Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Die FIA-Preisverleihung in Ruanda
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Vasseur über Ferraris "Schlüsselmoment" 2024 +++ Palmer: 2024 eine "Anomalie" für Hamilton+++ Große FIA-Gala am Abend +++
Norris: Glaube jetzt mehr an mich selbst
Lando Norris verrät nach dem WM-Titel mit McLaren und P2 in der Fahrer-WM in diesem Jahr: "Das, was ich in diesem Jahr gelernt habe, ist wahrscheinlich, ein bisschen mehr an mich selbst zu glauben."
Zwar habe er "vor allem in meinen Kämpfen gegen Max [Verstappen]" 2024 noch zu oft den Kürzeren gezogen. Aber: "So sehr es auch manchmal schmerzt, bin ich wahrscheinlich froh darüber, dass ich jetzt in die nächste Saison gehe und weiß, dass ich kämpfen kann."
"Und ich kenne mich selbst, und ich weiß besser als jeder andere, was ich verbessern muss, wo ich nicht stark genug bin, wo ich stark genug bin", so Norris, der betont: "Ich weiß, dass ich mich in vielen Bereichen und bei bestimmten Dingen verbessern muss."
Doch in vielen Bereichen sei ihm das Ende 2024 bereits gelungen, weswegen er hoffe, 2025 direkt ab dem ersten Rennen mit um den WM-Titel kämpfen zu können. Denn das sei in seiner Karriere bislang noch nie der Fall gewesen.
Wer könnte rausfliegen?
Nicht nur Ruanda will einen Grand Prix, auch andere Länder hätten gerne die Formel 1 bei sich. Das würde aber zwangsläufig dazu führen, dass man irgendwann anfangen müsste, einige der bestehenden Rennen dafür zu streichen.
Und tatsächlich laufen 2025 und 2026 einige Verträge aus. Welche das genau sind, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:
Ruanda will Formel-1-Rennen
Zurück aus der Mittagspause mit einer Nachricht aus Ruanda - aber leider nicht von der FIA-Gala, dann tut sich wie befürchtet relativ wenig.
Dafür hat das afrikanische Land nun ganz offiziell angekündigt, in Zukunft nicht nur eine Gala wie am heutigen Abend sondern auch einen Formel-1-Grand-Prix ausrichten zu wollen.
Überraschend kommt das nicht, denn es war bereits lange bekannt, dass es Gespräche zwischen Ruanda und der Formel 1 gibt. Nun hat der Präsident des Landes dies auch ganz offiziell bestätigt.
"Ich freue mich, offiziell ankündigen zu können, dass Ruanda sich darum bewirbt, den Nervenkitzel des Rennsports wieder nach Afrika zu bringen, indem es einen Formel-1-Grand-Prix ausrichtet", so Paul Kagame.
Schauen wir mal, ob es dort tatsächlich in den nächsten Jahren ein Rennen geben wird.
Leclerc: 2022 wichtige Station im Lernprozess
Und gleich noch einmal die Scuderia, wo Charles Leclerc eben noch immer auf seinen ersten Titel wartet. 2022 führte der Monegasse die Fahrer-WM zu Saisonbeginn an, war im Titelkampf gegen Max Verstappen am Ende aber chancenlos.
Mit etwas Abstand erklärt er selbst nun, dass das ganze Team durch die damalige Erfahrung "gewachsen" sei. "Ich bin als Fahrer sehr gewachsen, und ich denke, wir sind auch als Team sehr gewachsen", so Leclerc.
Er erinnert: "Für viele war es [2022] auch das erste Mal, dass sie mit Ferrari an der Spitze kämpften." Daher sei es "ein wichtiger Prozess" gewesen. "Ich denke, dass wir in den letzten vier Jahren Schritt für Schritt in die richtige Richtung gegangen sind", betont er.
"Und ich denke, wir sind jetzt in einer sehr guten Position", stimmt er Carlos Sainz zu. Das sei aber keine Garantie für 2025, betont er auch. Daher dürfe man über den Winter jetzt keine Fehler machen.
Sainz: Ferrari 2025 einer der WM-Favoriten
Damit schlagen wir wieder den Bogen zu unserem großen Thema am heutigen Vormittag. Carlos Sainz ist ab 2025 zwar kein Teil von Ferrari mehr, betont aber, dass auch er "sehr stolz auf meine Zeit bei Ferrari" ist.
"Stolz darauf, in diesen vier Jahren dazu beigetragen zu haben, dieses Team wieder dorthin zu bringen, wo es hingehört, nämlich in den Kampf um die Weltmeisterschaft", präzisiert der Spanier.
2024 habe man den Titel zwar knapp verpasst, "aber ich habe das Gefühl, dass Ferrari jetzt bereit ist, nächstes Jahr um die Weltmeisterschaft zu kämpfen", so Sainz, der der Scuderia "eine sehr gute Chance" einräumt.
"Sie sind für mich einer der Favoriten im nächsten Jahr", betont der Spanier.
Surer: "Man braucht in der Formel 1 einen 'Bad Guy'"
In unserem neuen Video hat Experte Marc Surer erklärt, dass er es "gut" findet, dass Weltmeister Max Verstappen nicht bei allen Formel-1-Fans super ankommt. "Man braucht in der Formel 1 einen 'Bad Guy'", findet er.
"Das hat es immer schon gegeben. Und jetzt haben wir wieder einen. Und das spitzt sich natürlich zu. Da kann man darüber schreiben. Da können auch normale Zeitungen darüber schreiben, über diesen Kampf zwischen zwei Charakteren", erklärt er.
"Wir haben Lando Norris als den 'Good Guy', Russell als vielleicht der Intrigant und dann Max Verstappen, der manchmal übers Ziel hinausschießt. Also das finde ich toll", so der ehemalige Formel-1-Pilot.
Im Interview mit Frederik Hackbarth spricht Surer außerdem über die Gerüchte um Alpine und Franco Colapinto, Carlos Sainz’ Wechsel zu Ferrari, und er verrät, worauf er sich 2025 am meisten freut.
Andretti heißt jetzt Cadillac
2026 steigt Cadillac offiziell in die Formel 1 ein, doch bislang hieß die Firma hinter dem Projekt noch immer "Andretti Racing Limited". Das hat man nun offiziell ändern lassen.
Das Unternehmen trägt ab sofort den Namen "Cadillac Formula Racing Limited". Nur eine Kleinigkeit und Formalität, die wir hier aber natürlich erwähnen wollen.
Die offizielle Namensänderung kann man hier im Handelsregister einsehen.
Passiert heute noch etwas bei Red Bull?
Zur Erinnerung: Helmut Marko hatte in Abu Dhabi noch erklärt, dass es der Plan sei, bis zum Ende dieser Woche eine Entscheidung zu verkünden, wer 2025 das Cockpit neben Max Verstappen bekommen wird.
Bislang ist aber noch nichts passiert und da solche Dinge in der Regel nicht an einem Wochenende kommuniziert werden, ist heute theoretisch die letzte Chance in dieser Woche.
Das heißt aber nicht, dass in den kommenden Stunden auch wirklich etwas von Red Bull kommen wird, denn solche Zeitpläne können sich natürlich auch ändern, wenn es zum Beispiel intern noch Dinge zu klären gibt.
Sollte man sich nämlich wirklich dafür entscheiden, Sergio Perez vor die Tür zu setzen, müsste man ja erst einmal noch über eine Vertragsauflösung verhandeln, denn offiziell hat der Mexikaner ja noch einen Kontrakt bis 2026.
Und da müssen dann Sachen wie eine Abfindung und solche Dinge geregelt werden. Wir warten also weiter ab.
FIA-Gala am Abend
Wie bereits angekündigt findet am heutigen Abend die Gala statt, bei der alle FIA-Weltmeister ausgezeichnet werden. Neben der Formel 1 sind also auch die Langstrecken-WM (WEC), die Formel E und viele weitere Serien vertreten.
Leider hat die FIA ihr Programm im Vergleich zu den Vorjahren etwas geändert. Denn bislang bekam jeder Weltmeister bereits vor der Preisverleihung eine eigene Pressekonferenz. Diese fällt in diesem Jahr allerdings weg.
Heißt: Wir halten Augen und Ohren natürlich trotzdem offen, aber vermutlich werden wir bis zum Abend nicht viele Stimmen aus Ruanda bekommen. Die Gala selbst wird ab 20:00 Uhr live auf YouTube übertragen.
Den entsprechenden Stream findet ihr dann natürlich hier bei uns.
Das war Ferraris "Schlüsselmoment" 2024
Obwohl es mit dem WM-Titel am Ende nicht ganz geklappt hat, blickt Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur positiv auf die Saison 2024 zurück. Denn zwischenzeitlich sah es nicht danach aus, dass die Scuderia überhaupt so lange um den Titel mitkämpfen kann.
"Ich bin besonders stolz darauf, wie das Team reagiert hat. Wir kamen zurück, als wir [im Sommer] die Probleme hatten", betont Vasseur bei Sky und verrät: "Einer der Schlüsselmomente unserer Saison war zwischen Großbritannien und Österreich."
"In diesem Moment wurde uns klar, dass unser Paket nicht funktionierte, und wir beschlossen, einen Schritt zurückzugehen, etwas zu ändern und es noch einmal neu zu versuchen", berichtet er.
Ferrari ging mit dem Spanien-Update zunächst in die falsche Richtung, doch laut Vasseur gab es anschließend keinen falschen Stolz in Maranello. "Alle waren sehr offen, es gab keine internen Streitigkeiten, und ich bin stolz auf das, was wir getan haben", lobt er.
Dieser starke Zusammenhalt sei es auch, der ihn "mit Zuversicht" auf die Saison 2025 blicken lasse.
Time to say goodbye
Hallo und herzlich willkommen zur letzten Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers im Jahr 2024. Mit der großen FIA-Gala am Abend in Ruanda schicken wir auch unseren Ticker endlich in die verdiente Winterpause.
Vorher geben wir in den kommenden Stunden aber natürlich noch einmal Vollgas. Wir liefern euch ein letztes Mal in diesem Jahr den bekannten Mix aus News und Unterhaltung aus der großen Welt der Königsklasse.
Ruben Zimmermann begleitet euch heute noch einmal durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!

