GP Toskana

Formel 1 Mugello 2020: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Startplatzstrafe gegen Sergio Perez +++ Leclerc von P3 am Vormittag überrascht +++ Red Bull will mit Albon weitermachen +++

19:06 Uhr

Hatte Perez eine Klausel in seinem Vertrag?

Das berichten die Kollegen von 'F1-Insider.com'. Dort heißt es, Perez habe offenbar eine Klausel in seinem Vertrag gehabt, die es dem Team ermöglichte, den Mexikaner kostenlos vor die Tür zu setzen, obwohl er noch einen gültigen Vertrag bis 2022 hatte. "Demnach konnte das Team Perez ohne Abfindung kündigen, wenn der Mexikaner nach dem GP Italien in der WM hinter seinem Teamkollegen Lance Stroll liegt", schreiben die Kollegen.

Das war der Fall, Perez liegt aktuell 23 Zähler hinter Stroll. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass der Mexikaner zwei Rennen wegen einer Coronainfektion auslassen musste. Sollten die Informationen also wirklich stimmen, dann wäre das schon sehr bitter für Perez. Wir behandeln diese Aussage übrigens mit Vorsicht, wollen sie dir aber natürlich nicht vorenthalten.

15:13 Uhr

Rossi: Situation für Vettel "sehr schade"

Der MotoGP-Rekordchampion hat sich zum Abschied von Sebastian Vettel bei Ferrari geäußert. "Für Vettel ist das sehr schade", so der Italiener, der vor allem die Art und Weise der Trennung gedauert. "Auch deshalb, weil sie ein- oder zweimal sehr nah dran waren, die Meisterschaft zu gewinnen. Aber das haben sie nicht", erinnert er an die Jahre 2017 und 2018. In diesem Jahr sei das Auto "ziemlich langsam", Vettel aber weiterhin ein "Topfahrer". Im aktuellen Ferrari kann er das allerdings nur selten zeigen.


14:59 Uhr

Jetzt in den Session-Ticker wechseln!

Du kennst das Spiel: In wenigen Minuten beginnt FT2, was für dich das Stichwort ist, unseren Session-Ticker von Christian Nimmervoll zu öffnen. Dort gibt's die komplette Berichterstattung zu dem, was auf der Strecke passiert. Hier gibt's in den kommenden 90 Minuten den üblichen Mix aus Action auf der Strecke und News aus dem Paddock.


14:50 Uhr

McLaren peilt WM-Platz drei an

Damit wäre man "Best of the Rest" hinter Mercedes und Red Bull. Teamchef Andreas Seidl sagt, dass P3 jetzt das klare Ziel sei. Aktuell liegt man auf genau diesem dritten Platz, 16 Punkte vor Racing Point. Man habe zwar noch einige "Schwächen" am aktuellen Auto. Doch daran werde man arbeiten. Es sei aber schwierig, konkrete Vorhersagen zu treffen. Renault haben zum Beispiel in Spa auch einen "guten Schritt" gemacht. Und auch Ferrari sollte man sicher nicht abschreiben. Wird auf jeden Fall ein spannender Kampf um P3 in diesem Jahr!


14:40 Uhr

Alfa Romeo: Wenn Räikkönen bleiben will, kann er bleiben

Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur wurde in der PK auch zu Sergio Perez befragt, der ja nun auf dem Markt ist. Zur Erinnerung: Perez fuhr zu Beginn seiner Karriere schon einmal für das damalige Sauber-Team. Vasseur stellt klar, dass sein Team im Laufe des September über die Fahrer für 2021 sprechen werde. Aktuell ist noch gar kein Pilot bestätigt. Auf die Frage, ob man mit Kimi Räikkönen weitermachen werde, wenn der in der Formel 1 bleiben wolle, antwortet er: "Ja, sicher." Klingt wie eine Einladung an den Finnen. Ob er die auch annimmt, das muss er selbst entscheiden.


14:22 Uhr

Szafnauer stellt klar: Perez wusste von Gesprächen

Während der Mexikaner gestern noch sagte, dass niemand bei Racing Point mit ihm gesprochen habe, erzählt Teamchef Szafnauer die Geschichte bei 'Sky' etwas anders. "Er wurde darüber informiert, was los war", stellt er klar. Auch Perez' Manager Julian Jakobi sei informiert gewesen. Mit anderen Worten: Perez wusste laut Szafnauer, dass das Team mit Vettel spricht. Lediglich von der endgültigen Entscheidung pro Vettel habe Perez erst am Mittwoch erfahren. Und das sei der frühestmögliche Zeitpunkt gewesen, weil man sich an jenem Tag auch erst entschieden habe.


14:11 Uhr

So hart ist Mugello

Damit dann auch gleich rein in den Nachmittag! In weniger als 60 Minuten steht bereits FT2 an. Vorher schauen wir aber noch einmal, wie heftig Mugello für die Fahrer ist. Die Kräfte, die dort auf die Piloten wirken, sind schon ordentlich. Gibt durchaus weniger anspruchsvolle Kurse ...


14:02 Uhr

Fliegender Wechsel, zweiter Teil!

Die Pressekonferenz in Mugello ist durch, und Stefan Ehlen biegt wieder ab. Ruben Zimmermann nimmt wieder Platz in unserem Ticker-Cockpit für den weiteren Verlauf des Formel-1-Freitags!


13:55 Uhr

Mercedes weiter "zu perfekt" für Red Bull

Christian Horner gibt sich vor dem Toskana-Grand-Prix in Mugello realistisch: Mercedes sei vermutlich auch hier außer Reichweite.

"Mercedes ist einfach perfekt und dominant unterwegs", so erklärt er. "Wir entwickeln unser Auto bestmöglich weiter und versuchen, unsere Probleme in den Griff zu kriegen. Das gelingt uns allmählich. Wir hoffen, wir kommen näher ran. Wir haben in Silverstone gezeigt, dass man sie schlagen kann. Deshalb müssen wir weiter an unseren Stärken arbeiten, um das häufiger zu schaffen."


13:47 Uhr

Horner betont: Gasly weiter kein Red-Bull-Kandidat

"Ich bin bereit", sagte Pierre Gasly nach seinem Monza-Sieg. Aber Red Bull ist nicht bereit für ihn: Christian Horner erteilte Gasly gerade wieder eine Absage für 2021.

Er sagte: "Pierre hat fantastische Arbeit geleistet, seit er den Schritt zurück gemacht hat. Er hat sein Selbstvertrauen gefunden, fährt klasse. Das ist gut zu sehen. Schön, dass das für ihn funktioniert."

"Bei Red Bull konzentrieren wir uns Alexander Albon, um ihn dazu in die Lage zu versetzen, den Platz zu behalten."

"Es wäre nicht sinnvoll, die Fahrer zu tauschen. Franz ist zufrieden mit Pierre. AlphaTauri ist eher ein Schwester- als ein Juniorteam." Gasly sei dort also gut aufgehoben, zumal das Verhältnis von Fahrer und Team dort gerade sehr stimmig sei.

Andere Kandidaten wie zum Beispiel Sergio Perez will Horner nicht ausschließen, meint aber: "Wir haben es stets vorgezogen, Talente selbst heranzuziehen in unserem Nachwuchsprogramm. Sollte der Pool nicht groß genug sein, dann suchen wir auch außerhalb davon."


13:38 Uhr

"Das war nicht nur ein Glückstreffer"

"... auch wenn ein bisschen Glück dabei war", sagt AlphaTauri-Teamchef Franz Tost über den Sieg von Pierre Gasly in Monza. Und da sind wir also beim Thema!

"Pierre kontrollierte das Rennen, und wie er es kontrollierte, das war stark. Er verdient diesen Sieg. Eine fantastische Fahrt."

Eine große Party aber gab es nicht. Tost: "Wir hatten keine Zeit für eine Feier. Das Rennteam musste in Monza alles abbauen und hierher nach Mugello bringen. Am Mittwoch waren die Fahrer in der Fabrik in Faenza. Jeder Mitarbeiter bekam ein Glas Champagner. Das war alles an Feierlichkeiten. Ein Sieg ist immer emotional. Doch ein paar Stunden danach geht es weiter und Monza ist Vergangenheit."


13:34 Uhr

Ferrari natürlich ...

"Die roten Autos ..."

Die Eingangsfrage zum zweiten Teil der Pressekonferenz ist die gleiche wie vorhin: Ferrari. Und welche Erinnerungen die Teamchefs an die Konkurrenz haben. Christian Horner etwa sagt: "So viel Historie. Formel 1 und Ferrari, das sind fast Synonyme."

Franz Tost meint: "Sie waren von Anfang an dabei, hatten viele erfolgreiche Phasen. Ich wünsche ihnen weitere 1.000 Rennen."

Und Frederic Vasseur empfindet Ferrari als "pure Magie".


13:31 Uhr

Das war der erste Teil der Pressekonferenz

Günther Steiner, Mattia Binotto und Otmar Szafnauer räumen ihre Plätze, es kommen neu hinzu Frederic Vasseur (Alfa Romeo), Franz Tost (AlphaTauri) und Christian Horner (Red Bull). Sicher mit dem Thema Pierre Gasly ...


13:23 Uhr

Warum Aston Martin auf Vettel setzt

"Er ist 33 Jahre alt, immer noch auf dem Höhepunkt seiner Karriere, hat viel Erfahrung, ist extrem motiviert, er arbeitet hart. Seb passt perfekt zu uns und unseren Zielen", sagt Otmar Szafnauer.

Und Vettel dürfe "natürlich" Lance Stroll schlagen, wenn er besser sei. "Wir haben unsere Fahrer immer gegeneinander antreten lassen", meint Szafnauer. "Das wird auch in der Zukunft so sein."

Man habe "gemeinsam" entschieden, Vettel zu engagieren. Teamboss Lawrence Stroll habe diesen Beschluss nicht alleine gefällt.


13:19 Uhr

Stroll stand nie zur Debatte bei Racing Point

Otmar Szafnauer hat gerade auf Nachfrage erklärt, dass Lance Stroll intern nie in Frage gestellt worden ist. Für den Fall eines Fahrerwechsels habe man immer Sergio Perez vorgesehen gehabt.

O-Ton: "Lance ist schon seit ein paar Jahren bei uns. Sein Vater besitzt das Team. Als wir über einen Fahrerwechsel nachdachten, weil Seb verfügbar war, dachten wir über Checo nach, aufgrund von Optionen im Vertrag. Diese Optionen gab es nicht bei Lance."

Warum aber hat Szafnauer zuvor immer davon gesprochen, dass sowohl Stroll als auch Perez über gültige Verträge für 2021 verfügten? Szafnauer: "Zu diesem Zeitpunkt hatten beide einen Vertrag. Über Vertragsdetails kann ich nicht sprechen, aber damals war es so."


13:11 Uhr

Steiner: Ist Perez ein Kandidat für Haas?

"[Sergio Perez] ist ein guter Racer", sagt Haas-Teamchef Günther Steiner. "Es gibt aber viele Kandidaten, über die wir nachdenken und mit denen wir sprechen. Wir haben da keine Eile. Wir denken es durch und treffen eine Entscheidung. Wenn wir so weit sind, geben wir es bekannt."

Es müsse unterm Strich ein "stimmiges Paket" sein, erklärt Steiner weiter. "Wir müssen überlegen: Was ist das Beste für das Team. Wir müssen an die nächsten fünf Jahren denken. Wir wollen besser werden. Finanzen, Talent - da spielen viele Faktoren eine Rolle."


13:09 Uhr

Warum Szafnauer Vettel geholt hat

Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer hat gerade noch einmal erklärt, wieso die Wahl für 2021 auf Sebastian Vettel gefallen ist. Er sagte: "Wir haben uns die Zeit genommen, um zwischen Sergio [Perez] und Sebastian zu entscheiden."

Begründung: "Mit Aston Martin und dem neuen finanziellen Hintergrund, dem neuen Werk in Silverstone, dem Plus an Personal um 20 Prozent" werde das Team deutlich wachsen. "Sebastian bringt die Erfahrung von vier WM-Titel und 53 Siegen mit, und wird uns damit helfen. Wir wollen in die Top 3, Top 4 vorstoßen."

Er hoffe aber, Perez finde ein Cockpit für nächstes Jahr. Denn: "Sergio verdient es, in der Formel 1 zu fahren."