Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Nikita Masepin mit der Formel 1 "überfordert"?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Kommentar zur Vettel-Bekanntgabe +++ Rosberg: Bottas war "zu konservativ" +++ Hamilton-Motor wohl in Ordnung +++
Schumacher-Masepin-Zoff: Neues Surer-Video am Freitag
Wenn Du auf die nächste Kontroverse zwischen Mick Schumacher und Nikita Masepin schon so gespannt bist wie auf die nächste Staffel "Drive to Survive", dann schlage ich vor, dass Du jetzt den YouTube-Kanal von Formel1.de abonnierst und dort morgen Vormittag reinschaust. Denn wir haben mit unserem Experten Marc Surer über das zumindest für Außenstehende recht unterhaltsame Stallduell der beiden Haas-Rookies gesprochen.
Surer glaubt, "dass Masepin überfordert ist". Aktionen wie in Zandvoort, als er Schumacher in Richtung Boxenmauer gedrängt hat, oder in Monza, wo er dem Teamkollegen von hinten draufgefahren ist, wirken auf Surer "nicht kalkuliert oder vorbereitet", sondern so, als würde der Russe "fast aus einer Panik heraus irgendwas versuchen".
Wo die Panik herkommt, das sei auch offensichtlich: Masepin steht unter einem Riesendruck, Schumacher zu schlagen. Schließlich hat sein Papa sehr viel Geld in Tests mit dem Mercedes investiert, um seinen Sohn bestmöglich auf die Formel 1 vorzubereiten. Warum das letztendlich vielleicht sogar kontraproduktiv gewesen sein könnte? Schau morgen einfach unser neues Surer-Video!
Hamilton-Motor wohl in Ordnung
Glück im Unglück für Mercedes: Der Motor von Lewis Hamilton wurde bei dem Crash mit Verstappen wohl nicht beschädigt. "Die Power-Unit sieht auf den ersten Blick okay aus", gibt Andrew Shovlin Entwarnung. Und natürlich noch wichtiger: Auch Hamilton selbst gehe es nach dem Crash den Umständen entsprechend gut. "Ich kann zum Glück sagen, dass es ihm gutgeht", verrät Shovlin.
Lediglich sein Nacken sei etwas steif. "Wir hoffen, dass er in Russland wieder fit sein wird", so Shovlin.
Mercedes gibt Entwarnung: Hamilton geht es gut!
Mercedes analysiert die strategischen Fragen des GP Italien und gibt ein Update über den Gesundheitszustand von Hamilton nach dem Verstappen-Unfall. Weitere Formel-1-Videos
Williams-Formkurve zeigt nach oben
Deutlich zufriedener ist man bei Williams, wo Russell in Monza auf P9 und damit zum dritten Mal in den vergangenen vier Rennen in die Punkte fuhr. "Die Punkte sind gut, aber wirklich toll ist, dass wir mit den Alpines und Aston Martin racen konnten", zeigt sich Teamchef Jost Capito zufrieden und gesteht: "Das hätten wir zu Beginn der Saison nie gedacht!"
Gleichzeitig räumt er im Hinblick auf das Ergebnis aber auch ein: "Wir haben etwas Glück gebraucht. Die beiden Jungs vorne sind gecrasht. Sonst hätten wir nicht gepunktet." Ein gesundes Maß an Selbsteinschätzung.
Alpine: In Sotschi soll's besser werdens
Wir bleiben bei der sportlichen Situation. In der Hinsicht war Monza auch für Alpine ein Rückschlag. Zwar brachten die Franzosen beide Autos in die Punkte. Wirklich schnell war man auf der Traditionsstrecke aber nicht unterwegs. Marcin Budkowski erklärt, dass man bereits vorher gewusst habe, dass der Kurs nicht zum A521 passe.
"Sotschi wird besser werden. Es ist nicht ganz perfekt für uns, aber besser", kündigt Budkowski an. Dort werde man wieder so konkurrenzfähig wie zuvor in diesem Jahr sein. Soll heißen: Q3 am Samstag und am Sonntag weiter vorne im Mittelfeld. Die fünf WM-Punkte aus Monza wertet Budkowski sogar als Erfolg.
Alonso und Ocon kamen auf P8 und P10 ins Ziel, profitierten dabei aber unter anderem vom Ausfall der beiden WM-Rivalen Hamilton und Verstappen.
Wolff: "In Monza hatten wir das stärkste Paket"
Bei Mercedes ist man mit der bescheidenen Ausbeute aus Italien nicht zufrieden. Bottas wurde am Sonntag Dritter, Hamilton sah die Zielflagge nach dem Verstappen-Crash nicht. Teamchef Toto Wolff erklärt: "In Monza hatten wir das stärkste Paket. Insofern ist es natürlich schade, dass wir sieben oder acht Punkte auf Verstappen haben liegenlassen. Auch in der Konstrukteursmeisterschaft."
"Das müssen wir uns selbst auf die Kappe schreiben", ärgert sich der Österreicher und erklärt: "Wir hatten einen Motorschaden [bei Bottas], den wir nicht hätten haben sollen. Bei Lewis war es [im Sprint] ein schlechter Start und [am Sonntag] hatten wir wieder einen verpatzten Boxenstopp, der den Rennsieg gekostet hat. Also eigentlich alles, wie es nicht sein sollte."
Kann der Weltmeister in einer Woche in Russland zurückschlagen?
Nachwuchs
Ex-Formel-1-Pilot Giedo van der Garde ist in dieser Nacht ein weiteres Mal Vater geworden. Wir gratulieren ganz herzlich! Freut uns, dass es in seinem Privatleben offenbar deutlich besser läuft als in seiner eher kurzen Karriere in der Königsklasse ;-)
An seine legendäre Sauber-Episode erinnern wir uns aber immer gerne zurück!
Die Zukunft von Sebastian Vettel ...
... war übrigens in dieser Woche auch Thema im Podcast "Starting Grid" - logischerweise noch vor der Bekanntgabe. Reinhören lohnt sich trotzdem! Wie immer sehr kurzweilige 90 Minuten, in denen unter anderem auch der Große Preis von Italien inklusive des jüngsten Sprints besprochen wird.
Ein kleines Video ...
... hat Aston Martin auf den sozialen Medien jetzt auch noch hinterhergeschoben. Teambesitzer Lawrence Stroll macht in der Pressemitteilung übrigens erneut die Regeländerungen für den "enttäuschenden Start" der Marke Aston Martin in der Formel 1 verantwortlich. "Aber wir haben in den vergangenen Monaten gute Fortschritte gemacht, und sowohl Lance als auch Sebastian haben exzellente Leistungen abgeliefert", so Stroll.
Daher mache man auch 2022 mit dieser Mischung aus Talent und Erfahrung weiter.
Szafnauer: 2022 wird "ganz anders"
Der Aston-Martin-Teamchef erklärt, dass man 2022 "eine ganz andere Formel" als aktuell erleben werde. "Wir unterschätzen unsere Gegner niemals, also wollen wir nicht zu viel versprechen. Aber wir wissen, dass Lance und Sebastian das allerbeste aus den Werkzeugen herausholen werden, die wir ihnen an die Hand geben", so Szafnauer.
Stroll sei für ihn übrigens "einer der talentiertesten Piloten in der modernen Formel 1" und Vettel als viermaliger Weltmeister "ebenfalls ein massiver Gewinn" für das Team. Unsere komplette News zu dem Thema findest Du hier!
Vettel: 2022 "eine große Chance"
Bis zuletzt stand ein kleines Fragezeichen hinter der Zukunft des viermaligen Weltmeisters. Nun ist klar: Vettel fährt auch 2022 für Aston Martin in der Formel 1. "Ich freue mich auf die neue Generation der Formel-1-Autos. Sie sehen ganz anders aus und die neuen technischen Regeln sollten uns Autos bescheren, die viel engeres Racing als aktuell ermöglichen", so Vettel in der Pressemitteilung des Teams.
"Die Änderungen sind so groß, dass jedes Team von vorne anfängt", erinnert er. Daher werde 2022 "eine große Chance" für Aston Martin sein. Teamkollege Lance Stroll geht im kommenden Jahr bereits in seine vierte Saison beim Rennstall aus Silverstone. "Wir haben nicht das erreicht, was wir uns für dieses Jahr vorgenommen hatten", räumt der Kanadier ein.
Für 2022 sei man nun allerdings nur noch motivierter.
Vettel bleibt 2022 bei Aston Martin!
Gerade hat Aston Martin bekanntgegeben, dass man auch 2022 mit Sebastian Vettel und Lance Stroll fahren wird. Der Deutsche bleibt also in der Formel 1. Mehr dazu gleich!
Apropos zu nett ...
Das ist laut Experte Marc Surer zuletzt auch Hamilton selbst gewesen! "Er hat zu oft nachgegeben", so sein Urteil über die bisherigen Duelle mit Max Verstappen in diesem Jahr. Der Unterschied zwischen den beiden WM-Rivalen laut Surer: Hamilton versuche "im Zweifelsfall", einen Unfall zu verhindern, "während Max einfach draufhält." Seine komplette Analyse gibt es hier:
Marc Surer: Hat Lewis Hamilton zu oft nachgegeben?
Hat Lewis Hamilton schon zu oft nachgegeben? Darüber hat Chefredakteur Christian Nimmervoll mit dem Formel-1-Experten Marc Surer gesprochen. Weitere Formel-1-Videos
Button: Russell darf sich nicht verstellen
Der Weltmeister von 2009 hat übrigens noch weitere Tipps für Russell. Dieser solle bei Mercedes einfach "er selbst" sein und sich nicht verstellen, rät ihm Button bei 'Sky'. Außerdem solle er nicht zu sehr auf Hamilton schauen und erst einmal "sein eigenes Ding machen". Wichtig sei es außerdem, das Team auf seine Seite zu bringen.
"Man muss sich mit guten Leuten im Team umgeben und ein Teamplayer sein, die Jungs zum Essen einladen. Kleinigkeiten zählen, die sind wichtig", erklärt Button. Das habe Hamilton zu Beginn seiner Karriere übrigens nicht getan, da habe der sich komplett auf seinen Speed verlassen. Inzwischen sei er da aber anders.
Macht es für Russell nicht unbedingt leichter ...
War Bottas bei Mercedes zu nett?
Seinen Traum vom WM-Titel mit Mercedes wird sich Valtteri Bottas nicht mehr erfüllen. Nach fünf Jahren wird der Finne zur Saison 2022 durch George Russell ersetzt. In der gemeinsamen Zeit bei Mercedes holte Bottas zwar einige Achtungserfolge gegen Lewis Hamilton. Um den WM-Titel konnte er aber nie kämpfen. Nico Rosberg erklärt, warum es seiner Meinung nach nie klappte.
"Valtteri war in den fünf Jahren zu konservativ", kritisiert der Weltmeister von 2016 bei 'Sky' - und gibt Nachfolger Russell in diesem Zusammenhang einen Tipp. Dieser dürfe in seinem ersten Rad-an-Rad-Duell mit Teamkollege Hamilton nach nachgeben, um gleich ein Zeichen zu setzen. "Er kann nicht zurückstecken", stimmt auch Jenson Button zu, der ebenfalls einst Hamiltons Teamkollege war.
Gleichzeitig merkt Rosberg an, dass Russell zwar aggressiv sein müsse. Eine Kollision mit Hamilton, bei der er die Schuld trage, dürfe er aber nicht riskieren. "Es ist so ein schmaler Grat", weiß der Deutsche aus eigener Erfahrung. Die Frage, ob Bottas bei Mercedes "zu nett" gewesen sei, beantworten übrigens sowohl Rosberg als auch Button mit einem klaren "Ja!"
F1-freier Donnerstag
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Nach dem jüngsten Triple-Header ist das kommende Wochenende das erste Formel-1-freie seit der Sommerpause. Wir sind aber natürlich trotzdem heute und auch morgen am Start, um Dich mit aktuellen News und Geschichten aus der Welt der Königsklasse zu versorgen!
Ruben Zimmermann begleitet Dich dabei durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!


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