Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Nico Rosberg: "Gibt keinen Platz für Rassismus"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes: Zweitägiger Test mit Bottas und Hamilton in Silverstone +++ Zwei Rennen in Russland? +++

10:54 Uhr

Servus!

Ein neuer Tag, ein neuer Liveticker! Herzlich willkommen an diesem Donnerstag. Maria Reyer darf dich heute wieder durch den Tag begleiten. Wir schauen uns gleich an, was Toto Wolff gestern noch so alles in einer Video-Konferenz mit ausgewählten Journalisten gesagt hat ...

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10:59 Uhr

Wolff glaubt: Ferrari hat nicht alles gezeigt

Wir starten heute mit interessanten Aussagen von Toto Wolff in den Tag. Der Mercedes-Teamchef ist für seine skeptische und pessimistische Einstellung gegenüber den eigenen Leistungen seines Teams bekannt (Stichwort: seidener Faden). Und er lässt sich selbst von einem starken Wintertest nicht beeindrucken. Denn: "Im Vorjahr war der Ferrari-Motor sehr viel stärker. Wir haben [die wahre Power] noch nicht gesehen", glaubt er.

Die rote Konkurrenz erlebte schwierige Testfahrten in Barcelona. Teamchef Mattia Binotto sprach selbst davon, dass Ferrari zumindest in der ersten Saisonhälfte kein Favorit auf einen Sieg sein werde. Wolff glaubt hingegen, dass Ferrari bewusst noch nicht alles gezeigt hat bei den Tests.

"Erst in den Qualifyings und Rennen wird jeder die Hosen runterlassen. Daher bin ich immer eher pessimistisch. Wir müssen aufholen und wir brauchen einen zuverlässigen, starken und fahrbaren Motor. Ich hoffe, das reicht." Auch Honda und Renault dürfe man nicht unterschätzen. Wolff ist der Ansicht, dass alle vier Hersteller "ziemlich gleichauf" sein werden.


11:04 Uhr

Podcast-Tipp: Jubiläumsfolge "Starting Grid"

Gestern Abend haben Kevin Scheuren, Ole Waschkau und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll eine Jubiläumsausgabe des Formel-1-Podcasts "Starting Grid" aufgenommen. Denn seit mittlerweile vier Jahren gibt es die Sendung - gratuliere!

Thematisch geht es in der fast zweistündigen Folge um aktuelle Themen, wie die Regeländerungen für 2021, Rassismus oder auch den neuen Rennkalender und die strengen Schutzmaßnahmen. Jetzt reinhören!

- Auf iTunes hören!

- Auf meinsportpodcast.de hören!


11:29 Uhr

Ferrari-Motor, da war doch was ...

Ja, richtig. Im Vorjahr war die Scuderia vor allem auf den Geraden unschlagbar schnell. Dank eines Motors, der die Grenzen der Legalität wohl ausgereizt hat. Denn die FIA hat die Power Unit untersucht. Am Ende konnten sich die Parteien auf einen geheimen Deal einigen. Da Ferrari darauf beharrte, nicht betrogen zu haben, und der Weltverband nichts eindeutig Illegales nachweisen konnte ...


FIA-Ferrari: Die Inside-Story zum Betrugsskandal

Christian Nimmervoll erklärt die Hintergründe hinter seiner spektakulären Inside-Story zum FIA-Ferrari-Hammer vom letzten Tag der Formel-1-Wintertests Weitere Formel-1-Videos


11:35 Uhr

Virtuelle Formel-1-Serie geht zu Ende

Nachdem am 5. Juli der Saisonauftakt in Spielberg stattfinden wird, geht die virtuelle Formel-1-Serie zu Ende. Am Sonntag wird in Aserbaidschan gefahren, danach das Finale in Kanada. Diesmal sind mit dabei:

Sergio Perez (Racing Point) und Pierre Gasly (AlphaTauri) - beide feiern ihr Debüt, außerdem George Russell (Williams), Nicholas Latifi (Williams), Alexander Albon (Red Bull), Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo), Charles Leclerc (Ferrari) und Lando Norris (McLaren).

Auch einige Spitzensportler aus anderen Sportarten werden wieder mitfahren. Zum ersten Mal ist Dakar-Sieger Matthias Walkner (Red Bull) mit am Start, außerdem Manchester-Verteidiger Aymeric Laporte (Renault) und Formel-3-Pilot Oscar Piastri (Renault). Milan-Tormann Gianluigi Donnarumma wird Gasly bei AlphaTauri Gesellschaft leisten und Thibaut Courtois ist wieder bei Alfa Romeo dabei.

Wir werden das Rennen am Sonntagabend hier im Liveticker begleiten!


12:00 Uhr

Ecclestone unterstützt Hamilton

Lewis Hamilton denkt derzeit nicht ans Rennfahren. Er ist wütend ob der rassistischen Übergriffe in den USA. Der Weltmeister hat seine Plattform in den sozialen Netzwerken genutzt und sich stark in die Debatte eingemischt. Das sei sein gutes Recht, findet Bernie Ecclestone. Er ist der Ansicht, dass jeder Sportler die Freiheit habe, seine Meinung zu äußern.

"Es ist gut, dass Lewis das öffentlich anspricht, und das sollte er auch weiterhin tun", meint der Ex-Zampano gegenüber 'AFP'. Er selbst sei überrascht, dass es so lange gedauert hat, bis das Thema im Sport angekommen ist. Er habe bereits in den 1980er-Jahren ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt: "Ich habe das Rennen in Südafrika aus dem Kalender genommen, als dort noch die Apartheid geherrscht hat, was einfach falsch und widerlich war."


12:18 Uhr

Reglement 2021: Coulthard besorgt

Neben der Budgetobergrenze war vor allem das Handicap-System in der Aero-Entwicklung ein großes Thema der Reglementänderungen 2021. Zum ersten Mal wird in der Formel 1 eine Maßnahme ergriffen, um die Performance ein wenig auszugleichen. David Coulthard zeigt sich deshalb besorgt. Im Autosport-Podcast 'Race of my Life' meint der 13-fache Grand-Prix-Gewinner: "Ich bin ein wenig besorgt über alles, was Erfolge behindert." Die Formel 1 sei schließlich immer die Königsklasse des Motorsports gewesen.

Gegen Standardteile hat er hingegen nichts, "wenn sie einem keine direkte Performance liefern". Allerdings warnt er die Formel 1 davor, noch weiter zu gehen, da der Sport ansonsten an Attraktivität verlieren könnte - schließlich gehe es um technologische Weiterentwicklung und Geschwindigkeit. "Die Formel 1 muss weiterhin die schnellste Serie auf geschlossenen Rennstrecken bleiben - mit Abstand."


12:30 Uhr

Ricciardo: Mit McLaren zum WM-Titel?

Von einem ehemaligen McLaren-Fahrer kommen wir jetzt zu einem zukünftigen: Daniel Ricciardo. Der Australier wird 2021 das Cockpit von Carlos Sainz übernehmen. Mit seiner Verpflichtung verbunden sind nicht nur Hoffnungen, sondern auch Erwartungen. "Ich bin schon seit Jahren ein Fan von Daniel", betont McLaren-Boss Zak Brown bei 'FOX Sports'. "Ich denke, er ist großartig auf der Strecke, super aggressiv, er hat überhaupt keine Angst vor niemandem und er fährt eine tolle Pace."

Der US-Amerikaner ist davon überzeugt, dass Ricciardo das Zeug zum Weltmeister hat. Ab 2022 soll er mit McLaren die Erfolgsleiter immer weiter hinauf klettern. Außerdem könne der Australier ein guter Lehrmeister für Lando Norris werden. "Er wird Lando helfen und eine gute Messlatte für ihn sein."


12:45 Uhr

Verstappen verliert vor Gericht

In den Niederlanden ist Max Verstappen gegen den Supermarkt Picnic vor Gericht gezogen. Bereits im Jahr 2016 postete der Konzern ein Video auf Facebook, darin zu sehen ein Verstappen-Double. Der Formel-1-Pilot hat darin eine Verletzung seines Bildrechts gesehen und geklagt. Zwar bekam er in der ersten Instanz recht, jedoch legten beide Seiten Berufung ein. Ein Gericht in Amsterdam hat nun geurteilt: Der Supermarkt habe die Rechte Verstappens nicht verletzt und muss auch nicht zahlen.

Begründung: Der Schauspieler war schließlich nicht Verstappen selbst, das Video war als Parodie eines Verstappen-Werbespots gedacht und sein Gesicht sei nicht zu sehen gewesen, daher seien auch seine Rechte nicht verletzt worden. Damit wurde das Urteil der ersten Instanz aufgehoben. Demnach hätte Picnic dem Red-Bull-Fahrer ursprünglich 150.000 Euro Schadensersatz zahlen müssen.


12:55 Uhr

Wolff macht sich Gedanken über Nachwuchs

Wie steht es um den Motorsportnachwuchs? Fragt man bei Lewis Hamilton oder Toto Wolff nach, dann zeigen sich die beiden besorgt. Der Weltmeister meinte bereits im Vorjahr, dass die Juniorkategorien viel zu teuer seien, um es allen Kindern zu ermöglichen, im Motorsport Fuß zu fassen - damit wird es auch weiterhin zu wenig Diversität geben.

"Es muss bei den Wurzeln des Motorsports, in den jungen Jahren des Kartfahrens, beginnen, das muss deutlich leistbarer werden", findet der Mercedes-Teamchef. Dass eine Familie 100.000 Pfund für eine Meisterschaft eines zwölfjährigen Kindes ausgeben muss, sei für die meisten einfach "unvorstellbar". Wolff schwebt ein Schema vor, mit dessen Hilfe eine große Anzahl an Kindern Karts ausprobieren können. Denn wahres Talent werde sich immer bis ganz nach oben durchsetzen, ist er überzeugt.


12:59 Uhr

Schumacher: "Möchte jetzt etwas zurückgeben"

"Ich selbst habe vom Motorsport profitiert und möchte jetzt auch etwas zurückgeben", das sagt auch Ralf Schumacher. Der 44-Jährige engagiert sich im Nachwuchsbereich, unter anderem als Teamchef in der Formel 4. Er betont im Interview mit der 'ADAC Motorwelt' (2/20) aber auch: "Ich wollte nie ein alter Pilot sein, der meint, den Jüngeren zeigen zu müssen, wie es geht."

Was ihm am wenigsten Spaß macht an der Rolle des Teamchefs? Wenn er "zu den Sportkommissaren gehen muss".


13:08 Uhr

Quizfrage #1: Deine Expertise ist gefragt!

Ja, du hast bestimmt schon auf unsere tägliche Quizrunde gewartet, ich weiß! Deshalb wollen wir gar nicht lange drumherum reden und stattdessen mit der ersten Frage beginnen:

Welcher Formel-1-Konstrukteur debütierte beim Belgien-GP am 04. Juni 1972?
a) Dubstep Racing Team
b) Leyton House Formula One Racing Team
c) Tecno Racing Team
d) Trance Racing Team

In einer halben Stunde gibt's die Auflösung! Und damit du nicht aus dem Rhythmus kommst, kannst du gleich in unserem Formel-1-Quiz weiterraten!


13:34 Uhr

Concorde Agreement: Wann wird unterschrieben?

Das Reglement für die kommenden Jahre ist festgeschrieben, der Rennkalender ist zumindest mit den ersten acht Grands Prix gefüllt. Doch Zeit zum Zurücklehnen bleibt für Formel-1-Boss Chase Carey nicht. Unter anderem muss er sich um das Concorde Agreement kümmern, das immer noch nicht von den Teams unterzeichnet wurde - die Corona-Pandemie kam dazwischen.

Carey räumt ein, dass die Diskussionen angesichts der Krise auf die lange Bank geschoben wurden, fügt im Interview mit 'Formula1.com' aber hinzu: "Wir waren schon sehr weit." Bevor das Virus die Formel 1 traf, sei man in der finalen Phase gewesen. "Es gab Prioritäten, mit denen wir uns zunächst beschäftigen mussten."

Das aktuelle Agreement über die Preisgeldverteilung läuft mit Saisonende aus. Wann werden die neuen Verträge unterschrieben, mit denen sich die Teams erneut langfristig an den Sport binden? "Wenn wir in Bezug auf den Kalender und die finanziellen Fragen, die wir zu bewältigen haben, etwas vorankommen, [...] dann werden wir in sehr kurzer Zeit zum Abschluss der Concorde-Vereinbarung kommen."


13:37 Uhr

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Ich wollte vorhin von dir wissen, welcher Formel-1-Konstrukteur 1972 in Belgien sein Debüt gab. Die richtige Antwort: c) Tecno Racing Team. Der italienische Hersteller war 1972 und 1973 in der Königsklasse aktiv und holte mit Chris Amon 1973 in Belgien auf Platz sechs die einzigen WM-Punkte.

 ~~

13:48 Uhr

Zwei Rennen im Nahen Osten & Russland?

Wenn die Formel 1 in rund einem Monat in Österreich eintrifft, dann wird die Saison 2020 endlich losgehen. Toto Wolff weiß, worauf es dann ankommt: "Auf die Zuverlässigkeit, das wird fundamental wichtig werden in den ersten Rennen. Die Autos kommen direkt aus dem Container von Australien", berichtet er. Es bleibt den Teams nicht mehr viel Zeit, um Entwicklungen voranzutreiben. "Der reduzierte Kalender ist für jeden eine Herausforderung. Das Team mit dem zuverlässigsten Paket wird die Weltmeisterschaft gewinnen."

Er freut sich auf die acht Europarennen und rechnet außerdem mit zwei Rennen im Nahen Osten zu Saisonende. "Und dann müssen wir sehen, wie sich alle Länder entwickeln." Heute wurde bekannt, dass womöglich zwei Rennen in Russland gefahren werden könnten. Der Promoter in Sotschi scheint diesem Vorschlag nicht abgeneigt zu sein: "Wenn es notwendig sein sollte, dann verschließen wir uns nicht der Möglichkeit von zwei Rennen." Währenddessen erwarten wir, dass der Grand Prix in Baku bald abgesagt werden wird.


14:33 Uhr

Mercedes: Einstieg in andere Serien?

2021 werden die Kosten auf 145 Millionen US-Dollar begrenzt (mit einigen Ausnahmen). Dadurch werden die drei Topteams ihr Budget deutlich kürzen müssen und wohl auch Mitarbeiter abbauen. Ferrari hat deshalb bereits angedacht, in anderen Rennserien (IndyCar) einzusteigen, um das Personal weiterhin beschäftigen zu können.

Diese Strategie werde sich auch Mercedes anschauen, erklärt Toto Wolff. Er war für die Kostengrenze, auch wenn das für sein Team besonders schmerzhaft werden könnte. "Für uns bedeutet das, dass wir uns neu aufstellen müssen." Personal werde in neuen Bereichen eingesetzt werden. "Wer weiß, vielleicht schauen wir uns anderen Kategorien an, um die Ressourcen und das Wissen innerhalb Mercedes zu halten."

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