzisierung. Michelin hat unglaublich hart gearbeitet, um einen neuen Reifen zu den Testfahrten letzte Woche in Monza mitzubringen und ihnen gebührt dafür Anerkennung", geht der Engländer kurz auf die Diskussionen um die Regelkonformität der bisher verwendeten Gummiwalzen ein ohne das Thema jedoch auszuweiten. "Die befriedigendste Sache war, dass wir im Vergleich zu den zuvor verwendeten Reifen eine kleine Leistungssteigerung gefunden haben", so Gascoyne.

Auch Pat Symonds kann bestätigen, dass man durch die neuen Vorderreifen etwas an Geschwindigkeit zulegen konnte. "Grundsätzlich denke ich, dass die ganzen Diskussionen mehr oder weniger von einer geringfügigen Sache abgelenkt haben", wundert sich der Technikdirektor noch heute über die Wellen die das Thema noch vor einigen Tagen geschlagen hat.

Symonds: Freitagstests werden nützlich sein

"Die Reifen sind verändert worden und wir haben in der letzten Woche damit in Monza getestet, um schnellstmöglich die Auswirkungen auf den Speed und die Balance herauszufinden. Tatsächlich haben wir festgestellt, dass wir mit dem neuen Profil etwas schneller sind. Was das Kräfteverhältnis insgesamt anbelangt, so glaube ich nicht, dass es nun zu Veränderungen zwischen den Herstellern kommen wird."

Da in der vorigen Woche alle Teams in Monza testeten, ist davon auszugehen, dass die "Heathrow-Teams" von den zweistündigen privaten Tests am Freitagmorgen nicht so sehr profitieren können wie zuletzt. Dennoch geht man bei Renault davon aus, dass man einen kleinen Vorteil haben wird.

"Wir haben vier Auto-Testtage nur eine Woche vor dem Rennen durchgeführt, deshalb können wir nicht erwarten, dass die zweistündige Session genauso vorteilhaft sein wird wie es woanders der Fall war. Allerdings ist bei den Tests in Monza immer viel los und es gibt eine Menge roter Flaggen. Man kann deshalb nie die Arbeit die man vorgesehen hatte komplett zu Ende bringen. Die uns zur Verfügung stehenden zusätzliche Zeit wird es uns deshalb erlauben, uns der Details anzunehmen um die wir uns letzte Woche nicht kümmern konnten", zeigt sich Symonds überzeugt, dass man die 120 Minuten sinnvoll und vorteilhaft nutzen wird.