• 08.12.2008 12:03

  • von Britta Weddige

Frankreich: Jetzt soll der Premierminister helfen

Die Lagardère-Gruppe, die nun eine neue Rennstrecke bei Paris bauen möchte, fordert jetzt Unterstützung von höchster Stelle an

(Motorsport-Total.com) - In Frankreich stemmt man sich weiter dagegen, ganz aus dem Formel-1-Kalender zu verschwinden. Nun hofft man auf Hilfe von höchster Stelle. Die Lagardère-Gruppe, die die Königsklasse ins Disneyland nach Paris holen wollte, hat nun Premierminister Francois Fillon aufgefordert, sich für den Verbleib der Formel 1 in Frankreich stark zu machen. Das Ziel müsse sein, 2011 wieder einen französischen Grand Prix zu haben.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

In Frankreich kämpft man darum, 2011 wieder im Formel-1-Kalender zu stehen

Noch steht in den Sternen, wie es mit der Formel 1 in Frankreich weitergeht. Dem unbeliebten Magny-Cours hat man nun doch den Rücken zugekehrt, das Projekt in Disneyland ist gescheitert, weil es sich nicht gerechnet hat. Doch die Lagardère-Gruppe, früher als Rennwagenschmiede Matra bekannt, kämpft weiter.#w1#

Die Zeitung 'La Presse' zitierte aus einem Statement des Konzerns: "Wir werden 2009 keinen Grand Prix haben und 2010 wahrscheinlich auch nicht. Wenn es 2011 immer noch kein Rennen gibt, dann könnte Frankreich seinen Grand Prix ganz verlieren", hieß es darin.

Der Konzern hofft nun, dass sich die Regierung für den Bau einer neuen Formel-1-Strecke stark mache. Diese könnte entweder in Flins-sur-Seine oder in Sarcelles entstehen. Beide Standorte sind maximal 40 Autominuten von Paris entfernt. "Es geht hier auch um Arbeitsplätze und um das Image des Landes", hieß es in dem Statement. "Es ist noch nicht zu spät, aber die Zeit läuft uns davon."