Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Jean Todt erntet Shitstorm wegen Tweet

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Herbe Kritik an FIA-Präsident Jean Todt +++ Romain Grosjean ruft zur "#SafeHands"-Challenge auf +++

12:24 Uhr

Grosjean startet die "#SafeHands"-Challenge

Romain Grosjean zeigt es vor, wie es richtig geht. Der Haas-Pilot nimmt an der "#SafeHands"-Challenge teil und nominiert auch gleich ein paar Formel-1-Kollegen (Lewis Hamilton, Charles Leclerc). Damit will er Aufmerksamkeit auf die tägliche Hygiene richten, die in diesen Tagen besonders wichtig ist.


12:20 Uhr

Kein Interesse an Formel-1-Fanartikeln

Mein Kollege Adam Cooper ist weiterhin in Melbourne. Er hat sich soeben angeschaut, wie es rund um den Albert Park aussieht und bemerkt: Großes Interesse an Formel-1-Artikeln ist derzeit eher nicht vorhanden ...


12:06 Uhr

Todt erntet nächsten Shitstorm

Der FIA-Präsident hat in den vergangenen Tagen nicht das beste Händchen für Twitter bewiesen. Während Fans und Medien gleichermaßen ratlos im Dunklen gelassen wurden, ob nun der Australien-Grand-Prix abgesagt wird oder nicht, postete Jean Todt ein Foto von einem Treffen mit Geschäftsleuten.

Gestern folgte das nächste Glanzstück. Die Verschiebung der Rennen in Bahrain und Vietnam kommentiert er mit: "Zuerst die Menschen schützen". Dafür erntet er den nächsten Shitstorm der Fans.

Ein User schreibt: "Zuerst lassen Sie 10.000 Menschen auf die Absage warten und sagen, Sie hätten es getan, um sie zu retten. Versuchen Sie jetzt nicht, das schönzureden."

Oder eine Userin: "Ja, natürlich gibt es keinen besseren Weg, als [die Fans] vor den Toren stehen zu lassen, statt den Australien-GP rechtzeitig abzusagen. Das ist der beste Schutz."

Sagen wir mal so, die Kommunikation des FIA-Präsidenten war in den vergangenen Tagen etwas unglücklich ...


10:40 Uhr

Fahrer bitten ihre Fans: Passt auf!

Romain Grosjean und Sergio Perez sind zwei von vielen Fahrern, die sich für die Gesundheit ihrer Fans einsetzen. Der Haas-Pilot verweist in seiner eindringlichen Bitte auf sozialen Netzwerken auf die Weltgesundheitsorganisation.

Der Mexikaner schreibt: "Bereits wieder in meinem Land nach der Absage des Saisonbeginns. Jetzt ist es wichtig, dass wir uns bewusst sind, dass wir ... an andere denken und nicht an überfüllte Orte gehen. Es handelt sich um etwas viel Ernsteres, als wir denken, wie zum Beispiel die Ereignisse in Italien zeigen, wo sie nicht die Kapazitäten des Krankenhauses haben, um sich um alle zu kümmern."


10:34 Uhr


10:29 Uhr

Jones: "Ich hätte weitergemacht"

Nicht alle Formel-1-Fans haben verstanden, warum heute kein Rennen stattfindet. Auch einzelne Teams wollten den Grand Prix austragen (Red Bull, AlphaTauri und Racing Point). Und selbst ehemalige Rennfahrer verstehen die Absage nicht, wie etwa Alan Jones. Der 73-jährige Weltmeister zeigt sich gegenüber dem 'Guardian' enttäuscht.

"Von meinem Standpunkt aus hätte ich sowieso weitergemacht, aber man muss das Ganze mit Vernunft angehen", sagt er. "Bis zum Freitag dachten wir alle, dass wir die Kontrolle über all dies behalten können. Der Katalysator war bis zu einem gewissen Grad McLaren. Das war es, was die Zündschnur angezündet hat."

Er spricht von einem "harten Schlag" für den australischen Sport. Und er ist der Überzeugung, dass es richtig war, es zumindest zu versuchen, das Rennen stattfinden zu lassen. "Ich kann ihnen nicht verübeln, dass sie hierher gekommen sind. Es hat sich einfach beschleunigt, und ich glaube nicht, dass das jemand vorhergesehen hat. Ich glaube, sie dachten, sie könnten es hinter sich bringen."


10:07 Uhr

Situation in Italien: Ferrari wollte nach Hause

Wenn man sich die Todesanzeigen in italienischen Tageszeitungen dieser Tage ansieht, dann wird einem bewusst, wie ernst die Lage in dem europäischen Land ist. Besonders die Scuderia Ferrari wurde von dieser Krise getroffen, vor allem emotional. Daher war klar, dass das Team gegen eine Durchführung des Rennens stimmen wird. Schließlich wollten die Teammitglieder schnellstmöglich zu ihren Liebsten nach Hause.

- Ferrari stellt Produktion in Fabrik ein


09:55 Uhr

Melbourne-Chef: Fans & Teams waren nicht in Gefahr

Der Streckenchef des Albert Park, Andrew Westacott, ist bemüht darum, den Schaden in Grenzen zu halten. Denn Melbourne, die Formel 1 und die FIA haben von Donnerstag auf Freitag keine gute Figur abgeliefert. Da erst zwölf Stunden nach dem McLaren-Statement eine endgültige Entscheidung getroffen wurde - zwei Stunden vor dem ersten Freien Training -, sind viele Fans an die Strecke gepilgert.

Die Tore wurden nicht geöffnet, eine Menschenschlage stand ratlos vor den Eingangsschleusen. Ohne Information wurden die Fans sich selbst überlassen. Zuvor musste Formel-1-Personal um die halbe Welt reisen. Westacott betont, dass es keine Anzeichen dafür gebe, dass Teams oder Fans in dieser Situation in Gefahr waren. "Dafür gibt es überhaupt keine Anzeichen", sagt er.

"Der Rat und der Input des leitenden medizinischen Offiziers der viktorianischen Regierung berücksichtigte nicht nur die Testergebnisse der acht eingereichten Teams und das positive Ergebnis, sondern berücksichtigt auch, was in der lokalen Gesellschaft geschieht."

Nachsatz: "Es war eindeutig die richtige Entscheidung."