Frentzen hat Mitleid mit Arrows
Heinz-Harald Frentzen findet es sehr schade, dass das Arrows-Team in der Formel 1 nicht überleben konnte
(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen ist einer von zahlreichen Klägern, die zurzeit versuchen, an ausstehende Zahlungen zu kommen, die Arrows noch schuldig ist. Der Mönchengladbacher, der nach der Odyssee bei Jordan und Prost Anfang 2002 zu den "Pfeilen" gewechselt war, musste sich alsbald einen neuen Arbeitgeber suchen, da das Team von Tom Walkinshaw zahlungsunfähig wurde und den Rennbetrieb einstellen musste.

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Heinz-Harald Frentzen findet es schade, dass Arrows zusperren musste
Doch trotz aller Ärgernisse hat der Deutsche mit dem Team Mitleid: "Es ist sehr traurig, ein Team wie Arrows die Tore schließen sehen zu müssen. Es ist in der Formel 1 sehr schwierig, konkurrenzfähig zu bleiben", so der Mönchengladbacher in der australischen Presse. "Für die kleinen Teams ist es sehr wichtig, dass sie am Ball bleiben, die Sponsoren begeistert halten können, denn dort entstehen ja bekanntlich meistens Engpässe."
Nun ist Frentzen wieder zum Sauber-Team zurückgekehrt, für das er diese Woche in Barcelona wieder testet: "Seitdem ich das letzte Mal bei Sauber war, hat sich eine Menge verändert. Es gibt nun einen modernen und neuen Windkanal in der Nähe der Fabrik. Er befindet sich im Bau und wird gegen Ende des Jahres einsatzbereit sein. Er ist der modernste Windkanal der Welt. Diese und andere Investitionen zeigen, dass das Team gewachsen ist, seitdem ich 1995 und 1996 das letzte Mal für sie fuhr."
Rückblickend kann der 35-Jährige seiner "Zwangspause" vergangenen Sommer, als das Arrows-Team nicht fahren konnte, da Motorenpartner Cosworth wegen ausbleibender Leasingzahlungen keine Motoren freigab, etwas Positives abgewinnen: "Dies Pause hat mir die Möglichkeit gegeben, über meine Situation aber auch natürlich über meine Karriere nachzudenken. Ferner hatte ich das erste Mal in meiner Karriere einen schönen Sommer mit meiner Familie, meiner Frau Tanja und meiner Tochter verbringen können."

