Formel 1 Österreich 2015: "Hausaufgaben" für Red Bull

Daniel Ricciardo ist davon überzeugt, dass in Österreich ein Platz unter den ersten Zehn drin ist - Daniil Kwjat spricht von Hausaufgaben, die man noch erledigen muss

(Motorsport-Total.com) - Während Motorsportberater Helmut Marko das Heimspiel auf dem Red-Bull-Ring fast schon abgeschrieben hat, geben sich Daniil Kwjat und Daniel Ricciardo trotz eines durchwachsenen Starts ins Wochenende kämpferisch. Allerdings wissen beide, dass noch eine Menge Arbeit vor ihnen liegt, wenn sie am Sonntag zumindest einige Punkte mitnehmen wollen. Als größtes Handicap könnte sich die Strafe erweisen, die beide für das Wechseln des Motors erhalten werden.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo kam in Spielberg am Freitag nicht über Platz 17 hinaus Zoom

"Ich war darauf vorbereitet", erklärt Ricciardo im Hinblick auf seine Rückversetzung in der Startaufstellung. "Ich wusste, dass sie früher oder später kommen würde. Wenn wir uns die nächsten Strecken ansehen, dann ist die hier unsere schwächste, also werden wir es hier hinnehmen. Wenigstens können wir dann im Rennen ein bisschen überholen und es sollte nicht zu langweilig werden."

Langweilig wurde es für Ricciardo und Kwjat auch am Freitag nicht. Die Ränge 17 und 12 in der kombinierten Zeitenliste sind allerdings alles andere als zufriedenstellend. "Ich habe nicht wirklich eine Runde zusammengebracht", entschuldigt sich Ricciardo. "Wenn alle Sektoren passen, dann sind wir ungefähr unter den ersten Acht oder Neun. Das ist das, was wir für dieses Wochenende auch erwartet haben."

"Die Streckenbedingungen waren heute schwierig", ergänzt der Australier, der unter anderem mit Graining zu kämpfen hatte. Er geht allerdings davon aus, dass man diese Probleme schnell in den Griff bekommen wird. Teamkollege Kwjat ergänzt derweil: "Ich denke, dass wir bis morgen noch ein paar Schritte machen können. Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen und hoffentlich erledigen wir sie gut."

Auf die Frage, ob er eher bei den Longruns oder auf einer schnelle Runde noch Steigerungspotenzial sehe, antwortet der Russe: "Ich denke ehrlich gesagt, wir können uns in beiden Bereichen noch verbessern." Insgesamt sei es für ihn ein "relativ normaler Freitag" gewesen. Seine bevorstehende Strafe beeinflusste ihn dabei laut eigener Aussage kaum. Schließlich müsse er sowieso wie immer sein Bestes geben.


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Aktuell kann Kwjat allerdings noch nicht einschätzen, wo er sich am Samstag im Qualifying oder am Sonntag im Rennen einsortieren wird. "Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Wir müssen einfach versuchen, unsere Situation zu verbessern. Dann werden wir sehen, wo wir morgen landen", so der Russe.