• 26.07.2005 15:39

  • von Franziska Beetz

Fry: Button fühlt sich bei BAR sehr wohl

Teamchef Nick Fry erklärt, wieso Jenson Button sich auf dem Vormarsch befindet und was BAR-Honda für die weitere Saison erwartet

(Motorsport-Total.com) - BAR-Hondas Teamchef Nick Fry zeigt sich von Jenson Buttons drittem Platz beim Hockenheim-Grand-Rix mehr als beeindruckt. Besonders das Duell mit Michael Schumacher, den Button erfolgreich überholt hatte, zeige dessen wachsendes Zutrauen. "Offensichtlich ist fühlt er sich bei uns im Team sehr wohl", unterstreicht Fry, dem dies im Zuge des Verwirrspiels um einen vertragsgemäßen Wechsel von Button zu WilliamsF1 im kommenden Jahr sicherlich besonders wichtig sein dürfte, gegenüber 'Crash.net'.

Titel-Bild zur News: Jenson Button und Nick Fry

Nick Fry ist begeistert vom Ausgang des Hockenheim-Grand-Prix

"Bei uns wird er von allen unterstützt. Das Auto verbessert sich ebenfalls mit jedem Rennen. Daraus resultiert, dass er mehr und mehr an Sicherheit gewinnt und sich auch auf waghalsige Manöver einlässt. Michael bei seinem Heim-Grand-Prix zu überholen, ist ein bedeutender Erfolg." Auch darüber hinaus zeigt sich der Teamchef mit seinem Rennstall zufrieden: "Das Wochenende verlief für uns alle sehr gut. Im Qualifying erzielten beide Fahrer ein gutes Ergebnis, und Jenson war im Rennen ausgezeichnet unterwegs."#w1#

"Ich denke, es hat uns ermutigt, dass das Auto das gesamte Rennen über eine gute Pace vorlegte. In früheren Rennen konnten wir uns zwar gut qualifizieren, verloren aber auf Grund der Abstimmung zwischen Auto und Reifen im Rennen ein wenig an Geschwindigkeit. Wir konnten das einfach nicht beheben", so Fry. Jetzt allerdings hat sich das Blatt gewendet. So konnte der Rennstall aus Brackley seine Piloten mit etwas mehr Sprit als vormals auf die Strecke schicken. Button kam dadurch erst später als ursprünglich erwartet an die Box.

"Bei den vorhergehenden Grands Prix waren wir in der Startaufstellung weit vorn, mussten aber früher nachtanken. Am vergangenen Wochenende war unsere Geschwindigkeit in der Qualifikation ziemlich gut und sehr realistisch. Wir benutzten im ersten Stint ein Bisschen mehr Benzin als erwartet. Um auf Nummer sicher zu gehen, kamen wir dabei sogar noch eine Runde früher an die Box als geplant", erklärt der 49-Jährige.

Auf Grund des Erfolges vom Wochenende ist die Spitzengruppe für BAR-Honda schon fast in greifbare Nähe gerückt. "Wir sind jetzt näher dran, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns", so Fry. "McLaren ist immer noch sehr schnell, wenn auch nicht besonders zuverlässig. Und wir arbeiten weiter an uns. Natürlich haben wir jetzt auf Grund der selbst auferlegten Testpause keine bedeutenden Möglichkeiten, aber unsere Verbesserungen waren deutlicher als die anderer Teams, wie zum Beispiel Ferrari. Also denke ich, dass wir für den Rest des Jahres so weitermachen können."