Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Hat Mercedes aktuell zu viele Baustellen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hat Mercedes aktuell zu viele Baustellen? +++ Ralf Schumacher nimmt Silberpfeile in die Pflicht +++ Rückblick auf China-GP +++

07:46 Uhr

Hat Mercedes aktuell zu viele Baustellen?

Experte Ralf Schumacher erklärt bei Sky, dass es "auf keinen Fall" genug sei, was die Silberpfeile aktuell zeigen. "Der Anspruch ist ein anderer", betont Schumacher, denn Mercedes liegt in der WM aktuell nur auf Rang vier.

"Das ist schon eine bittere Pille, vor allem, wenn man den Racespeed so sieht", findet Schumacher, nachdem George Russell und Lewis Hamilton gestern in China nur die Positionen sechs und neun belegten.

Lando Norris fuhr währenddessen im McLaren auf das Podium, und auch Aston Martin hätte laut Schumacher "eine gute Chance gehabt", Mercedes zu schlagen, wenn das Rennen etwas anders gelaufen wäre.

"Wenn die Kundenteams einem vor der Nase fahren, ist es nicht so angenehm", so Schumacher, der glaubt, dass es Mercedes nicht nur an Speed fehlt. "Da scheinen auch ein paar Dinge im Operativen falsch zu gehen", erklärt er.

In Suzuka zuvor hatte man auf die falsche Strategie gesetzt, in China lag Hamilton nun beim Set-up daneben. "Es sind noch viele Sachen, die da bearbeitet werden müssen", betont Schumacher.

Toto Wolff müsse "jetzt das diesjährige Problem lösen, aber auch einen Fahrer für das nächste Jahr finden", erinnert der Experte. Ziemlich viele Baustellen also, die man in Brackley aktuell hat ...

15:45 Uhr

Feierabend!

Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Newstickers angekommen. Die Themen gehen es aber noch lange nicht aus, und deshalb ist Kevin Scheuren an dieser Stelle schon morgen wieder mit einer neuen Ausgabe für euch am Start.

Habt noch einen schönen Rest-Montag, viel Spaß weiterhin auf unserem Portal und bis dann!


15:38 Uhr

Neues Punktesystem: Vasseur nicht dagegen, aber ...

Aktuell wird darüber diskutiert, ob es in Zukunft Punkte für die Top 12 und nicht nur für die Top 10 geben soll. "Ich bin nicht dagegen", stellt Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur in diesem Zusammenhang grundsätzlich klar.

"Da ich von Alfa Romeo komme, kann ich die Frustration, die manchmal bei einem mega Wochenende aufkommt, gut verstehen. Wenn man keinen Ausfall vor sich hat, kommt man auf Platz elf ins Ziel. Und die Belohnung ist gleich null", weiß er.

Es mache dann letztendlich keinen Unterschied, ob man auf P11 lande oder Letzter werde, weil es für beides keine Punkte gebe. "Ich kann die Frustration darüber verstehen", sagt Vasseur aus eigener Erfahrung.

Gleichzeitig warnt er aber auch davor, dass ein neues Punktesystem nicht alle Probleme löse. Denn wenn es nächstens Jahr sechs statt fünf Topteams gebe, dann ändere sich für die Teams dahinter quasi nichts.


15:21 Uhr

Rosberg: Schlechte Karten für Vettel

Nico Rosberg glaubt nicht, dass Sebastian Vettel eine große Chance hat, 2025 für Mercedes sein Formel-1-Comeback zu geben. Zuletzt wurde ja darüber spekuliert, dass der Deutsche Interesse an einer Rückkehr haben könnte.

Doch Rosberg betont, "das Problem" von Vettel sei, dass er in seinem letzten Formel-1-Jahr bei Aston Martin 2022 "nicht so dominant" gegen Lance Stroll ausgesehen habe, wie das bei Fernando Alonso aktuell der Fall sei.

Die Frage sei daher: "Ist Sebastian, wenn er jetzt nach zwei Jahren Pause zurückkommt, dann immer noch so schnell wie in seinen Glanzzeiten?" Er selbst halte es für "unwahrscheinlich", dass Mercedes dieses Risiko eingehe.

Ein Comeback bei Audi könnte er sich eher vorstellen, "aber ich weiß nicht, ob er sich das antut, weil der Sauber ist natürlich jetzt kein gutes Auto momentan, das wird auch für nächstes Jahr nicht anders sein", glaubt Rosberg.

"Also da ist dann eher die Frage: Hat der Sebastian da Bock drauf?", so der Experte.


14:58 Uhr

Krack: Stroll tut sich schwerer als Alonso

Auch wenn man von dem Crash mit Ricciardo einmal absieht, war Lance Stroll am gesamten China-Wochenende wieder einmal nicht auf dem Level von Fernando Alonso. Teamchef Mike Krack liefert bei Sky eine Erklärung dafür.

"Das Auto muss einfach gutmütiger werden. Es muss einfacher zu fahren werden", betont er und erklärt, Alonso sei in der Lage, "um die Probleme rum" zu fahren. "Das kann aber auch nicht jeder", stellt er klar.

Stroll gelinge das eben nicht so gut, deutet Krack an und erklärt, dass der Aston Martin "sehr schwer zu fahren" sei. "Die Fahrzeuge werden von der Aerodynamik her immer weiterentwickelt und die werden nicht immer gutmütiger", erklärt er.

Er betont: "Das ist ein Thema, was wir angehen müssen. Und wenn wir das schaffen, dann werden beide Fahrer relativ nah beieinander sein." Aktuell ist das nämlich nicht der Fall.


14:35 Uhr

Wolff: Die anderen sind schneller geworden

Mercedes wartet noch immer auf den ersten Podestplatz in diesem Jahr. Das liegt Toto Wolff aber nicht zwangsläufig daran, dass man schlechter als zu Saisonbeginn 2023 sei. Vielmehr seien die Gegner heute einfach schneller als vor einem Jahr.

"Der Vorteil, den wir hatten, war, dass McLaren in der ersten Saisonhälfte [2023] nicht mit uns gekämpft hat, sie waren also kein Konkurrent", erinnert er und erklärt, dass auch Ferrari damals "nicht so schnell" wie aktuell gewesen sei.

"Deshalb waren wir ein Podiumsanwärter und am nächsten an Red Bull dran. Jetzt haben diese Teams ihr Leistungsniveau angehoben. Es ist ein relatives Spiel und plötzlich ist das, was vergangenes Jahr für Platz drei gereicht hat, jetzt gut genug für Platz sechs", so Wolff.

Das sei auch ein Grund, warum es Mercedes aktuell so schwer habe, ganz vorne mitzumischen.


14:12 Uhr

Ocon: Auch beste Saisonleistung reicht nicht für Punkte

In unserer alternativen Mittelfeld-WM wäre Ocon gestern Zweiter geworden, in der Realität hat Alpine dagegen noch immer keinen einzigen Zähler gesammelt. "Das ist eine bittere Pille", meint Ocon, der gestern undankbarer Elfter wurde.

"Aber ich glaube, wir haben unser Maximum herausgeholt. Ich habe wirklich den Eindruck, ich bin mein bestes Rennen in diesem Jahr gefahren. Da haben wir überhaupt nichts liegenlassen", so der Franzose.

Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!


14:00 Uhr

Mittelfeld-WM

Wie würde eigentlich eine spezielle Formel-1-WM in diesem Jahr aussehen, an der nur die Mittelfeldteams teilnehmen? Genau diese Frage beantworten wir in unserer neuen Fotostrecke!


Fotostrecke: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...


13:42 Uhr

Schumacher: Red Bull braucht eine Nummer 2

Helmut Marko hat am Wochenende verraten, dass Carlos Sainz für Red Bull wohl keine Option sei, weil Audi dem Spanier ein Angebot gemacht habe, das die Bullen finanziell nicht mitgehen können oder wollen.

"Ich glaube, dass durch das relativ hohe Gehalt von Max das Budget ein bisschen ausgelastet ist, was Red Bull betrifft", erklärt Experte Ralf Schumacher bei Sky, der glaubt, dass eine mögliche Sainz-Verpflichtung daran scheitern könnte.

Gleichzeitig stellt er aber auch die Frage: "Möchte Carlos Sainz neben Max Verstappen sitzen?" Denn es sei "auf jeden Fall so", betont der Experte, dass Red Bull neben dem Weltmeister eine bessere Nummer 2 brauche.

Und selbst dann, wenn man von den finanziellen Aspekten einmal absieht, könnte das dafür sorgen, dass Sainz gar kein so großes Interesse daran haben könnte, zu den Bullen zu wechseln.


13:17 Uhr

Sainz: Das Überholen wird immer schwieriger

2022 wurden die neuen Formel-1-Regeln eingeführt, um das Racing in der Königsklasse wieder zu verbessern. Das klappte zu Beginn auch ganz gut, doch laut Carlos Sainz geht es Moment wieder in die falsche Richtung.

Er erklärt: "Ich glaube, jeder hatte an diesem Wochenende ein bisschen Mühe, zu überholen. Ich denke, dass es langsam an einen Punkt kommt, an dem es schwierig ist, den Autos zu folgen und in eine Position zum Überholen zu kommen."

Denn je ausgereifter die Autos werden, desto schwieriger scheint auch das Folgen und damit auch das Überholen wieder zu werden. Hoffen wir mal, dass dieser Trend bis zum neuen Reglement 2026 zumindest nicht noch schlimmer wird.


12:50 Uhr

Earth Day

Der heutige 22. April ist offizieller "Earth Day" oder "Tag der Erde". Und bei "Earth Day" denken sicher viele Formel-1-Fans gleich an "Earth Dreams"! Schade, dass dieses Auto sportlich ein ziemlicher Rohrkrepierer war.

Jenson Button und Rubens Barrichello fuhren damit in der gesamten Saison 2007 lediglich dreimal in die Punkte und in der WM belegte Honda am Ende des Jahres den achten Platz von damals zehn gewerteten Teams.

Kann man auch alles in unserer großen Datenbank nachlesen!

Rubens Barrichello Jenson Button Nick Fry DA Racing DA Racing Rallycross ~Rubens Barrichello, Jenson Button und Nick Fry ~

12:27 Uhr

Vasseur: Die Regeln sind zu kompliziert geworden

Ist die Formel 1 überreguliert? Frederic Vasseur erinnert sich zurück und verrät: "Als ich meine Arbeit aufnahm, umfasste das Sportliche Reglement 20 Seiten. Heute sind es 75." Und dabei würden sich auch noch einige Artikel gegenseitig widersprechen.

Der ehemalige Alfa-Romeo-Teamchef verrät: "Ich erinnere mich, wie sich Kimi [Räikkönen] vor ein paar Jahren in Imola in der Outlap drehte. Wir hatten zwei verschiedene Artikel, die denselben Fall betrachteten: in dem einen stand schwarz, in dem anderen weiß."

Die Teams sind daran allerdings nicht ganz unschuldig, denn: "Wir alle versuchen, ein Schlupfloch zu finden, und die Vorschriften werden immer komplizierter", gesteht Vasseur und betont, das betreffe auch das Technische Reglement.

Kein Wunder also, dass viele Fans irgendwann gar nicht mehr durchblicken ...


11:56 Uhr

Den Unfall ...

... zwischen Magnussen und Tsunoda gibt es unten noch einmal im Video. Der Däne selbst, der eine Zehn-Sekunden-Strafe dafür bekam, erklärt: "Es schien mir, als würde er sehr weit nach draußen kommen."

Dann habe Tsunoda die Kurve doch noch normal bekommen, aber er habe seine Linie nicht mehr korrigieren können. "Ich konnte wirklich nichts mehr tun. Aber sie hielten es für eine Strafe für mich", zuckt er die Schultern.

Magnussen stellt klar, dass Tsunoda zum Zeitpunkt des Kontakts seiner Meinung nach eine Wagenbreite Platz gehabt hätte, und er erklärt: "Wir haben uns nur ein wenig missverstanden."

Wobei das Video zeigt, dass der Wagen schon sehr klein muss, wenn da laut Magnussen eine Wagenbreite Platz war ...


11:34 Uhr

Die Noten sind da!

Sprint-Wochenenden sind immer so eine Sache ... Da dauert unsere Notenkonferenz in der Regel etwas länger, weil es meistens mehr Dinge als sonst gibt, über die wir diskutieren.

Was letztendlich dabei herausgekommen ist, das erfahrt ihr wie immer in unserer Fotostrecke:


Fotostrecke: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion


10:57 Uhr

Sainz: Brauchen Upgrades für Strecken wie China

Der Ferrari-Pilot ist der Meinung, dass der SF-24 aktuell noch nicht auf allen Rennstrecken schnell genug ist. Das habe das Wochenende in China gezeigt. "Es wird andere Strecken geben, wie zum Beispiel Australien, wo ich denke, dass wir vorne dabei sein werden", betont er.

Aber: "Es wird Strecken geben, auf denen der Red Bull klar vorne liegt und der McLaren stärker ist", warnt Sainz. Und genau so eine Strecke sei China gewesen. "Wenn wir auf Rennstrecken wie China stärker sein wollen, brauchen wir eine bessere Plattform", betont er.

Seine Hoffnung sind die kommenden Updates für den SF-24, die Ferrari dann genau auf solchen Strecken helfen sollen. In China verpasste die Scuderia zum ersten Mal in diesem Jahr das Podium.


10:25 Uhr

Piastri: Schaden hat vier Zehntel gekostet

Bereits gestern während des Rennens teilte man dem Australier am Funk mit, dass er als Konsequenz aus der Stroll-Aktion einen "signifikanten" Schaden am Auto habe. Doch wie viel Zeit hat dieser tatsächlich gekostet?

Andrea Stella verrät: "Es war ein großer Verlust. Oscar hatte einen Schaden am Diffusor, er verlor eine beträchtliche Menge an Abtrieb am Heck. Ich würde sagen, so ungefähr vier Zehntelsekunden."

"Auch wenn sein Ergebnis natürlich weniger auffällig ist als das von Lando, denke ich, dass er einen guten Job gemacht hat, indem er versucht hat zu verstehen, wie er das Auto fahren muss, wenn er so viel Abtrieb hinten verliert", lobt der Teamchef.

"Das Auto war natürlich sehr übersteuernd, wenn man an der Hinterachse Abtrieb verliert. Aber er hat es geschafft, sich anzupassen und Hamilton hinter sich zu halten. Das ist also auch ein sehr starkes Ergebnis", so Stella.


09:58 Uhr

Schnellster Boxenstopp des Jahres

Red Bull hat gestern den schnellsten Boxenstopp des Jahres abgeliefert. Die Bullen fertigten Max Verstappen in 1,90 Sekunden ab und sind damit das erste Team, das 2024 einen Boxenstopp in weniger als zwei Sekunden absolviert hat.

Überraschen sollte einen das natürlich nicht, denn seit 2018 hat Red Bull zuletzt sechsmal in Folge den "Fastest Pit Stop Award" gewonnen. Die kompletten Übersichten über die schnellsten Boxenstopps und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:

Formel 1 2024: Fahrer des Tages

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2024

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2024

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024