Das Aus für Micky Maus: Kein Grand Prix in Disneyland
In Frankreich sucht man derzeit nach einem neuen Austragungsort für die Formel 1, doch im Disneyland bei Paris wird man nicht landen können
(Motorsport-Total.com) - Ein Grand Prix in Disneyland wäre ganz nach dem Geschmack von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone: Unmittelbar vor der französischen Hauptstadt Paris würde den Fans eine spektakuläre Kulisse für ein Rennen geboten und das Publikum könnte bei der Anreise auf kurze Wege und eine ausgezeichnete Infrastruktur zurückgreifen. Doch soweit wird es nicht kommen, wie unsere Kollegen von 'Grandprix.com' berichten. Das "Projekt Disneyland" dürfte geplatzt und die Pläne für einen Grand Prix dort ad acta gelegt worden sein.
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Nur eine Demo: Ob die Formel 1 jemals in Paris fahren wird, bleibt fraglich
Laut 'Grandprix.com' soll das 'Lagardère'-Unternehmen nun doch davon absehen, den französischen Grand Prix nach Disneyland zu holen. Offenbar stufte die Konzernleitung das Projekt als "unwirtschaftlich" ein und erteilte somit allen französischen Hoffnungen auf eine Rückkehr des Rennens in den Kalender der Formel 1 einen herben Rückschlag.#w1#
Nachdem in den vergangenen Tagen bereits einige Anwohner gegen einen Grand Prix im berühmten Freizeitpark demonstriert hatten, scheinen nun auch die zuständigen Behörden einen Rückzieher zu machen und drehen den Geldhahn zu - oder gar nicht erst auf. Die 'Lagardère'-Gruppe hätte demnach 80 Millionen Euro auftreiben müssen, um den Grand Prix in Disneyland zu veranstalten.
"Obwohl die Ausarbeitung des Projekts von den beiden Partnern ausgezeichnet war und auch die Unterstützung von Bernie Ecclestone genoss, konnte mit den anderen Beteiligten keine Einigung erzielt werden. Deren Zustimmung wäre eine Vorraussetzung gewesen, um ein zukunftsträchtiges Projekt auf die Beine zu stellen", zitiert 'Équipe' ein Statement von 'Lagardère'.
Von den diversen möglichen Austragungsorten eines künftigen Großen Preises von Frankreich werden dem Projekt in Ferriéres Flins derzeit die besten Chancen eingeräumt. Die westlich von Paris im Seine-Tal gelegene Örtlichkeit soll anscheinend die Unterstützung von Premierminister Francois Fillon haben und könnte so auf einen prominenten Fürsprecher zurückgreifen.
