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Frentzen schließt Rückkehr zu Jordan nicht mehr aus
Der 35-Jährige könnte auf Bemühungen des Teamsponsors Deutsche Post schon 2003 wieder für Jordan fahren
(Motorsport-Total.com) - Angefangen beim Großen Preis von Australien 1999 bis zum Großen Preis in Großbritannien 2001 fuhr Heinz-Harald Frentzen schon einmal für das Jordan-Team, bevor Teamchef Eddie Jordan wegen unüberbrückbarer Differenzen die Notbremse zog und den Deutschen vor dessen Heim-Grand Prix - auf dem Hockenheimring - aus dem Team schmiss. Nun scheint es fast so, als könnten Frentzen und der Rennstall, mit dem er einige Erfolge erlebte, jedoch auch einige schwierige Zeiten durchmachte, wieder zusammenkommen. Zumindest schließt der 35-Jährige das im Falle einer möglichen Pleite seines jetzigen Arrows-Teams jedenfalls nicht mehr aus.

© Jordan
Sitzt Frentzen 2003 wieder im gelben Jordan-Boliden?
Im Rahmen des Großen Preises von Deutschland ließ "HHF" durchblicken, dass Jordan-Sponsor Deutsche Post sehr gerne einen deutschen Fahrer im Team des Iren sehen würde. Vermutlich wird man sonst das Sponsoring der Gelben ansonsten drastisch zurückfahren oder gar aufgeben.
Sich vorzustellen, ausgerechnet in das Team zurück zu kehren aus dem er vor einem Jahr "rausgeekelt" wurde, war Frentzen lange Zeit nicht möglich, doch wie heißt es so schön: Die Zeit heilt alle Wunden. Mittlerweile kann sich der 139-fache Grand Prix-Teilnehmer wieder damit anfreunden für Jordan an den Start zu gehen, jedoch gibt es noch ein oder zwei Sachen die geklärt werden müssten. Einerseits streiten Frentzens Anwälte vor Gericht noch um schätzungsweise 7,5 Millionen US-Dollar Gehalt, welche dem Mönchengladbacher wegen seines damals gültigen Vertrages zustehen sollen, andererseits war es Eddie Jordan der Frentzen damals abservierte und nicht andersherum. Deshalb sieht Frentzen auch Bedarf für ein Vier-Augen-Gespräch. Sollte Tom Walkinshaw sich mit den Teamanteilseignern nicht bald einig werden und die Zukunft des Arrows-Team gesichert sein, so könnte durchaus der Fall eintreten, dass Frentzen nicht noch einmal eine Zeit durchsteht wie die nach dem Ende der letzten Saison, als er auf ein Abwenden der Pleite des Prost-Rennstalls hoffte, kurzzeitig arbeitslos war und dann bei Arrows unterkam.
Für Jordan, so sagt Frentzen, spricht, dass die Leute mit denen es damals Unstimmigkeiten gab mittlerweile nicht mehr dort tätig sind. Ihnen widerfuhr dasselbe Schicksal wie Frentzen: Eddie Jordan setzte sie (auf Grund rigoroser Sparmaßnahmen) vor die Tür. Und außerdem hätte der Rennstall mit Gary Anderson und Henri Durand "zwei Leute die sehr gut für das Team sind. Ich habe großes Vertrauen in beide." Bahnt sich da vielleicht doch etwas an? Jordan-Teamsponsor Deutsche Post scheint jedenfalls der Motor der diesen Wechsel antreibt zu sein und würde davon profitieren wenn Frentzen 2003 wieder für Jordan fährt. Schließlich kann man mit einem deutschen Fahrer vor allem in Deutschland im Bereich Marketing mehr machen als mit einem Giancarlo Fisichella oder Takuma Sato.

