Button und Senna am dritten Tag im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Eine intensive Testwoche ging für Honda mit Platzierungen im Mittelfeld zu Ende. Jenson Button drehte am dritten Testtag 94 Runden auf dem 'Circuit de Catalunya' und belegte in 1:21.387 Minuten den fünften Rang unter 13 Piloten. Neuling Bruno Senna saß am Mittwoch erneut im RA108 und brachte es abschließend auf 106 Umläufe sowie auf eine persönliche Bestzeit von 1:21.676 Minuten. Honda-Teamchef Ross Brawn wertete die Testarbeit als Erfolg und war sehr zufrieden mit den Fahrern.

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Konnte Bruno Senna die Honda-Truppe beim Test von sich überzeugen?

"Es war klasse, wieder in einem Auto zu sitzen, das beim Fahren reichlich Spaß bereitet", ließ Jenson Button nach den dreitägigen Versuchsfahrten in Barcelona verlauten. "Weniger Abtrieb und Slicks kommen meinem Fahrstil deutlich besser entgegen als die Rillenreifen. Die vergangenen Tage waren ziemlich gut und wir haben einige Dinge ausprobiert, die uns mit dem neuen Wagen weiterhelfen sollten."#w1#

Senna genoss seinen Testeinsatz sehr

"Wir haben im Hinblick auf 2009 einen guten Start hingelegt und damit bin ich sehr zufrieden. Ich muss jetzt sicherstellen, dass ich das Team weiterhin gut antreibe, sodass wir die Verbesserungen erzielen können, die wir uns für das kommende Jahr vorgenommen haben", meinte Button, der im Hinblick auf die Cockpitbesetzung bei Honda noch immer im Dunkeln tappt.

Hoffnungen auf einen Stammplatz macht sich indes Bruno Senna: "Heute war ein guter Tag und damit bin ich sehr zufrieden. Ich fühlte mich deutlich wohler und auch zuversichtlicher im Wagen, was sich meiner Meinung nach auch in den Rundenzeiten niedergeschlagen hat - sowohl in der reinen Zeit als auch in der Konstanz", berichtete der Brasilianer. "Wir haben einige gute Setups gefunden und haben während des Tages prima Fortschritte erzielt."

"Ob meine Darbietung gut genug war, muss das Team entscheiden und das respektiere ich. Ich denke, ich kann mit meinem ersten Formel-1-Test durchaus zufrieden sein. Es ist schon ein sehr spezielles Gefühl, einen Formel-1-Rennwagen zu bewegen. Man kann leicht nachvollziehen, warum dies die "Königsklasse" des Motorsports genannt wird. Es ist so anders als alles, was man sonst noch fahren kann."

"Ich wollte einfach nur immer schneller fahren", gab Senna nach seinem Testeinsatz für die Honda-Truppe zu Protokoll. "Abgesehen von der Arbeit und der Konzentration auf die Aufgaben habe ich eine tolle Woche erlebt und viel Spaß gehabt. Das Honda-Team ist sehr professionell und ich bin sehr stolz darauf, die Zeit in dieser besonderen Woche mit ihnen verbracht zu haben."

Brawns Fokus galt den Reifen und den Rookies

Teamchef Ross Brawn war mit dem Auftreten seines Rennstalls in Barcelona sehr zufrieden: "Der erste Test des Winters markierte eine Fortführung unserer Vorbereitungen für 2009 - eine Saison, in der die Formel 1 die größten technischen Regeländerungen der vergangenen Jahre erleben wird", so der Brite. "Wir haben zwei modifizierte RA108-Chassis und ein aerodynamisches Paket eingesetzt, das dem Abtriebsniveau für das kommende Jahr ähnlich ist."

"Wir haben ferner ein intensives Reifenprogramm mit den Slicks durchgeführt. Das gesamte Jahr über sind wir sehr feinfühlig mit den Reifen umgegangen, was uns in die bestmögliche Position bringt, um vor der Vorstellung des neuen Wagens Informationen über die neuen Reifen zu sammeln. Die Temperaturen waren in dieser Woche recht kühl, was das Verhalten der Reifen beeinflusst hat.

"Aber sowohl die Fahrer als auch das Team waren glücklich darüber, die Formel 1 wieder mit Slick-Bereifung zu sehen", meinte Brawn und kam abschließend auf die beiden Youngsters zu sprechen: "Zusätzlich zu unserem Testprogramm haben wir noch die Gelegenheit ergriffen, die beiden Nachwuchstalente Lucas di Grassi und Bruno Senna zu evaluieren."

"Beide Fahrer haben jeweils eineinhalb Tage im Auto verbracht und haben dem Team dabei geholfen, ihre Leistungen und technischen Fähigkeiten einzuschätzen. Lucas und Bruno haben sich im Verlauf der Woche beide bewundernswert geschlagen und ihr Enthusiasmus und ihre Hingabe haben es zu einer großen Freude gemacht, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Bevor wir weitere Schlüsse daraus ziehen, werden wir unsere Test-Erkenntnisse sorgfältig auswerten."