• 19.11.2008 17:15

  • von Marco Helgert

Vettel auch zum Barcelona-Abschluss vorn

Sebastian Vettel fuhr auch am Mittwoch im Red Bull an die Spitze - Drei "Sebs" auf den ersten drei Plätzen - Bruno Senna souverän

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hat auch am Schlusstag der Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya die Bestzeit erzielt. Für den Monza-Sieger 2008 war es der zweite Testtag als "vollwertiger" Red-Bull-Pilot. Zuvor war er bei Toro Rosso unter Vertrag. In 1:19.295 Minuten fuhr er gleichzeitig die Wochenbestzeit.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel war auch an seinem zweiten Testtag der Schnellste

Auch seine alte STR-Truppe zeigte erneut Stärke: Sébastien Bourdais (+0,544 Sekunden) erreichte Rang zwei. Dritter wurde Sébastien Buemi. Der Schweizer war damit etwas mehr als drei Zehntelsekunden langsamer als Bourdais. Beide sind neben Takuma Sato die Hauptkandidaten auf die Stammcockpits bei Toro Rosso in der nächsten Saison.#w1#

Insgesamt verlief der letzte Tag in Spanien relativ ruhig. Lediglich Vettel musste nach dem ersten Fahrversuch am Morgen schon nach wenigen Metern wieder in die Box geschoben werden. Auch Nick Heidfeld kam zunächst nicht weit. Mit einem Problem blieb er in der ersten Kurve liegen.

Christian Klien - heute im BMW Sauber mit KERS unterwegs - sorgte kurz vor der Mittagspause für eine Unterbrechung, als er in Runde fünf stehen blieb. Der Österreicher war am Tagesende mit einem Rückstand von 2,239 Sekunden etwas schneller als Nick Heidfeld (+2,297 Sekunden). Beide rangierten auf den Rängen sechs und sieben.

Direkt davor lag ein britisches Duo bestehend aus Gary Paffett und Jenson Button. Paffett unternahm weitere Versuche im KERS-Boliden McLaren-Mercedes MP4-23K. Button war im Honda RA108 unterwegs, wobei hier wechselnd der Frontflügel von 2008 und einer nach den nächstjährigen Regeln zum Einsatz kam.

Im zweiten Honda saß heute wieder Bruno Senna. Der Brasilianer macht sich große Hoffnungen darauf, bei Honda Rubens Barrichello beerben zu können. Zumindest schlug er sich an seinem ersten vollen Testtag (am Montag hatte er nur einen halben Tag) sehr ordentlich. Er fiel nicht negativ auf und fuhr schnelle Rundenzeiten: +2,381 Sekunden und Rang acht.


Fotos: Testfahrten in Barcelona, Mittwoch


Auf Rang neun folgte Nelson Piquet (+2,853 Sekunden), der heute den einzigen Renault R28 steuerte. Giedo van der Garde war noch an der Strecke, durfte aber nicht mehr eingreifen. Dahinter folgte Nico Hülkenberg im Williams-Toyota FW30, der das Auto wieder von Nico Rosberg übernahm. 3,115 Sekunden zurück landete er auf Rang zehn. Luca Badoer im KERS-Ferrari F2008K (+3,571 Sekunden) folgte direkt dahinter.

Ganz hinten fanden sich die Autos von Force India. Am Schlusstag kam auch Giancarlo Fisichella zum Einsatz, der am Ende aber nur knapp schneller war als Gasttestfahrer Pedro de la Rosa. Der Spanier lag 3,808 Sekunde zurück, Fisichella fehlten 3,791 Sekunden auf die Bestzeit. Zudem hatte der Römer am Nachmittag noch einen Defekt am VJM-01, der eine rote Flagge zur Folge hatte.