• 13.01.2003 17:56

  • von Fabian Hust

Dennis: "Erst unter 18 Autos wird es bedenklich"

McLaren-Teamchef Ron Dennis über das Teamsterben in der Formel 1 und wie die Formel 1 darauf reagieren würde

(Motorsport-Total.com) - "Es wäre schön, 22 Autos zu haben. Ich denke, dass 20 die wahrscheinlichere Zahl ist, nicht zwangsläufig wegen Arrows, aber es gibt andere Teams, die nicht 100-prozentig gut in Form sind. Wir drücken aber die Daumen und hoffen, dass sie im März dabei sein werden" ? mit diesen Worten wurde FIA-Präsident Max Mosley in einem Interview Ende November zitiert. Der Brite sollte Recht behalten, es sind nur noch 20 Autos, die in der kommenden Saison am Start sein werden.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis sieht im Moment keinen Grund zur Panik

Als Toyota für die Saison 2002 den Einstieg bekannt gab, da träumten die Fans von 24 Autos, doch kurz vor Beginn der Saison musste das Prost-Team Konkurs anmelden, da waren es nur noch 22 Autos. Und jetzt, wo Arrows ebenfalls wegen Geldmangels zusperren musste, sind es lediglich noch 20 Rennwagen, die in der kommenden Formel-1-Saison an den Start rollen werden. Wenig, aber nicht zu wenig Autos, wie McLaren-Teamchef Ron Dennis meint.

"Wir sollten nicht besorgt sein, bevor in der Startaufstellung nicht weniger als 18 Autos stehen", so der Brite gegenüber dem 'Auto Action'-Magazin. Mit Minardi und Jordan soll es im Moment zwei Formel-1-Teams geben, die ernsthaft in Schwierigkeiten stecken, andere Teams ? vor allem die Automobilhersteller ? könnten von heute auf morgen ihren Rückzug bekannt geben. Es ist also nicht gerade unwahrscheinlich, dass es bald tatsächlich nur noch 18 Autos geben wird, ein neues Team ist im Moment jedenfalls nicht in Sicht.

Doch wie Ron Dennis erklärt, hat die Formel 1 vorgesorgt: "Es gibt die Vorschrift, dass die Teams mit drei Autos fahren müssten und dies würden wir auch tun, wenn wir die Möglichkeit hätten." Zu dem Teamsterben in der Formel 1 meint der Brite: "Es ist ein natürlicher Vorgang, dass die Schwächsten aussortiert werden, denn man muss in der Top 10 sein, um an den Einnahmen aus dem Verkauf der Fernsehrechte beteiligt zu werden."