Norris' seltsamer Treff mit Helmut Marko: "Max hätte das gewusst"
Lando Norris über seine seltsame erste Begegnung mit Helmut Marko und eine Zahl, die im Jahr 2017 verhindert hat, dass er Red-Bull-Junior wurde ...
(Motorsport-Total.com) - 2017 unterschrieb Lando Norris einen Juniorenvertrag mit McLaren, doch bereits ein Jahr zuvor gab es ein Gespräch mit Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko, das dem Briten noch heute in Erinnerung ist und sich ziemlich seltsam entwickelt hat. Damals fuhr Norris im Formel-Renault-Eurocup und zog das Interesse von Marko auf sich.
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Lando Norris weiß weniger über das Auto als Max Verstappen Zoom
Zwei der ersten drei Saisonrennen hatte der Brite bereits gewonnen und sich die Pole-Position für den Lauf in Monaco gesichert, als Marko bei Norris' Manager anrief und ein Treffen arrangierte, wie er im Podcast 'Beyond the Grid' erzählt. Norris ging daraufhin vom deutlich entfernten Paddock der Formel Renault in den schillernden Paddock der Formel 1 ("Das war beeindruckend"), um Marko zu treffen.
"Ich bin zu Red Bull und hatte ein kleines Gespräch mit ihm. Ich erinnere mich noch an so ziemlich alles, was er gesagt hat", erzählt Norris. "Er wollte ein wenig über mich erfahren und hat mir ein paar Fragen gestellt. Wie viel so ein Formel-Renault-Auto eigentlich wiegt und so", sagt er weiter. Norris' Problem: "Ich hatte keine Ahnung!"
Marko machte Norris sprachlos
"Ich musste mir etwas überlegen. 426 Kilo oder so." Doch ob er Marko eine Zahl nannte oder sagte, dass er es nicht weiß, daran erinnert er sich nicht mehr so genau. Aber an die Antwort des Österreichers. "Das Nächste, was er sagte, war: 'Max hätte das gewusst. Max weiß alles über das Auto.'"
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Gemeint ist natürlich Max Verstappen, der in Monaco sein zweites Rennen fuhr, nachdem er von Toro Rosso zu Red Bull hochgezogen wurde. "Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Ich habe glaube gar nichts gesagt, ich war sprachlos", erinnert sich Norris.
Ein Angebot bekam der Brite von Red Bull nicht. Darüber ist er aber nicht unglücklich: "Ich war in einer guten Position, und mein Manager hat sich viele Gespräche angehört. Vielleicht hätte sich etwas ergeben, aber ich bin nicht zu Red Bull gegangen. Ich habe einfach weiter mein Zeug gemacht und gute Leistungen gezeigt."
Keine Reue über verpasste Red-Bull-Chance
Das sollte sich ausbezahlen: Den Formel-Renault-Eurocup gewann Norris in dem Jahr in souveräner Manier und kam über die Formel 3 und die Formel 2 schließlich in die Formel 1.
Dass er nicht wie Teamkollege Carlos Sainz bei Red Bull gelandet ist, bereut er nicht: "Wenn man einmal bei Red Bull ist, ist man ziemlich eingeschränkt. Mein Manager wusste, dass es das Beste ist, wenn ich auf mich alleine gestellt bin und nicht bei Red Bull oder einem anderen Team bin", sagt er.
"Ich hatte noch die Möglichkeit, durch die Formel 3 und Formel 2 zu gehen, bevor ich zu einem Formel-1-Team gehe." Dieser Plan hielt jedoch nicht lange: Noch vor der neuen Formel-3-Saison schloss sich Norris McLaren an, die ihn schließlich in die Königsklasse führten.
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