Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: "Erfundene" Absagegründe - Brasilien-Promoter sauer
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Corona-Situation besser als dargestellt? +++ Große Verluste für Strecke +++ Droht Rechtsstreit? +++
Ärger um Brasilien-Absage
Die Nachricht der Woche betraf die Aufnahme der Rennen auf dem Nürburgring, in Imola und Portimao in den Rennkalender 2020. Beinahe nur eine Randnotiz: Die Absage der Rennen in den USA, Kanada, Mexiko und Brasilien. Dafür gibt es nun umso lautere Kritik daran. Der brasilianische Renn-Promoter Tamas Rohonyi wirft der Formel 1 "erfundene" Gründe für die Absage vor.
So habe er in einem Brief davon erfahren, der sich auf die derzeitigen Infektionszahlen in Brasilien bezog. Zudem sollen fünf Teams Bedenken geäußert haben, nach Brasilien zu reisen. "Die Absage kam für uns nicht überraschend", räumt Rohonyi ein. "Aber die Gründe dafür können wir nicht akzeptieren."
Die Corona-Situation sei in der Region Sao Paulo deutlich besser als in Gesamt-Brasilien. Man sei bereits bestens auf die geforderten Sicherheitsmaßnahmen an der Strecke vorbereitet. Und die Bedenken der Teams würden keine vertragliche Grundlage bilden. "Wir werden uns rechtlichen Rat einholen, denn es gibt große Verluste für die Gemeinde und die Organisatoren", so Rohonyi.

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Ab morgen geht es wieder los ...
Wenn du dann in den sozialen Medien unterwegs bist, wird dir wieder des Öfteren der Begriff "Raceweek" unterkommen. Und rate, wer dich auch weiterhin auf dem Laufenden halten wird... Genau! Unser Ticker ist gleich morgen wieder zurück. Für heute soll es das aber gewesen sein. Wir wünschen noch einen schönen Wochenend-Ausklang!
Australiens Beste
Viel Konkurrenz hatte Daniel Ricciardo hier nicht hinter sich zu lassen. Ein Blick in unsere Datenbank zeigt: Von 18 Formel-1-Fahrern, die aus Australien stammten, haben nur fünf überhaupt gepunktet. Und um sich in Down Under endgültig unsterblich zu machen, muss er schon mindestens mit Jack Brabham und Alan Jones gleichziehen, die immerhin WM-Titel vorzuweisen haben!
Backmarker-Start-Level: Latifi
Der Williams-Rookie hat bestimmt auch keine Probleme in der Rush-Hour ...
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto liefert bereits Hinweise darauf, welche Rundenzeiten beim neuen Toskana-Grand-Prix am 13. September zu erwarten sind. Dabei bezieht er sich auf den Rundenrekord von Rubens Barrichello, der bei 1:18.704 Minuten lag und die Testfahrten, die Ferrari kürzlich auf der Strecke unternommen hat:
"Wir haben ähnliche Rundenzeiten erreicht, aber mit einem vollen Tank und ohne zu pushen. Ich bin gespannt auf die Pole-Zeit. Ich bin sicher, sie wird den Rekord brechen. Ich glaube, es gibt nicht eine einzige langsame Kurve", erklärt Binotto weiter. "Es sind alles schnelle Kurven. Es wird sehr interessant, zu sehen, wie die Formel-1-Autos von heute sich darin schlagen."
Webber feiert Red-Bull-Jubiläum
Der Ex-Pilot erinnert sich an seine Zeit mit dem Brausehersteller zurück. Tatsächlich hat er erst vor ein paar Jahren in seiner Biografie durchblicken lassen, dass die Zeiten nicht immer so reibungslos verliefen.
Auch Vettel schielt aufs Wetter
Derweil hat sich auch Sebastian Vettel gegenüber der 'DPA' zum überraschenden Comeback des Nürburgrings geäußert: "Es wird auf jeden Fall eine Herausforderung, für die Teams und für uns Fahrer. Ich bin schon gespannt, wie im Oktober das Wetter sein wird in der Eifel."
Vettel selbst hat auf der Strecke bereits 2013 seinen Heim-Grand-Prix gewinnen können.

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Neue Hamilton-Rekorde "drohen"
Wenn es mit der Mercedes-Dominanz also so weiter geht, hat auch Weltmeister Lewis Hamilton beste Chancen, sein Kabinett an gewonnen Grands Prix zu vergrößern.
Quizauflösung
Bevor Helmut Marko eine unternehmerische Laufbahn einschlug und schließlich seine Rolle bei Red Bull einnahm, hat der Österreicher selbst ins Lenkrad gegriffen - bis ihm beim Frankreich-Grand-Prix 1972 ein Stein ins Auge traf. Antwort a) ist also richtig.

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Mit Ungarn schon abgeschlossen?
Bevor der nächste Triple-Header ansteht und sich die Ereignisse wieder überschlagen, kann ich nur empfehlen, sich noch einmal unser Video über die Gewinner und Verlierer den Ungarn-Grand-Prix anzuschauen:
F1 Ungarn 2020: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Quizrunde!
Wie gut kennst du dich mit deinen Formel-1-Helden aus? Versuche dich doch mal dieser Frage:
Bei welchem Rennen verlor Helmut Marko 1972 ein Auge?
a) Frankreich GP
b) 24h von Le Mans
c) Österreich GP
d) Deutschland GP
Auf den Geschmack gekommen? Mehr Fragen gibt es in unserem Formel-1-Quiz!

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Kann McLaren wieder zaubern?
Ferrari ist für Ralf Schumacher beim kommenden Großbritannien-Grand-Prix daher schon abgeschrieben. "Silverstone ist eine sehr schnelle Strecke", erklärt er. "Das heißt, man braucht Aerodynamik in schnellen Kurven, ein stabiles Auto. Da sehe ich wieder Mercedes und Racing Point vorne. Übrigens auch McLaren, denn die waren in Spielberg sehr stark. Die Strecke ist ähnlich, die Asphaltbegebenheiten sind ähnlich."
In Ungarn hatten Carlos Sainz und Lando Norris mit den Plätzen neun und 13 noch zurückstecken müssen.

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Kann Ferrari 2020 abschreiben?
Mit einfachen Updates wird es für die Scuderia in diesem Jahr nicht mehr deutlich bergauf gehen, glaubt Ralf Schumacher in seiner Rolle als Experte bei 'Sky': "Die Autos sind so komplex. Wenn da der Hund irgendwo begraben liegt, muss man erstmal wissen wo. Bei Ferrari liegt er aber schon lange begraben, und das Set-up spielt dabei keine große Rolle. Die haben die Balance, die sie eben haben. Und das wird eine Aufgabe sein, die sicherlich den ganzen Winter benötigt. Da kann man nur hoffen, dass sie nächstes Jahr stärker sind."

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Wo Träume wahr werden ...
Die überraschende Rückkehr des Nürburgrings in den Rennkalender ist nicht nur für uns deutsche Fans etwas Besonderes. Die Eifel hat bekanntlich schon den einen oder anderen Helden hervorgebracht ...
Neue Einreise-Sorgen?
In Großbritannien machen derweil wieder neue Corona-Maßnahmen Schlagzeilen, die Auswirkungen auf die Formel 1 befürchten lassen. So gehört nun auch Spanien zu den Ländern, die eine 14-tägige Quarantäne zur Folge haben, wenn man von dort zurückreist. Das würde im derzeitigen Kalender die Anreise des britischen Königsklassen-Personals nach Belgien gefährden. Wie BBC-Kollege Andrew Bensons aber klarstellt, ist die Formel 1 dank ihrer eigenen Sicherheitsmaßnehmen davon ausgenommen.
"Große Enttäuschung" bei Williams-Rookie
Kanadier Nicholas Latifi muss derweil auf seinen Heim-Grand-Prix verzichten. "Darauf hatte ich mich am meisten gefreut", sagt er. "Aber wir müssen tun, was momentan notwendig ist und so verantwortungsbewusst wie möglich handeln. Zum Glück bleibe ich auch im kommenden Jahr in der Formel 1. Da muss ich nur noch etwas länger warten, um meinen Heim-Grand-Prix zu erleben."


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