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"Game-of-Thrones"-Spiele bei Ferrari? Arrivabene dementiert

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene kontert Spekulationen rund um seine Ablöse als Scuderia-Boss - Vettel und Räikkönen verteidigen ihn als "besten Teamchef"

(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari brodelte es vor dem Spanien-Wochenende abermals in der Gerüchteküche. Teamchef Maurizio Arrivabene wurde von den italienischen Medien bereits aus seinem Amt geschrieben, dafür sollte Technikguru James Allision übernehmen und Aldo Costa von Mercedes wieder nach Maranello zurückkehren. In Barcelona stellt der charismatische Italiener klar, dass ihn diese Spekulationen kalt lassen.

Titel-Bild zur News: Maurizio Arrivabene

Steht Maurizio Arrivabene tatsächlich kurz vor dem Rausfwurf bei der Scuderia? Zoom

Vier Rennen ohne Sieg, ein ungeduldiger FIAT-Boss Sergio Marchionne, der schon in Spanien einen Erfolg fordert und Probleme bei der Zuverlässigkeit - viele Baustellen für den Scuderia-Teamchef. Maurizio Arrivabene stellt sich seinen Gegnern im Interview mit 'Sky Sports F1': "Sie haben über James geschrieben und über Aldo Costa. Sie haben allerdings einen Namen vergessen: Tyrion Lennister, das war der wahre Kandidat. Ich bin überrascht, dass sie nicht seinen Namen publiziert haben", entgegnet Arrivabene typisch süffisant.

Der genannte Lennister ist eine Figur in der TV-Serie "Game of Thrones", die anscheinend sehr beliebt im Fahrerlager ist. Immerhin hat bereits Daniil Kwjat zugegeben, dass er während des Schauens einer Episode der Serie, in der sich alles um Machtgier und Intrigen dreht, von Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko die Hiobsbotschaft seiner Versetzung erfahren hatte.

Räikkönen über Arrivabene: "Bester Teamchef, den ich je hatte"

Arrivabene fügt mit einem Lächeln hinzu: "Ich kommentiere diese Spekulationen nicht." Laut 'Autosprint', einer angesehenen Fachzeitschrift in Italien, soll noch vor Saisonende James Allison das Ruder bei den Roten übernehmen, sollten Erfolge weiterhin ausbleiben. Sein Nachfolger als Technikchef könnte Aldo Costa werden, der von Ferrari zu Mercedes wechselte, so das Gerücht.

Auch von seinen beiden Stammpiloten erhält Arrivabene in Spanien Rückhalt. Sebastian Vettel stellt klar: "Er ist der Boss. Er macht einen sehr guten Job, er führt das Team." Gerüchte rund um eine Ablöse stempelt der Deutsche als "Bullshit" ab: "Wir sind sehr glücklich, dass er bei uns ist und nirgendwo anders. Er ist für alle erreichbar und zugänglich. Er verbringt viel Zeit mit dem Team, nicht nur hier sondern auch in Maranello."

Arrivabene wurde Ende 2014 als Nachfolger von Marco Mattiacci in das Team geholt und konnte mit Sebastian Vettel in seinem ersten Jahr bei der Scuderia gleich drei Siege feiern. 2016 läuft es für Ferrari jedoch noch nicht nach Wunsch. Kollisionen und Ausfälle verhinderten Spitzenplätze.


Fotostrecke: Fotostrecke: Alle Ferrari-Rennleiter in der Formel 1 seit 1950

Auch Kimi Räikkönen ist von seinem Vorgesetzen begeistert und findet ungewöhnlich klare Worte: "Er ist der beste Teamchef, den ich je hatte. Ich denke, er ist exakt der richtige Mann für diesen Job und er macht gute Arbeit." Räikkönen ist der älteste Pilot im Feld und hat mit Peter Sauber, Ron Dennis, Eric Boullier, Jean Todt, Stefano Domenicali und Marco Mattiacci vor Arrivabene bereits einiges an Erfahrung mit Teamchefs sammeln können.

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