• 13.01.2003 17:07

  • von Fabian Hust

Pizzonia: "Fühle mich noch wie ein Testfahrer"

Jaguar-Fahrer Antonio Pizzonia über seine Gefühle als Formel-1-Neuling und was er sich für seine erste Saison ausrechnet

(Motorsport-Total.com) - Für Formel-1-Neuling Antonio Pizzonia stehen noch einige anstrengende Wochen bevor. In fast jeder Woche bis zum Saisonstart am 9. März in Melbourne wird nun getestet. Und gerade die Testfahrten sorgen bei dem ehemaligen BMW-Williams-Testfahrer dafür, dass er sich auch mit einem Vertrag als Einsatzpilot bei Jaguar nicht anders fühlt als im letzten Jahr.

Titel-Bild zur News: Antonio Pizzonia

Antonio Pizzonia weiß, dass er noch viel zu lernen hat

"Für mich geht ein Traum in Erfüllung, wo ich jetzt in der Formel 1 bin", wird der Brasilianer auf der Jaguar-Racing-Website zitiert. "Im Moment fühlt sich aber nichts anders an, ich fühle mich noch wie ein Testfahrer, aber ich bin mir sicher, dass dies in Melbourne anders sein wird. Der einzige Unterschied bisher ist jener, dass ich mehr Öffentlichkeitsarbeit verrichten muss ? das ist sehr ermüdend."

Müde wird der 22-Jährige wohl auch am Ende der kommenden Tage ins Bett fallen: "Ich habe noch eine Menge zu lernen und stehe stark unter Druck, aber ich bin ziemlich zuversichtlich und ich denke, dass es eine wirklich gute Saison werden wird. Um ehrlich zu sein müssen wir abwarten um zu sehen, wie gut wir mit dem neuen Auto sein werden und wie sehr sich die anderen Teams mit ihren Autos verbessert haben. Wir hoffen, Punkte zu bekommen und vielleicht kommen wir mit einem wirklich guten Auto sogar auf das Podium. Aber ich denke, dass es wirklich noch zu früh ist, dies zu sagen."

Lernen muss der Mann aus Manaus vor allem einige Strecken, was sich im Qualifying als problematisch erweisen könnte, da man hier nach zuvor absolvierten lediglich 60 Trainingsminuten nur einen Versuch hat: "Ich kenne Melbourne, Malaysia, Kanada und Suzuka nicht, auf diesen Strecken könnte ich ein wenig kämpfen." Vielleicht kann ihm aber sein Teamkollege ein paar Tipps geben: "Mark ist ein netter Kerl und es ist wichtig, dass wir zusammenarbeiten und helfen, das Team aufzubauen. Bei Jaguar gibt es keine Teamorder ? noch zumindest."