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Formel 1 Ungarn 2019: Der Sonntag in der Chronologie

Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Mercedes-Reifenpoker geht auf: Hamilton stiehlt Verstappen den Sieg +++ Alonso gratuliert zu und dankt "für die Show" +++

23:31 Uhr

Vielen Dank!

Das war das letzte Formel-1-Wochenende vor der Sommerpause! Vielen Dank fürs Mitlesen, wir freuen uns bereits auf den nächsten Kracher in Belgien. Am 1. September wird die Königsklasse das nächste Rennen austragen. Bis dahin werden wir dich aber regelmäßig im Ticker auf dem neuesten Stand halten - und zwar schon morgen wieder! Sei also wieder mit dabei, gute Nacht!


20:56 Uhr

Ferrari: Hoffnung ruht auf Power-Strecken

Wenn in Ungarn gar nichts läuft, dann vielleicht in Belgien und Italien. Das ist zumindest die Hoffnung von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto, wie er nach dem heutigen Rennen erklärte. "Auf Rennstrecken, auf denen Leistung wieder mehr gefragt ist, sollten wir sicherlich konkurrenzfähiger sein. Aber Garantien gibt es keine, zumal unsere Gegner allesamt sehr stark sind."

Spa-Francorchamps und Monza könnten Ferrari aufgrund der langen Geraden aber in der Tat in die Karten spielen. "Wir werden dort eine andere Situation vorfinden", meint Binotto. "Und wir werden uns bestmöglich darauf vorbereiten, damit wir den ersten Saisonsieg erzielen können."

Kaum zu glauben, aber wahr: Ferrari hat dieses Jahr noch kein Rennen gewonnen. Der bis dato letzte Ferrari-Sieger in der Formel 1 ist Kimi Räikkönen mit seinem Erfolg beim USA-Grand-Prix in Austin 2018.


20:47 Uhr

Vettel: Wann es Zeit wird für den Rücktritt

Über Fernando Alonso zum Thema "Alter": In der Pressekonferenz haben sich Lewis Hamilton, Max Verstappen und Sebastian Vettel über das Älterwerden unterhalten. Quintessenz von Vettel: "Ich sag's euch, an dem Tag, an dem wir von jemandem gebügelt werden, der im Jahr 2000 oder später geboren wurde, da wissen wir, es ist an der Zeit …"

So weit ist es allerdings noch nicht, wie Verstappen sofort einwirft: "Ich bin nicht so jung!" Stimmt: Der Red-Bull-Fahrer ist "schon" 21 Jahre alt.


20:35 Uhr

Bottas: Warum Mercedes einen Notstopp anordnete

Rein äußerlich schien nicht viel kaputt zu sein, doch Valtteri Bottas war auf einmal chancenlos gegen die anderen Piloten. Weil sein Fahrzeug doch mehr Schaden genommen hatte als gedacht, wie Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin erklärt.

"In diesem Zustand konnten wir nicht lange weiterfahren, ohne das Risiko eines größeren Schadens einzugehen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, ihn an die Box zu rufen, den Frontflügel zu wechseln und die harten Reifen aufzuziehen. Ab diesem Zeitpunkt war es für Valtteri leider nur noch Schadensbegrenzung." Anfangs war man noch optimistisch, es könnte für P6 reichen, am Ende wurde es aber nur P8.

"Es ist schade, dass er nicht weiter nach vorne gekommen ist, aber auf dieser Strecke ist das Überholen und Zurückholen von Positionen sehr schwierig", sagte Shovlin.


20:21 Uhr

Sicherheitsmodus: Renault erklärt Hülkenbergs Probleme

Kein Wunder kämpfte Nico Hülkenberg in Budapest mit stumpfen Waffen: Sein Antrieb bewegte sich von Anfang an in einem Sicherheitsmodus. "Dadurch verlor ich jede Runde drei Zehntelsekunden", sagte der Deutsche nach dem Rennen. "Das hat das ganze Rennen schwierig gestaltet. Wir hatten so einfach nicht das Tempo, um ein Wort um die Punktevergabe mitzureden."

Wie genau der Sicherheitsmodus reingerutscht ist, ist derzeit noch unklar.


20:12 Uhr

Die Zwischenbilanz der Top 3

Wie Lewis Hamilton, Max Verstappen und Sebastian Vettel ihre bisherige Leistung in der Saison 2019 bewerten: Diese Frage wurde den Top 3 aus dem Ungarn-Grand-Prix in der Pressekonferenz gestellt. Hier die Antworten, auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 10 (hervorragend)!

Vettel scheint seine Saison bisher nur mittelmäßig zu finden und wählte die 5. Erklärung: "Mit der ersten Saisonhälfte bin ich nicht zufrieden. Ich hatte hier und dort mit dem Auto zu kämpfen. Ich glaube, in der zweiten Hälfte kann ich besser dastehen. Und fünf ist meine Nummer, also fünf."

Hamilton dagegen machte es ganz genau und gab sich eine "8,9" für die erste Jahreshälfte. "Wäre das vergangene Rennen [in Hockenheim] nicht gewesen, wäre es etwas höher ausgefallen. Aber ich halte es für eine gute Sache, sich selbst immer ein bisschen schlechter einzuschätzen."

Und Verstappen? Er verzichtete auf eine konkrete Angabe und meinte: "Ich bewerte mich selbst nicht mit Zahlen. Ich hasse es sogar, dergleichen in Zahlen auszudrücken. Das erinnert mich nämlich auch an die Schule, und das ist nicht so lange her. Ich bin immer ziemlich kritisch und denke immer, dass es besser geht. Und ich bin nie zufrieden."

Hamilton sprang aber gerne ein und sagte, in den jüngsten Rennen habe Verstappen eine Leistung in der Region einer "hohen Neun mit Tendenz zur Zehn" erbracht.


19:54 Uhr

In Sachen "Reifen" und "Boxenstopps" ...

... wäre noch aufzuschlüsseln, wer wann beim Reifenwechsel war und wer zu welchem Zeitpunkt mit welchen Pneus fuhr. Also bitteschön: Hier ist die komplette Pirelli-Reifenliste zum Ungarn-Grand-Prix!

Dabei lässt sich feststellen: Daniil Kwjat holte sich sogar noch einige Runden vor Max Verstappen frische harte Reifen und schleppte sich damit ins Ziel, während Verstappen seine Hard-Pneus kurz vor Schluss abstoßen musste - vor allem, weil er sie im Duell mit Lewis Hamilton um den Sieg strapaziert hatte.


19:44 Uhr

Nicht nur Hamilton hatte Zweifel

Eine Woche nach P3 in Hockenheim setzte es in Budapest nur P15 für Daniil Kwjat. Und genau wie Lewis Hamilton, so zweifelte auch der Toro-Rosso-Fahrer an der Strategie seines Teams. Vor allem, nachdem er in der Schlussphase des Rennens noch einige Position verloren hatte.

Begründung: "Meine Reifen waren total hinüber. Ich habe es einfach nur noch ins Ziel gebracht."

Er könne "wirklich nicht viel" zum Rennverlauf sagen, außer: "Wir haben die falsche Entscheidung getroffen und wohl zehn Runden zu früh gestoppt. Bei meinem Teamkollegen ist das Team mehr Risiko eingegangen und hat ihn später reingeholt. Das hat dann auch gut funktioniert. Aber mein Rennen wurde ruiniert, da man mich zu früh reingeholt hatte."


19:35 Uhr

Fast alles läuft schief bei Hülkenberg

Platz zwölf in Ungarn, also keine Punkte: Für Nico Hülkenberg hielt das letzte Rennen vor der Sommerpause kein Erfolgserlebnis bereit. Er bezeichnet den Grand Prix daher auch als "richtig knifflig".

Technisch sei einiges schiefgelaufen bei Renault: "Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Auto. Dazu kam noch ein Problem mit dem Motor. Dadurch hatte ich nicht die volle Leistung zur Verfügung und habe ziemlich viel Power verloren auf den Geraden."

Hülkenbergs Teamkollege Daniel Ricciardo verfehlte die Punkteränge ebenfalls und belegte nur P14 unter 20 Piloten.

Hier das komplette Rennergebnis abrufen!


19:25 Uhr

Vettel verliert an Boden in der WM

Während sich Max Verstappen mehr und mehr zum Titelkandidaten mausert, muss Sebastian Vettel seine Hoffnungen auf eine weitere WM-Krone wohl endgültig begraben, wie der aktuelle WM-Zwischenstand nach dem Ungarn-Grand-Prix offenbart.

Gut zu erkennen ist, wie gut Verstappen derzeit unterwegs ist: In den letzten fünf Rennen punktete er jeweils besser als Vettel und schickt sich nun an, auch Valtteri Bottas um die Position in der Gesamtwertung zu erleichtern. Wie knapp es hinter WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton zugeht, siehst du ebenfalls am neuen Tabellenstand!


19:17 Uhr

"Bitterer Nachgeschmack" für Vettel trotz P3

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel spricht nach dem Ungarn-Grand-Prix von einem "bitteren Nachgeschmack", den das Wochenende in Budapest bei ihm hinterlasse. "Insgesamt fehlt uns die Pace", erklärt der Deutsche. Ferrari habe weder mit Mercedes noch mit Red Bull mitgehen können. "Es liegt [also] noch viel Arbeit vor uns", meint Vettel.

Detailliert äußert sich der Ferrari-Fahrer in diesem Bericht zum Rennverlauf und dem Positionskampf mit seinem Teamkollegen Charles Leclerc kurz vor Schluss.


19:06 Uhr

Die Bilder zum Rennen

Wirf jetzt einen Blick in unsere Formel-1-Bildergalerie und sieh dir die besten Fotos zum heutigen Rennen an. Die Gelegenheit ist günstig: Morgen beginnt die Formel-1-Sommerpause und du bist einige Wochen ohne "frisches" Material. Also lass dir die herrlichen Aufnahmen von Motorsport Images nicht entgehen! ;-)


Fotos: Grand Prix von Ungarn, Sonntag



18:57 Uhr

Mercedes kündigt Vertragsgespräche mit Bottas an

Auf das "Seuchenrennen" von Valtteri Bottas, so sagt Toto Wolff, folgen die Vertragsgespräche für die Formel-1-Saison 2020. Lewis Hamilton ist bekanntlich gesetzt bei Mercedes, das zweite Cockpit aber noch nicht offiziell vergeben. Wolff: "Nach Budapest setzen wir uns zusammen, legen alle Daten auf den Tisch."

Wer sich neben Bottas noch Hoffnungen auf den Platz im Silberpfeil machen darf, das kannst du in unserer aktuellen Übersicht zur Formel 1 2020 nachvollziehen - und dich über die jüngsten Gerüchte informieren, wer im kommenden Jahr für welches Team antritt!


18:48 Uhr

"Lief total schief" für Bottas, meint Wolff

Ein Unfall in Hockenheim, eine verpatzte Startrunde in Budapest: Valtteri Bottas fährt derzeit nicht die Ergebnisse ein, die er für eine Vertragsverlängerung bei Mercedes bräuchte. Doch Sportchef Toto Wolff sagt: "Wir wollen das nicht von einem schlechten Tag abhängig machen. Wir müssen uns alle Daten anschauen und sehr viele Faktoren berücksichtigen, die für oder gegen ihn sprechen."

Der Rennverlauf Bottas' in Ungarn enttäusche auch Wolff. "Er war wirklich motiviert. Seine Leistung gestern im Qualifying war wirklich stark", erklärt der Sportchef. "Valtteri hätte ganz einfach auf Pole stehen können und wollte sehr gut abschneiden. Das lief aber total schief, als er die Berührung mit Lewis und Leclerc hatte. Von da an konnte man nichts mehr erwarten."


18:41 Uhr

Video: Bottas vs. Leclerc in Runde 1

Mach dir hier selbst ein Bild vom Zwischenfall um Valtteri Bottas und Charles Leclerc! Die Rennleitung leitete nicht mal eine Untersuchung ein ...


18:37 Uhr

So erklärt Bottas seine schlechte Startrunde

Auf einmal waren sie alle durch - und der Frontflügel hinüber. Wie das passieren konnte? Valtteri Bottas erklärt bei 'Sky': "In Kurve 1 hatte mein Rad blockiert. Das war mein Fehler. Ich wollte so spät und hart wie nur möglich bremsen. Ich wollte auf die Außenseite von Max gelangen, doch vorn rechts blieb das Rad leicht stehen."

"Durch den Bremsplatten hatte ich ein bisschen Untersteuern in den Linkskurven, also auch in Kurve 2. Das hat es dann schwierig gemacht mit Lewis [Hamilton] und Charles [Leclerc] in Kurve 3. Da kam es zum Kontakt, da habe ich dann einen großen Teil des Frontflügels verloren."

Er habe Leclerc im Rückspiegel "nicht gesehen", so Bottas weiter. "Ich wusste, dass ich schlecht aus der Kurve rauskam. Daher wusste ich, dass da möglicherweise jemand kommen könnte, aber dann ist alles ziemlich schnell passiert." Und Bottas war seine Podestchance los.