Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Meinungen zum Zweitagesformat gehen auseinander

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Warum einige das Wochenendformat aus Imola gut finden ... +++ ... und andere nicht +++ Die besten "Shoeys" der letzten Jahre +++

09:35 Uhr

Auf geht's!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers! Das Wochenende in Imola liegt hinter uns, und bei Mercedes dürfte jetzt vom Feier- langsam wieder in den Rennmodus geschaltet werden. Am Wochenende steht zwar kein Grand Prix an, doch in der kommenden Woche geht es in der Türkei schon wieder rund. Dann hat Lewis Hamilton die Möglichkeit, seinen siebten WM-Titel perfekt zu machen.

Hier im Ticker wollen wir deshalb zwar auch heute noch einmal auf Imola zurückblicken, aber auch schon auf die verbleibenden vier Saisonrennen schauen. Ruben Zimmermann belgeitet dich dabei durch den Tag, und für Fragen, Kritik und Anregungen stehen dir wie immer unser Kontaktformular und unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Los geht es zur Aufheiterung zunächst einmal mit einem kleinen "Best-of-Shoey-Video".


09:47 Uhr

Toto Wolff: Darum mag er das Imola-Format

Unser Thema zu Beginn ist erst einmal das Zweitagesformat, das in Imola erstmals zur Anwendung kam. Da gehen die Meinungen nämlich ziemlich auseinander. Toto Wolff verrät zum Beispiel, dass er ein Fan dieses Formats sei. "Es ist sehr kompakt, und man braucht eine starke Anpassungsfähigkeit. Man muss das Auto von Anfang an in eine gute Position bringen", erklärt der Mercedes-Teamchef.

Gleichzeitig merkt er aber auch an, dass das Format nicht auf jeder Strecke funktioniere. "Ich denke, es wird große Rennen geben, hoffentlich wieder mit Zuschauern, bei denen ein Dreitagesformat viel Sinn ergibt. Ich denke an Melbourne und die vielen Zuschauer dort", so Wolff. Das Format sei deshalb keine Dauerlösung, in Imola habe es aber "sehr gut" funktioniert.


09:59 Uhr

Andrew Green: Darum mag er das Imola-Format nicht

Der Racing-Point-Technikchef sieht es anders als Wolff und erklärt, dass er "nicht so scharf darauf" sei, das Format demnächst noch einmal zu verwenden. Er erklärt, dass man den Freitag in der Regel nutze, um etwas über die Reifen und Co. zu lernen. Am Abend verbringe man dann eine Menge Zeit damit, die Daten auszuwerten, um am Samstag "das bestmögliche Paket" zu haben.

"Ich denke, wenn es mehr dieser Zweitages-Wochenenden geben würde, dann müssten wir unsere Arbeitsweise umstellen", erklärt Green und ergänzt, dass es sich "ganz anders" als ein normales Formel-1-Wochenende angefühlt habe. Sein Fazit: "Es fühlte sich nicht wie eine positive Änderung an. Es scheint nicht so, dass es irgendetwas zur Show beigetragen hat."


10:14 Uhr

Formel 1 plant weiter mit Saisonfinale

Zuletzt kamen vermehrt Zweifel daran auf, dass die Formel 1 die letzten vier Saisonrennen in der Türkei, Bahrain (zweimal) und Abu Dhabi wie geplant durchziehen kann. Hintergrund ist natürlich die Corona-Pandemie, die sich im Winter in vielen Ländern noch einmal deutlich verschlimmert hat. Aktuell plant man aber weiterhin damit, die Saison regulär zu beenden. Wir behalten die Lage natürlich im Auge.


10:33 Uhr

Nur zwei Tage: Schlecht für die Fans?

Marco hat uns zu dem Thema aus der Sicht eines Fans geschrieben und sagt: "Ich persönlich wäre kein Fan von diesem Format. Ganz einfach aus dem Grund, dass es sich für mich einfach nicht lohnt, persönlich zu einem Formel-1-Rennen zu fahren. Ich fahre zu einem Rennwochenende, um die Fahrzeuge (auch die Formel 2 und 3) zu erleben. Diese sieht man am jetzigen Freitag nunmal am meisten." Für die Fans sei es daher "das schlechteste, was man machen kann." Das ist in der Tat ein wichtiger Faktor, denn es geht natürlich nicht nur darum, was die Teams wollen.


10:57 Uhr

Alles Gute!

Glückwünsche gehen raus an Mattia Binotto. Der Ferrari-Teamchef feiert heute seinen 51. Geburtstag. Viel Grund zur Freude hat der Italiener aktuell aus sportlicher Sicht allerdings nicht. Ferrari droht unter seiner Führung die erste sieglose Saison seit 2016 und sogar die schlechtes WM-Endplatzierung seit 1980. Da kommt eine kleine Geburtstagfeier zur Ablenkung vielleicht genau richtig ...


11:21 Uhr

Giovinazzi: Ohne Funk geht's nicht

Immer wieder wird darüber diskutiert, ob der Funk in der Formel 1 eingeschränkt oder sogar ganz abgeschafft werden sollte. Bei Antonio Giovinazzi war das in Portugal unfreiwillig der Fall, dort fiel sein Funk gleich zu Beginn des Rennens aus. Der Italiener verrät, dass er das zwar interessant fand. "Nach der Erfahrung von Portimao aber muss ich sagen: Ich will so was nicht noch mal erleben", stellt er klar.

Er erklärt: "Die Antriebsstränge, die wir jetzt haben, sind sehr kompliziert in der Handhabe im Rennen. Da braucht es wirklich jemanden an der Boxenmauer, der dich dabei unterstützt, die richtigen Einstellungen vorzunehmen. Dann kommt noch das Reifenmanagement dazu, die Rennstrategie, die sich verändern kann. Da wird dann schnell klar, wie wichtig die Kommunikation mit dem Team ist."


11:45 Uhr

Reifen 2021: Test in Bahrain oder Abu Dhabi

In Portimao testete Pirelli verschiedene Prototypen für die Saison 2021. Die Teams selbst erhielten dabei keinerlei Informationen darüber, welche Reifen sie getestet haben. Deswegen bekommen alle zehn Teams noch einmal die Chance, die jetzt endgültigen Reifen für die Saison 2021 zu testen, für die sich Pirelli entschieden hat. Der Test wird entweder in Bahrain, Abu Dhabi oder möglicherweise auch bei beiden Rennen stattfinden.


12:13 Uhr

Heute vor 35 Jahren ...

... feierte Keke Rosberg seinen letzten Sieg in der Formel 1. Der Finne gewann den Großen Preis von Australien 1985 in Adelaide im Williams vor den beiden Ligier-Piloten Jacques Laffite und Philippe Streiff, für den es gleichzeitig das einzige Podium seiner Formel-1-Karriere war. Lediglich acht Autos kamen damals ins Ziel. Rosberg absolvierte für McLaren 1986 noch eine weitere Saison in der Formel 1, holte dabei aber lediglich noch einen weiteren Podestplatz als Zweiter in Monaco.

Williams Williams F1 Team F1 ~~

12:40 Uhr

Giovinazzi: Das ist Kimis große Stärke

Der Italiener fährt seit 2019 zusammen mit dem "Iceman" für Alfa Romeo. Wir haben ihn gefragt, was die große Stärke des Finnen ist. Giovinazzi erklärt: "In meinen Augen ist er weiterhin einer der Besten oder vielleicht sogar der Beste darin, sich ein Rennen einzuteilen, wie man die Reifen von der ersten bis zur letzten Runde nutzt. Und ich habe auch gesehen, was er in der ersten Runde in Portimao geschafft hat."

"Ich habe viele Journalisten sagen hören: In seinem Alter hat er das Ende seiner Formel-1-Karriere erreicht. Ich kann aber bestätigen: Jedes Mal, wenn er an die Strecke kommt, ist er sehr motiviert und bereit dazu, um einen Spitzenplatz zu kämpfen. Und wenn ich vor ihm das Ziel sehe, dann nur, weil ich ein perfektes Wochenende erwischt habe", lobt der Italiener.


13:06 Uhr

Neues Motorenreglement vorziehen?

Wie geht es in Zukunft mit der Formel 1 weiter? "Der richtige Sprung, der uns gelingen muss, ist mit dem neuen Motorenreglement, das in ein paar Jahren kommt", erklärt Toto Wolff und ergänzt: "Im Moment ist geplant, 2026 neue Motoren einzuführen. Aber vielleicht können wir das ja vorziehen, auf 2025 oder sogar 2024. Da wird's dann Downsizing geben, das wird richtig nachhaltig werden."

"Ich glaube, mit dieser Motorengeneration werden wir beweisen, dass wir von den jetzigen Hybridmotoren schon noch einen großen Schritt weitertun können in Richtung der neuen Welt", so Wolff. Vorher gilt es allerdings zu klären, wie es nach dem Honda-Ausstieg Ende 2021 weitergeht.


13:31 Uhr

Verstappen denkt an Mechaniker: 23 Rennen sind "sehr viel"

2021 möchte die Formel 1 23 Rennen fahren. Max Verstappen erklärt, dass er die finanziellen Gründe dafür zwar verstehe. Er sei aber trotzdem "kein Fan" von so vielen Rennen pro Jahr, weil letztendlich vor allem seine Crew darunter leiden würde. "Für die Mechaniker wäre es sehr hart", glaubt der Niederländer und erklärt: "Ich sage nur, dass 23 Rennen sehr viel sind. Sie müssen ganz genau planen, wie das machen wollen." Andernfalls drohe eine Überlastung der Mechaniker.


13:55 Uhr

Mercedes wohl auch 2021 in Schwarz

Gibt es 2021 die Rückkehr der klassischen "Silberpfeile"? Offenbar nicht. "Wie es scheint: ja, wir fahren auch 2021 in Schwarz", verrät Toto Wolff gegenüber 'motorprofis.at' und erklärt: "Das Schwarz schaut super aus. 2022 kommen dann viele neue Regeln, da wollen wir uns aber wieder unserer Heritage erinnern mit den Silberpfeilen. Aber das Thema Anti-Rassismus bleibt uns sehr wichtig."

Valtteri Bottas  ~Valtteri Bottas (Mercedes) ~

14:20 Uhr

Heute vor 29 Jahren ...

... gewann Ayton Senna das Saisonfinale 1991 in Adelaide. Teamkollege Gerhard Berger wurde Dritter, womit McLaren-Honda zum vierten Mal in Folge die Konstrukterus-WM gewann. Es war gleichzeitig der letzte WM-Titel der so erfolgreichen Partnerschaft. Nach der Saison 1992 beendete Honda sein Engagement in der Formel 1 und kehrte erst zur Saison 2000 zurück. Die Partnerschaft mit McLaren wurde 2015 wiederbelebt, konnte allerdings nicht an damalige Erfolge anknüpfen.

McLaren McLaren F1 Team F1 ~~

14:44 Uhr

#FragMST

Ingo möchte von uns wissen, wo in Imola die Topspeeds gemessen wurden. Das war in der Tat nicht am Ende der Start-Ziel-Geraden sondern vor Rivazza (Kurve 17). Pro Kurs gibt es immer nur eine Stelle, an der gemessen wird.


15:07 Uhr

Toto Wolff: Nach 2020 ist noch nicht Schluss

Die Zukunft von Toto Wolff ist noch nicht final geklärt. Tritt er am Ende des Jahres als Teamchef zurück? Genau diese Frage haben ihm die Kollegen vom 'ORF' gestellt. "Nein. Ich glaube, ein Jährchen oder so bleibe ich schon noch", stellt er dort klar und erklärt: "Ich glaube, die nächsten zwei Jahre sind wirklich gute Jahre, mit einer interessanten Situation. Solange es mir Spaß macht, mach ich's. Es kann natürlich auch so kommen, wie es Niki [Lauda] gemacht hat in Montreal, vor 40 Jahren: Du wachst eines Tages auf und denkst dir, jetzt ist mir zu fad." Planmäßig will er aber mindestens 2021 noch weitermachen.

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