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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hilft Mercedes die schlechte Saison 2024 sogar?
Liveticker zum Nachlesen: +++ Hat Mercedes 2026 einen Vorteil? +++ Horner: Piastri sorgt für "Kopfschmerzen" bei McLaren +++ Hill: Verstappen in besserer Position +++
Hat Mercedes 2026 einen entscheidenden Vorteil?
Die Silberpfeile liegen aktuell auf dem vierten WM-Rang, womit in dieser Saison ein fast schon historisch schlechtes Ergebnis droht. Doch genau dieses schlechte Ergebnis könnte Mercedes in Zukunft sogar einen wichtigen Vorteil verschaffen.
Gegenüber oe24 erklärt Toto Wolff: "Als Vierter bekommen wir [2025] mehr Windkanalzeit, und das kann uns bei der Entwicklung im nächsten Jahr sehr viel helfen. Da geht's ja um das Jahr 2026."
"Das ist quasi der Silberstreifen am Horizont für uns", so Wolff. Denn sollte Mercedes in der WM nicht mehr nach vorne kommen, worauf man laut Wolff aktuell "wenig Hoffnung" hat, hätte man 2025 zu Saisonbeginn mehr Entwicklungszeit als McLaren, Red Bull und Ferrari.
Und weil 2025 die Weichen für das komplett neue Reglement ab 2026 gestellt werden, könnte das ein entscheidender Vorteil sein. Mercedes steht aktuell bei 309 Punkten, Ferrari auf P3 ist bereits 116 Zähler enteilt, McLaren und Red Bull noch mehr.
Feierabend
Damit endet unser heutiger Ticker zur Wochenmitte auch. Morgen melden wir uns natürlich mit einer neuen Ausgabe zum Medientag in Singapur zurück. Habt noch einen schönen Rest-Mittwoch und bis dann!
Spektakuläre Aufholjagden im Titelkampf ...
... haben wir passend dazu übrigens einmal in dieser Fotostrecke für euch zusammengestellt:
Steiner traut Norris den Titel zu
Experte Gunther Steiner sagt zu dem WM-Chancen von Lando Norris bei RTL: "Ich glaube, Norris kann Verstappen noch einholen. Er darf halt nur keine Fehler machen. Und in Baku ist wieder so ein Fehler passiert im Qualifying."
"Solche Fehler dürfen nicht unterlaufen", so Steiner. Sollte Norris diese Fehler jedoch abstellen, dann sei es "sehr, sehr wahrscheinlich, dass er noch Weltmeister werden kann", so der langjährige Haas-Teamchef.
In der WM liegt Norris sieben Rennen vor Schluss noch 59 Zähler hinter Max Verstappen. Damit kann der Brite noch immer aus eigener Kraft Weltmeister werden, weil auch noch drei Sprint auf dem Plan stehen.
So hat Leclerc den Sieg in Baku verloren
26 Polepositions, aber nur sieben Rennsiege. Auch die vierte Baku-Pole in Serie hat Charles Leclerc nicht zum Sieg verholfen. Doch war er es dieses Mal selbst Schuld?
Datenexperte Kevin Hermann analysiert mit der PACETEQ-Strategiesoftware OneTiming die entscheidende Boxenstopphase und kommt in unserem Video zu dem Schluss: Der Ferrari-Pilot ist einfach zu vorsichtig gewesen!
Weitere Themen im Strategievideo nach Baku:
-Warum Oscar Piastris Pace ab Singapur einbrechen könnte
-Was hinter der schwankenden Performance von Mercedes steckt
-Fernando Alonso als der heimliche Held in Baku
Boxenstoppphase: So hat Leclerc den Sieg in Baku verloren!
26 Polepositions, aber nur 7 Rennsiege. Auch die vierte Baku-Pole in Serie hat Charles Leclerc nicht zum Sieg verholfen. Weitere Formel-1-Videos
Wolff hofft auf "bessere Performance" in Singapur
Der Mercedes-Teamchef erklärt vor dem Wochenende: "Nach einem durchwachsenen Wochenende in Aserbaidschan werden wir unsere Lehren aus Baku ziehen und streben in Singapur eine bessere Performance an."
"Unsere Pace war [in Baku] phasenweise stark, aber wir konnten sie nicht konstant abrufen. Unsere größte Herausforderung waren die Reifentemperaturen, und wir wissen, dass wir uns in diesem Bereich noch verbessern müssen."
"Es ist ermutigend zu sehen, dass wir die Pace haben, um konkurrenzfähig zu sein, wenn wir das Auto ins richtige Fenster bringen. Wir haben zwar einen Podestplatz eingefahren, aber wir wissen, dass es glücklich war und wir aus eigener Kraft nur P5 erreicht hätten", erinnert er.
In Singapur ist es daher das Ziel, auch ohne Ausfälle der Konkurrenz wieder weiter nach vorne zu kommen.
Sonderdesigns
Wir haben ja schon über die Sonderlackierungen von Mercedes und den Racing Bulls am Wochenende in Singapur gesprochen. Damit ist auch diese Fotostrecke wieder etwas größer geworden:
Ocon: Pause zu einem gutem Zeitpunkt
Nach dem Singapur-Wochenende steht noch einmal eine dreiwöchige Pause an, bevor die Formel 1 die Saison danach mit zwei Triple-Headern beendet. Laut Esteban Ocon kommt diese "Herbstpause" genau richtig.
"Ich denke, es ist gut durchdacht von der FOM und der FIA, denn die Triple-Header sind mit einer sehr hohen Arbeitslast verbunden. Und Jetlag ist dort ebenfalls ein großes Thema", erklärt der Franzose.
"Es ist also für jeden im Fahrerlager schwierig", hält er fest und erklärt: "Wenn wir also versuchen können, mit aufgeladenen Akkus dorthin zu kommen und uns auf diesen Triple-Header vorzubereiten, kann das nur eine gute Sache sein."
Nachteil: "Es macht die Saison einfach sehr lang." Denn das Finale in Abu Dhabi steht durch die lange Pause nach Singapur erst am 8. Dezember an. Aber in einen sauren Apfel muss man wohl beißen.
Verstappen überschätzt?
Kaum ist der Red Bull nicht mehr das dominierende Auto, gewinnt Max Verstappen nicht mehr. War es ein Fehler von Journalisten, über ihn zu berichten, als sei er ein Außerirdischer, der mit Formel-1-Autos Dinge anstellen kann, die kein anderer zustande bringt?
Darüber reden wir in diesem Video mit unserem Formel-1-Experten Marc Surer. Der sagt: "Irgendwo hapert es da jetzt." Und wirft auch gleich einen Blick auf das zu erwartende Kräfteverhältnis beim bevorstehenden Grand Prix von Singapur.
"Man sieht, wie wichtig das Auto in der Formel 1 ist"
Kaum ist der Red Bull nicht mehr das dominierende Auto, gewinnt Max Verstappen nicht mehr. Weitere Formel-1-Videos
Heute vor acht Jahren ...
... feierte Nico Rosberg ein ganz besonderes Jubiläum. Beim Großen Preis von Singapur 2016 konnte er bei seinem exakt 200. Start in der Formel 1 nämlich einen wichtigen Sieg feiern.
Durch seinen Triumph übernahm der Mercedes-Pilot wieder die Führung in der Weltmeisterschaft, die er bis zum Ende des Jahres anschließend auch nicht mehr abgeben sollte.
Gleichzeitig war es Rosbergs 22. und vorletzter Formel-1-Sieg. Lediglich in Suzuka sollte er noch ein weiteres Mal triumphieren, bevor er am Ende des Jahres als neuer Weltmeister aus der Formel 1 zurücktrat.
© Mercedes
Sonderdesign auch bei Racing Bulls
Die Racing Bulls haben sich an diesem Wochenende ebenfalls für ein Sonderdesign entschieden. Dabei setzt man in Zusammenarbeit mit Sponsor Hugo auf einen "Denim-Look". So sieht das dann aus:
Horner: Piastri sorgt für "Kopfschmerzen" bei McLaren
Der Red-Bull-Teamchef glaubt, dass McLaren ein Problem hat - weil Oscar Piastri zu schnell ist. Klingt komisch, aber durch seine Performance hat der Australier Lando Norris in diesem Jahr bereits einige Punkte gekostet.
Horner sagt dazu: "Ich glaube, [Piastri] bereitet [McLaren] Kopfschmerzen, weil er Rennen gewinnt. Und er macht einen sehr guten Job." Der Teamchef erinnert sich an eine ähnliche Situation bei Red Bull selbst.
"Als Daniel Ricciardo [2014] zu uns kam, sollte er ganz klar die Nummer 2 hinter Sebastian Vettel sein. Aber er gewann in diesem Jahr drei Rennen, während Sebastian keines gewann", so Horner.
"Wenn der zweite Fahrer anfängt, den ersten Fahrer zu übertreffen, dann bekommt man Kopfschmerzen", weiß der Teamchef daher aus eigener Erfahrung.
Verstappen-Ingenieur Lambiase wird befördert
Nach der Nachricht, dass Sportdirektor Jonathan Wheatley am Ende dieser Saison das Team verlassen wird, um die Position des Teamchefs bei Sauber zu übernehmen, hat Red Bull beschlossen, seine Führungsstruktur neu zu organisieren.
Anstatt jemanden als direkten Nachfolger von Wheatley zu ernennen, hat Red Bull entschieden, seine ehemaligen Verantwortlichkeiten auf mehrere Personen zu verteilen, um den Anforderungen der aktuellen Formel 1 besser gerecht zu werden.
Nun steht fest: Die wichtigste Veränderung wird sein, dass Verstappens langjähriger Renningenieur seit 2016, Gianpiero Lambiase, in eine neue Position als "Head of Racing" aufsteigt.
Während Lambiase weiterhin als Ingenieur für Verstappen tätig sein wird, wird er künftig auch Verantwortung für alle Rennaktivitäten von Red Bull übernehmen und das Personal beaufsichtigen, das in seinen Zuständigkeitsbereich fällt.
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
"Schumis" erstes Formel-1-Auto wird versteigert
Der Jordan 191 gilt unter Motorsport-Fans als eines der schönsten Formel-1-Autos aller Zeiten. Vielleicht auch, weil ein gewisser Michael Schumacher in einem solchen Rennwagen sein Grand-Prix-Debüt gab.
Nun wird eines der Autos versteigert, das "Schumi" 1991 am Formel-1-Rennwochenende in Spa-Francorchamps in Belgien bewegt hat. DK Engineering aus Chorleywood bei London in England bietet den Jordan 191 mit der Chassis-Nummer sechs zur Auktion an.
Es handelt sich dabei um das Fahrzeug, mit dem Schumacher 1991 in Belgien das Freitagsqualifying auf dem achten Platz beendet hat - noch vor seinem Teamkollegen, Jordan-Stammfahrer Andrea de Cesaris, und obwohl er zuvor nie in Spa gefahren war.
Die komplette Story findet ihr hier!
© Motorsport Images
Pressekonferenzen
Die FIA hat eben den offiziellen Plan mit den Pressekonferenzen für das Singapur-Wochenende verschickt. Los geht es morgen bereits um 12:30 Uhr unserer Zeit mit der Fahrer-PK und den folgenden Teilnehmern:
12:30 Uhr:
Valtteri Bottas (Sauber)
Oscar Piastri (McLaren)
George Russell (Mercedes)
13:00 Uhr:
Lance Stroll (Aston Martin)
Yuki Tsunoda (Racing Bulls)
Max Verstappen (Red Bull)
Am Freitag steht um 13:30 Uhr MESZ die PK der Teamvertreter mit folgenden Gästen an:
Frederic Vasseur (Ferrari)
Mario Isola (Pirelli)
James Vowles (Williams)
Die wichtigsten Aussagen bekommt ihr dann wie gewohnt hier bei uns im Ticker.
Hill über WM: Verstappen in besserer Position
Das schnellste Auto hat der Weltmeister aktuell nicht. Doch Damon Hill, der 1996 selbst den Fahrertitel in der Formel 1 gewann, ist der Meinung, dass Max Verstappen im WM-Kampf aktuell trotzdem in der besten Position ist.
"Es ist besser, in der Position zu sein, in der man die Punkte hat. Sie können [bei Red Bull] etwas finden und die Situation umdrehen und eine Lösung für das Problem finden, das sie haben", erklärt Hill bei Sky.
Denn in der WM liegt Verstappen noch immer 59 Zähler vor Lando Norris. Umgerechnet sind das mehr als zwei Rennsiege. "Die Frage lautet, wie schnell die Ratten den Käse fressen", so Hill metaphorisch.
Denn obwohl Norris aktuell das wohl bessere Auto hat, muss er diese 59 Punkte erst einmal aufholen. "Sie spielen den Vorteil aus, den sie haben", erklärt Hill daher im Hinblick auf Verstappen und Red Bull.
Über die Situation von Norris sagt er: "Wenn man auf der Jagd ist, hat man nichts zu verlieren. Das ist das Schöne an Verfolgungsjagden. Man denkt: 'Ich bin sowieso Zweiter, also kann ich alle Risiken eingehen.'"
Keine Red-Bull-Sonderlackierung
Kurios: Eigentlich wollte auch Red Bull in Singapur (und Austin) mit einem Spezialdesign fahren. Doch das wird nun nicht passieren, weil man Sorge davor hat, dass der Bolide dadurch zu schwer werden könnte.
Bereits in Silverstone war man mit einem von einem Fan entworfenen Design gefahren (siehe Bild unten), und eigentlich wollte man das bei den kommenden beiden Rennen wiederholen. Doch daraus wird nun nichts.
Denn offenbar hätte die zusätzliche Farbe rund ein Kilogramm mehr Gewicht bedeutet. Und das kann man sich im aktuell engen Kampf an der Spitze nicht leisten ...
© Motorsport Images