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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Wird McLaren ab Singapur noch schneller?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wird McLaren ab Singapur noch schneller? +++ Hat Norris Verstappen "verpetzt"? +++ Rückblick auf das Rennen in Baku +++
Wird McLaren ab Singapur noch schneller?
McLaren gewann zwei der drei Rennen nach der Sommerpause, führt inzwischen die WM an, und viele sind der Meinung, dass der MCL38 aktuell auch das beste Auto der Formel 1 ist. Und der Bolide könnte sogar noch schneller werden.
"Wir arbeiten definitiv noch an Upgrades für diese Saison. Wir sind gerade dabei, dies zu finalisieren", kündigt Teamchef Andrea Stella an. Womöglich schon für das kommende Rennen in Singapur?
"Wir werden sehen", erklärt er kryptisch und betont: "Ich möchte nicht zu viel darüber verraten, was [wir ans Auto bringen] und wann. Aber wir haben einen Plan, um das Auto schneller zu machen."
Man habe sich bewusst Zeit gelassen, betont er, denn andere Teams haben in diesem Jahr ja bereits Updates gebracht, die nicht wie erhofft funktionierten. Es sei daher "keine leichte Aufgabe", das Auto zu verbessern.
Was genau man geplant habe, das sei eine "Überraschung", und die Öffentlichkeit werde es dann erfahren, sobald es im offiziellen Update-Dokument der FIA auftauche. Vielleicht ja schon am kommenden Wochenende.
Feierabend
Und damit verabschieden wir uns für heute auch an dieser Stelle. Morgen übernimmt mein Kollege Kevin Scheuren hier und meldet sich mit einer neuen Tickerausgabe zurück.
Wir lesen uns dann am Mittwoch wieder, und am Donnerstag geht es ja in Singapur bereits wieder mit dem Medientag zum nächsten Grand Prix weiter.
Habt noch einen schönen Rest-Montag, kommt gut in die neue Woche und bis dann!
Wolff: Warum Mercedes Adrian Newey nicht wollte
Adrian Newey zieht es 2025 zu Aston Martin. Doch auch bei Mercedes dachte man zumindest darüber nach, dem Designer ein Angebot zu machen. Das hat Toto Wolff nun ganz öffentlich erklärt.
"Ich glaube, jedes Team hat darüber nachgedacht", sagt der Österreicher über eine mögliche Newey-Verpflichtung und verrät: "James [Allison] und ich haben es diskutiert."
Man sei jedoch "zu dem Schluss gekommen, dass die Struktur, die wir heute haben, die ist, mit der wir [...] weitermachen wollen", erklärt der Teamchef.
"Aber abgesehen davon haben wir alle großen Respekt vor Newey", stellt er klar und betont, man habe ihm deshalb kein Angebot gemacht, "weil wir an unsere interne Ausbildung glauben."
Verstappen vor längster Durststrecke seit fünf Jahren
Und noch etwas aus unserer Statistikecke: Max Verstappen verpasste in Baku zum zweiten Mal in Folge das Podium. Das letzte Mal, dass er bei drei Rennen in Serie nicht auf dem Podium stand, liegt bereits fast fünf Jahre zurück.
Zum bis heute letzten Mal passierte ihm das 2019 bei den Rennen in Russland, Japan und Mexiko. Sollte er es also auch in Singapur wieder nicht in die Top 3 schaffen, wäre das die längste Durststrecke seit fünf Jahren.
Auf einen Sieg wartet er inzwischen sogar bereits seit sieben Rennen, was in dieser Hinsicht die längste Durststrecke seit 2020 ist. Kann man alles in unserer großen Datenbank nachlesen!
© Motorsport Images
FIA schreitet bei "Flexiwings" nicht ein
Auf X, Instagram & Co. wurde nach dem Grand Prix von Aserbaidschan von der Hardcore-Formel-1-Community im Internet leidenschaftlich darüber diskutiert, ob jener McLaren, mit dem Oscar Piastri gewonnen hat, legal war oder nicht.
Stein des Anstoßes war einmal mehr das sogenannte "Flexiwings"-Phänomen, also die Verwindung aerodynamischer Flügelteile unter Last bei hoher Geschwindigkeit.
User posteten angebliche Beweisfotos vom McLaren-Heckflügel und schrieben dazu Kommentare wie: "McLaren hat ein aktives DRS, auch wenn gar kein anderes Auto vor ihnen fährt", "Das ist ein bisschen mehr als flexibel" oder "Diese Scheiße ist nicht legal".
Was wirklich dahintersteckt, das erfahrt ihr hier!
© Motorsport Network
Albon: Singapur nicht mehr das härteste Rennen
Viele Jahre galt der GP in Singapur als der anstrengendste im Formel-1-Kalender. Alexander Albon verrät nun allerdings: "Katar hat ihn, zumindest meiner Meinung nach, in Bezug auf die Körperlichkeit überholt."
Trotzdem gehöre das Rennen in Singapur noch immer zu den härtesten, weshalb er bereits seit einigen Wochen dafür trainiere. "Wir trainieren eigentlich nur für diese zwei oder drei Rennen im Kalender, die einen wirklich fordern", erklärt er.
Erschwerend komme hinzu, dass man von Baku nach Singapur auch noch eine längere Reise vor sich habe. Konkret sind beide Orte fast 7.000 Kilometer voneinander entfernt, dementsprechend lange dauert der Flug.
Und das macht das anstrengende Rennen am Sonntag natürlich nicht leichter.
Haas: Hätten Williams schlagen sollen
Ayao Komatsu ärgert sich über eine verpasste Chance gestern. Denn zwar nahm Rookie Oliver Bearman als Zehnter einen WM-Punkt mit. Doch der Teamchef glaubt, dass noch viel mehr möglich gewesen wäre.
"Wir hätten Colapinto auf jeden Fall schlagen sollen", betont er und erklärt, dass man auch "eine Chance" gehabt habe, vor dem zweiten Williams von Alexander Albon zu landen.
"Ehrlich gesagt, wenn wir ein gutes Rennen gefahren wären, hätten wir Albon schlagen müssen. Ich weiß nicht, wie es um Alonso steht, aber wir sollten zumindest dabei sein und nicht hinter Colapinto und Hamilton ins Ziel kommen", ärgert er sich.
Hätte Bearman Hamilton und die beiden Williams-Fahrer geschlagen, dann hätte er statt einem Zähler satte sechs Punkte mitgenommen. Und damit hätte Haas dann in der WM mit den Racing Bulls gleichgezogen.
Die stehen nämlich nach der gestrigen Nullnummer weiter bei 34 Punkten, Haas jetzt bei 29. In diesem Duell geht es um P6 in der Konstrukteurs-WM.
Was war Leclercs "Plan C"?
Ein kleiner Randaspekt aus dem gestrigen Rennen noch: Charles Leclerc wurde gegen Rennende am Funk gefragt, was er von "Plan C" halte? Was genau es damit auf sich hatte, das will er allerdings nicht verraten.
"Ich werde nicht ins Detail gehen, wie dieser Plan genau aussah, aber er war nicht dumm. Das ist das Einzige, was ich sagen kann", so Leclerc. Und letztendlich blieb man ohnehin beim ursprünglichen Plan.
"Es war also ein anderer Plan als das, was wir gemacht haben", bestätigt er. George Russell kann sich einen kleinen Seitenhieb in diesem Zusammenhang übrigens nicht verkneifen?
"Wie viele Pläne habt ihr? Welcher Buchstabe ist es?", witzelt er in Richtung Leclerc, der mit einem Grinsen antwortet: "Es geht bis Z ..."
Reifentest
Ein kleiner Hinweis noch: Bevor es am Wochenende in Singapur bereits weitergeht, ist auch am Dienstag und Mittwoch noch einmal ein Formel-1-Auto auf der Strecke. Und zwar hat Felipe Drugovich die Ehre, als erster Fahrer die neuen Prototypreifen für 2026 zu testen.
Er wird in Barcelona zwei Tage lang in einem modifizierten Aston Martin AMR22 aus der Saison 2022 fahren. Von Pirelli heißt es dazu: "Bei dieser Gelegenheit wird der erste Prototyp des Reifens 2026 sein Debüt geben, der weiterhin 18 Zoll groß, aber etwas schmaler als die derzeitige Palette ist."
"Für diesen Test stellt Aston Martin ein Fahrzeug der aktuellen Generation zur Verfügung, das für die Verwendung dieser neuen Reifengröße modifiziert wurde", so Pirelli. Schauen wir mal, ob wir ein paar Bilder und Infos vom Test bekommen.
Die Noten sind da!
Viele von euch haben bereits darauf gewartet: Unsere Fotostrecke mit den Noten zum Rennen in Baku ist jetzt online. Dort könnt ihr schon einmal sehen, wie wir und unser Experte Marc Surer die Fahrer bewertet haben.
Später folgt dann wie üblich noch die große Endauswertung, in die auch eure Noten einfließen.
Rekord für Bearman
Der Rookie schaffte gestern etwas, was vor ihm in der Geschichte der Formel 1 noch keinem anderen Fahrer gelungen war: Er punktete in seinen ersten beiden Formel-1-Rennen für zwei unterschiedliche Teams.
Das ist nicht einmal diesen teilweise sehr prominenten Herren in unserer Fotostrecke gelungen:
Stella: WM-Führung ein "Meilenstein" für McLaren
Der McLaren-Teamchef erklärt nach dem Baku-Sieg, dass es "ein Meilenstein" sei, die WM jetzt anzuführen, "denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir 2023 als Letzter in die Saison gestartet sind."
Tatsächlich holte McLaren im Vorjahr nach zwei Nullnummern zu Beginn erst im dritten Saisonrennen die ersten Punkte. "Und jetzt führen wir die Meisterschaft an", sagt Stella stolz.
Gleichzeitig betont er aber auch: "Wir müssen bescheiden und mit den Füßen auf dem Boden bleiben, denn wir sehen, dass nicht viel zwischen den vier Topteams liegt."
Zwar heiße es oft, dass McLaren das "beste Auto" habe. Doch seiner Meinung nach sei das nicht auf allen Strecken der Fall. In Baku zum Beispiel habe man kein besseres Auto als Ferrari gehabt.
Umso mehr freut er sich da vermutlich über den Sieg und die WM-Führung.
Schwarzer Fleck
Etwas aus unserer großen Datenbank: Der kommende Große Preis von Singapur ist das einzige aktuelle Formel-1-Rennen im Kalender, das Max Verstappen noch nicht gewinnen konnte.
Auf allen anderen 23 Strecken war er bereits erfolgreich, nur Singapur fehlt noch auf seiner Liste. Sein bislang bestes Ergebnis dort war ein zweiter Platz in der Saison 2018.
Zudem gab es seit 2018 keinen Fahrer, das Rennen mehr als einmal gewinnen konnte. 2018 siegte Lewis Hamilton, 2019 feierte Sebastian Vettel dort seinen letzten Formel-1-Sieg.
2020 und 2021 fand das Rennen nicht statt, 2022 siegte Sergio Perez und 2023 feierte Carlos Sainz dort für Ferrari den einzigen Nicht-Red-Bull-Sieg der kompletten Saison.
© LAT
Stella: 50 Prozent gehen auf Norris' Kappe
Laut Andrea Stella geht der Sieg von Oscar Piastri vor allem auf eine gute Zusammenarbeit seiner Fahrer zurück: "Ohne Landos Hilfe, wäre Perez nach dem Boxenstopp vor Oscar gelandet. Dann hätte sich das Rennen ganz anders entwickelt", betont der Teamchef.
"Deshalb glaube ich: Lando hat einen Anteil von 50 Prozent am Sieg von Oscar", sagt Stella. Die Situation unterstreiche die Herangehensweise von McLaren, den Teamgedanken stets in den Vordergrund zu stellen, erklärt er.
"Für uns geht es einfach darum, an jedem Wochenende das Bestmögliche für das Team herauszuholen. Und wenn ein Fahrer Hilfe braucht, dann kriegt er diese Hilfe. Dann machen die Fahrer das. Das ist eine unserer Stärken im Kampf mit so guten Wettbewerbern", so Stella.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Teil der Fracht bleibt in Bahrain
In den vergangenen Jahren ergab es durchaus Sinn, in Bahrain zu testen, weil dort kurz danach sowieso der Saisonauftakt stattfand. Der wandert 2025 aber wieder nach Australien. Wäre also ein Test in Europa nicht sinnvoller gewesen?
Bei der Formel 1 rechtfertigt man den langen Weg in die Wüste so, dass "ein erheblicher Teil der Fracht auf dem Bahrain International Circuit verbleiben" werde, weil die Königsklasse im April dort ihr Rennen fahre.
Das sei ein Teil der "kontinuierlichen Bemühungen um Nachhaltigkeit", wie es heißt. Wobei ich mich trotzdem frage, ob ein Test in Europa im Hinblick auf den CO2-Ausstoß nicht besser gewesen wäre ...?
Wintertest in Bahrain
Bislang war noch offen, wo die Formel 1 2025 ihren Wintertest austragen wird. Nun hat man bestätigt, dass man auch im kommenden Jahr wieder nach Bahrain reisen wird. Getestet wird drei Tage lang vom 26. bis zum 28. Februar.
Die Saison startet dann am 16. März in Melbourne.
Heute vor 23 Jahren ...
... fand der Große Preis von Italien 2001 statt. Das Rennen in Monza wurde damals wegen der Terroranschläge vom 11. September 2001 nur wenige Tage zuvor unter ganz besonderen Umständen ausgetragen.
So wurde auf dem Podium zum Beispiel kein Champagner verspritzt und Ferrari ging beim Heimrennen mit einem ganz besonderen Design komplett ohne Sponsoren und mit schwarzer Nase an den Start.
Mehr dazu in unserer Fotostrecke. Das Rennen gewann übrigens Juan Pablo Montoya für BMW-Williams.